11.09.2023

Biome Diagnostics: NÖ-Startup schafft es auf die Werbefläche am Times Square

Das MedTech-Startup Biome Diagnostics erhielt im Zuge eines Awards einen kostenlosen Werbeplatz am New Yorker Times Square. Das auf Angebote rund um das menschliche Mikrobiom spezialisierte Unternehmen streckt mittlerweile seine Fühler auch in die USA aus.
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Das eigene Firmenlogo auf der weltberühmten Werbefläche am Nasdaq-Tower zu sehen, gehört für viele Gründer:innen wohl zu einer Traumvorstellung. Für Barbara Sladek und Nikolaus Gasche wurde dieser Traum nun Wirklichkeit. Das Logo ihres niederösterreichischen MedTechs wurde auf der Werbefläche des Nasdaq-Tower am New Yorker Times Square für rund 30 Sekunden gefeatured, wie Sladek gegenüber brutkasten erläutert.

Biome Diagnostics am Times Square

Für den prominenten Werbeplatz mussten Sladek und Gasche allerdings nicht tief in die Tasche greifen. Konkret haben die beiden Gründer:innen den Werbeplatz im Zuge des EIT Health Catapult vergebenen Alex Casta Audience Awared gewonnen. Diesen erhielt Biome Diagnostics bei der Bits & Pretzels HealthTech Conference bereits im Juni diesen Jahres (brutkasten berichtete).

Zudem holte sich das Startup damals den zweiten Platz in der HealthTech-Kategorie der von EIT Health Catapult vergebenen Awards. Das brachte dem Unternehmen unter anderem einen Geldpreis ein.

“Wir haben so gefreut. Ursprünglich wollten wir alle zusammen einen Firmentrip nach New York machen und dachten, dass unser Logo erst im Dezember aufleuchten wird. Dann wurde es aber jetzt schon ausgestrahlt. Zumindest wurde uns das Foto geschickt”, wie Sladek gegenüber brutkasten verrät.

Expansion in die USA

Mittlerweile streckt das Unternehmen, das mit seinen Angeboten rund um das menschliche Mikrobiom aktuell in Europa aktiv ist, seine Fühler in die USA aus. “Wir sind gerade beim Aufbauen von Kollaboration, um in den USA zu starten. Hauptmarkt bleibt derzeit aber noch Europa”, so Sladek.

Unter anderem steht Biome Diagnostics für den US-Marktstart bereits in Kontakt mit US-amerikanischen Behörden, wie beispielsweise der Food and Drug Administration (FDA). Zudem hat Gasche letztes Jahr auch am GoUSA-Programm der WKO teilgenommen, um nützliche Tipps für den Marktstart zu sammeln. Der genaue Zeitpunkt für die Gründung einer US-Limited steht allerdings noch nicht fest.

Zudem wurde das Startup letzte Woche mit dem deutschen Gesundheits-Award 2023 ausgezeichnet. Derzeit befinden sich weitere Produkte in der Entwicklung, die noch Ende des Jahres gelauncht werden sollen.

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Lithoz, Kiefer-Implantat, 3D-Druck, OP, Kiefer OP, Zahnersatz
(c) David Bohmann - Das erste Keramik-Kiefer-Implantat aus dem 3D-Druck.

Es sei “ein echter Meilenstein in der Medizingeschichte und noch dazu Made in Vienna”, vermeldet das Wiener Technologieunternehmen Lithoz: Erstmals wurde einem Patienten erfolgreich ein 3D-gedrucktes Kieferimplantat aus Keramik unter der Knochenhaut eingesetzt. Lithoz hat das im Zuge eines Forschungsbeitrages möglich gemacht: Das in Wien produzierte Implantat könnte künftig die Behandlung von Patienti:nnen grundlegend verändern, etwa nach der Entfernung von Teilen des Kiefers bei Krebserkrankungen oder bei schwerem Kieferknochenschwund infolge von Alterserscheinungen, so die Hoffnung. Bisher waren aufwendige, mehrfache Knochentransplantationen notwendig.

Lithoz: Implantat ermöglicht schonendere Behandlung

Nach dem Verlust von Zähnen oder bei bestimmten Krebserkrankungen bildet sich in einigen Fällen der Kieferknochen zurück. Das macht die Verwendung von herkömmlichem Zahnersatz nahezu unmöglich. Bei starkem Knochenschwund sind bisher noch aufwendige Knochentransplantationen notwendig.

Der Forschungsbeitrag, der im Rahmen der EU-geförderten Initiative INKplant auch in Kooperation mit der Medizinischen Universität Wien stattfand, soll das ändern: “Gerade für ältere Patient:innen sind solche Operationen immens schwierig. Unser neues subperiostales Kieferimplantat aus dem 3D-Drucker ermöglicht nun eine deutlich schonendere Behandlung. Das Implantat hat sich nach 60 Tagen als klinisch stabil erwiesen – das ist ein entscheidender Durchbruch in der Behandlung stark atrophierter Kiefer”, erklärt Johannes Homa, Geschäftsführer der Lithoz GmbH.

Das subperiostale Implantat wird aufgrund der guten Körperverträglichkeit des Materials aus Keramik gefertigt und erfordert gegenüber konventionellen Titanimplantaten nur einen einzigen Eingriff. Die Heilungsdauer soll so um rund 75 Prozent verkürzt und ein übermäßiges Trauma für die Patient:innen vermieden werden.

OP in Linz durchgeführt

“Da das Implantat aus biokompatiblem, hochfestem Zirkoniumdioxid hergestellt wurde, war kein Knochenaufbau notwendig und nur ein einziger chirurgischer Eingriff erforderlich. Diese Entwicklung war dank der guten Zusammenarbeit eines interdisziplinären Teams bestehend aus 19 Partner:innen aus Forschung, Medizin und Technik möglich”, sagt Homa.

Die Operation wurde heuer unter der Leitung von Christoph Staudigl im Kepler Universitätsklinikum in Linz durchgeführt. Eine klinische Studie des Verfahrens soll folgen.

Lithoz
(c) David Bohmann – (v.l.) Alice Elt (Lithoz, PR-Managerin), Norbert Gall (Lithoz, Marketingleiter), der Wiener Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke, Johannes Homa (Lithoz, Gründer und Geschäftsführer), Christin Mayer (Lithoz, Campaign Manager Medical)

Ursprünglich als Spin-off der Technischen Universität Wien gegründet, forscht Lithoz bereits seit 2021 an der Verschmelzung verschiedener Biomaterialien für die additive Fertigung von Medizinprodukten und investierte seit der Gründung 2011 über zwei Millionen Euro in die Weiterentwicklung der Technologie.

Seit 2012 unterstützte die Wirtschaftsagentur Wien das Unternehmen in mehreren Förderprogrammen mit rund einer Million Euro. Heute beschäftigt Lithoz mehr als 150 Mitarbeitende an vier Standorten weltweit, davon arbeiten allein 145 Mitarbeitende an zwei Standorten in Wien.

Lithoz: In 13 Jahren vom Startup zum Technologiebetrieb

“In nur wenigen Jahren hat sich Lithoz vom Startup zum erfolgreichen Marktführer in seinem Technologieumfeld entwickelt. Mit dem Kieferimplantat untermauert der Betrieb das enorme Innovationspotenzial des keramischen 3D-Drucks für die Medizin. Mit unserer Expertise und gezielten Förderungen konnten wir das Unternehmen auf dem Weg zum Erfolg begleiten – und die Unterstützung hat sich gelohnt: Heute erwirtschaftet das Wiener Unternehmen einen Jahresumsatz im hohen zweistelligen Millionenbereich und reiht sich damit in die wachstumsstarke Life Science- und Medizintechnologie-Branche ein”, sagt Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien.

“Der Vorzeigebetrieb Lithoz schreibt mit seinem wegweisenden Kieferimplantat aus dem Keramik-3D-Drucker Medizingeschichte”, sagt auch Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke. “Das ist ein weiteres Beispiel für die zahlreichen Wiener Unternehmen, die ebenfalls in ihrer Branche Weltmarktführer sind. Die rasante Entwicklung des Unternehmens ist sensationell und rückt Wien als Hightech-Standort ins internationale Rampenlicht.”

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