21.03.2022

El Salvador: Zäher Start für Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel

In El Salvador ist Bitcoin offizielles Zahlungsmittel. Im Alltag scheint sich dadurch nicht viel zu verändern.
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Zaragoza in El Salvador © Unsplash
Zaragoza in El Salvador © Unsplash

Seit September 2021 ist Bitcoin in El Salvador offizielles Zahlungsmittel. Steuern können in Bitcoin bezahlt werden und jeder Händler, der technisch dazu in der Lage ist, muss die Kryptowährung akzeptieren. Von einem Sturm auf dieses Angebot kann allerdings kaum die Rede sein. Die Handelskammer von El Salvador hat in einer Umfrage herausgefunden, dass seit September nur 14 Prozent der Unternehmen Transaktionen in Bitcoin verzeichneten.

Mehr als 90 Prozent gaben an, dass die Ernennung von Bitcoin zum offiziellen Zahlungsmittel keinen oder kaum einen Impact auf ihre Geschäfte hatte. Befragt wurden 337 Unternehmen in dem Zeitraum zwischen 15. Jänner und 9. Februar 2022 – 71 Prozent davon waren Kleinunternehmen, 13 Prozent Mittelständler und 16 Prozent Großunternehmen.

Bitcoin-Staatsanleihe dürfte bald kommen

Die Pläne, El Salvador zum Vorreiter in Sachen Bitcoin zu machen, schreiten indes voran. Demnächst will das Land Staatsanleihen in Bitcoin begeben. Bloomberg berichtet, dass Finanzminister Alejandro Zelaya schon in den kommenden Tagen damit rechnet. In der ursprünglichen Ankündigung Mitte November 2021 war davon die Rede, dass Anleihen im Wert von umgerechnet bis zu einer Milliarde Dollar begeben werden sollen. Die Laufzeit solle 10 Jahre betragen, der Zinssatz 6,5 Prozent.

El Salvador & Bitcoin: Zu den Hintergründen

Wie sehr ist die Kryptowährung bereits im Alltag von El Salvador angekommen, welche Herausforderungen gibt es noch und ist Präsident Nayib Bukele wirklich ein Verbündeter für Bitcoiner? Diese und weitere Fragen hat der brutkasten mit Anita Posch und Johannes Grill von Bitcoin Austria und mit Matthias Reder vom Bitcoin-Broker Coinfinity diskutiert, die sich vor Ort ein Bild gemacht hatten.

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CFO Günter Hagspiel, CEO Michael Leitner, Gründer Christopher Schöpf (v.l.n.r.) (c) e.bs AG

Die in Dornbirn ansässige e.battery systems AG (e.bs AG) ist auf die Entwicklung und Herstellung maßgeschneiderter Batterie- und Energiespeichersysteme spezialisiert. Im Jahr 2019 wurde e.bs AG – damals noch als GmbH – als Spin-Off von AKKU Mäser gegründet. Mit der erfolgreichen Finanzierungsrunde und der strategischen Übernahme der deutschen kumkeo GmbH unterstreicht die e.bs AG nun ihren Wachstumskurs der letzten Jahre.

e.bs AG erhält Investment in Höhe von 11 Mio. Euro

Die e.bs AG schließ ihre im Jahr 2023 gestartete Finanzierungsrunde erfolgreich ab und erzielte dabei ein Gesamtvolumen von 11 Millionen Euro. Das Kapital stammt sowohl von bestehenden Aktionären als auch von neuen Investoren. Den größten Anteil trugen die beiden Lead-Investoren Udo Filzmaier und Heinz Senger-Weiss bei.

CFO Günter Hagspiel kommentierte den Abschluss der ersten Finanzierungsrunde: „Wir sind sehr dankbar und stolz, dass sowohl bestehende Aktionäre als auch in etwa im selben Umfang neue Investoren das Unternehmen mit frischer Liquidität für die weiteren Wachstumsziele unterstützen“.

e.bs AG übernimmt deutsches Unternehmen

Neben dem Abschluss der Finanzierungsrunde gab die e.bs AG auch die erfolgreiche Übernahme der kumkeo GmbH bekannt, die künftig unter dem Namen e.bs kumkeo GmbH firmiert. Das in Hamburg und Kiel ansässige Unternehmen ist auf skalierbare IT-Lösungen und digitale Transformationsstrategien spezialisiert, insbesondere im Bereich erneuerbare Energien.

Durch die Fusion entstehe ein „leistungsfähiges, international aufgestelltes Unternehmen“, das seinen Kund:innen künftig ein „noch breiteres Angebot an innovativen und skalierbaren Lösungen“ anbieten will, erklärt CEO Michael Leitner. In den kommenden Monaten sollen die Standorte und Teams beider Unternehmen zusammengeführt werden. Ziel sei es, „Synergien zu nutzen, das Geschäft weiter auszubauen und die gemeinsame Marktpräsenz zu verstärken“.

Konsoldierter Jahresumsatz von 25 Mio. Euro

Die e.battery systems AG entwickelt Batterielösungen, die nicht nur hohe Leistung erbringen sollen, sondern auch auf Ressourcenschonung ausgerichtet sind. Die Gesellschaft hat bereits drei Produktlinien auf den Markt gebracht: Battery Packs, Second-Life Energiespeicher und ein Battery Management System. Ziel sei es, mit leistungsstarken Batteriesystemen die Elektromobilität voranzutreiben. Der Second-Life-Ansatz trägt zur Nachhaltigkeit bei, indem die Energiespeichersysteme erneut einsetzbar sind, so das Produktversprechen. Durch den verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen will die e.bs AG ihren Beitrag zu einer nachhaltigen Energiewelt leisten.

Durch die Übernahme verfügt das Unternehmen künftig über Standorte in Dornbirn, Hamburg und Kiel, während die Produktion weiterhin durch einen Partnerbetrieb in Niš (Serbien) erfolgt. Das neue Gesamtunternehmen beschäftigt laut eigenen Angaben insgesamt 120 Mitarbeitende und erzielt einen konsolidierten Jahresumsatz von 25 Millionen Euro.

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