Steirische Getränke-Startup bringt Österreichs ersten Bio-Heu Wodka auf den Markt
Das Grazer Getränke-Startup "Marry" – bekannt durch den gleichnamigen Eistee – bringt Österreichs ersten Bio-Heu Wodka namens HAÌDI auf den Markt. Der Wodka verfügt Aromen von acht ausgewählten steirischen Gräsern.
Das steirische Getränke-Startup “Marry” wurde im August 2018 von den beiden Jungunternehmern David Prott und Xiaoao Dong gegründet und ist eigentlich für seinen gleichnamigen Beeren-Eistee bekannt.
Hierzulande hat sich das Startup mit einem Auftritt bei “2 Minuten 2 Millionen” einen Namen gemacht und sorgte im vergangenen Jahr mit einem außergewöhnlichen Marken-Claim für Aufsehen: Demnach hätte der Eistee laut den Gründern eine aphrodisierenden Wirkung – der brutkasten berichtete.
Ob es sich dabei um einen Mythos handelt, bleibt dahingestellt, fest steht jedenfalls, dass seit Mai 2020 der Eistee in mehr als 600 SPAR-Filialen gelistet ist.
Bio-Heu Wodka mit steirischen Gräsern
Die Welle des Erfolgs möchte das Grazer Startup nun nutzen und ab sofort auch mit einem alkoholischen Getränk durchstarten. Dafür haben sich die Gründer nun mit dem steirischen Aeijst-Gin Erzeuger Wolfgang Thomann zusammengetan und bringen Österreichs ersten Bio-Heu Wodka namens HAÌDI auf den Markt. Im Rahmen einer Premieren-Verkostung mit Haubenköchen und Spitzengastronomen wurde der Wodka heute Donnerstag in Graz erstmals einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert.
Acht unterschiedliche Gräser und eine Trinkempfehlung
Für den Geschmack des Bio-Heu Wodkas verwendet das Getränke-Startup laut eigenen Angaben ausschließlich Gräser von steirischen Naturwiesen. Insgesamt sind es mit Löwenzahn, Labkraut, Margerite, Schafgarbe, Glatthafer sowie Wilde Möhre, Einjährige Rispe und Quendel acht Stück an der Zahl. Sie werden im südsteirischen Sausal von Hand geerntet und anschließend für zwei Tage lang in reinem Bio-Weizen Wodka eingelegt.
Die Gräser sorgen für eine leicht grünliche Farbe. Die umtriebigen Startup-Gründer haben natürlich auch eine Trinkempfehlung: “Am besten ist unser Bio-Heu Wodka pur zu genießen bei einer Temperatur zwischen 15 und 18 Grad. Oder natürlich als Mischgetränk mit einem unserer Eistees”.
Flasche kostet 48 Euro
Bereits ab heute wird der Bio-Heu Wodka HAÌDI in zahlreichen ausgewählten Lokalen in ganz Österreich ausgeschenkt: Dazu zählen etwa sämtliche Lokale am Wörthersee des aktuellen „Gault&Millau Koch des Jahres 2020“ Hubert Wallner, das „MAST Weinbistro“ als die beste Weinbar Österreichs sowie die Bar von 4-Hauben-Koch Benny Parth im Gourmethotel Yscla in Ischgl.
Exklusiv erhältlich ist der Bio-Heu Wodka HAÌDI (40 Volumsprozent Alkohol) ab sofort auch im Onlineshop des Startups. Die 0,5-Liter Flasche kostet zum Start 48 Euro.
Expedition Zukunft: Wie die FFG bahnbrechende Innovationen unterstützt
Die FFG hat mit „Expedition Zukunft“ ein Förderprogramm gestartet, das bahnbrechende Innovationen in Österreich vorantreiben soll. Gesucht werden mutige Ideen, die Märkte, Technologien oder die Gesellschaft grundlegend verändern. Programmleiterin Annamaria Andres hat uns mehr zu den Möglichkeiten erzählt, die Expedition Zukunft für Fördernehmer:innen bietet.
Expedition Zukunft: Wie die FFG bahnbrechende Innovationen unterstützt
Die FFG hat mit „Expedition Zukunft“ ein Förderprogramm gestartet, das bahnbrechende Innovationen in Österreich vorantreiben soll. Gesucht werden mutige Ideen, die Märkte, Technologien oder die Gesellschaft grundlegend verändern. Programmleiterin Annamaria Andres hat uns mehr zu den Möglichkeiten erzählt, die Expedition Zukunft für Fördernehmer:innen bietet.
In Zeiten großer gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und ökologischer Herausforderungen braucht es mutige Ideen, die nicht nur schrittweise verbessern, sondern bestehende Systeme grundlegend neu denken. Genau hier setzt das Förderprogramm „Expedition Zukunft“ der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) an. Annamaria Andres, die das Programm maßgeblich mitentwickelt hat, betont: “Die EU und auch Österreich sind sehr gut in inkrementellen Innovationen und Grundlagenforschung, doch es braucht auch disruptive Ansätze, um die Welt zu einem besseren, gerechteren und nachhaltigeren Ort zu verändern.”
Mehr als inkrementelle Verbesserungen
Das Ziel von “Expedition Zukunft” ist es, Projekte zu unterstützen, die einen echten Paradigmenwechsel bewirken können. Während traditionelle Innovationsprogramme oft auf Verbesserungen bestehender Technologien und Prozesse abzielen, sucht „Expedition Zukunft“ nach bahnbrechenden Ideen. Es geht darum, mit komplett neuen Ansätzen die jetzigen Herausforderungen anzugehen. Diese Herausforderungen könnten technologischer, gesellschaftlicher oder ökologischer Natur sein.
Zwei Wege in die Zukunft: #START – Business Edition und #INNOVATION
Das Programm gliedert sich in mehrere Ausschreibungsschienen. Hier ein Überblick zu zwei Förderschienen, die sich besonders für Gründer:innen von Startups und KMU eignen:
#START – Business Edition: Hier können Gründer:innen und KMU einreichen, die ganz am Anfang stehen. Sie haben eine visionäre Idee, aber noch kein ausgearbeitetes Konzept. Es geht darum, die Durchführbarkeit zu testen – nicht nur aus technischer Sicht, sondern auch in Bezug auf soziale Aspekte, strategische und rechtliche Rahmenbedingungen. Für diesen Schritt stellt die FFG bis zu 80.000 Euro zur Verfügung.
#INNOVATION: In dieser Schiene wurde ein Problem bereits klar definiert, die Lösung ist jedoch noch offen. Mit einer Förderung von bis zu 150.000 Euro bei einer Förderquote von 50 Prozent unterstützt das Programm die Lösungsfindung in Zusammenarbeit mit relevanten Stakeholdern. Hier geht es um iterative Innovationsprozesse, wie zum Beispiel Open Innovation und Design Thinking, um eine optimale Lösung für eine Zielgruppe oder ein disruptives Geschäftsmodell zu entwickeln.
Weitere Ausschreibungsschienen findet ihr auf der Programm-Website.
Mut zum Risiko und zur Veränderung
Disruptive Innovationen sind riskanter als schrittweise Verbesserungen. Sie bewegen sich oft in unklaren rechtlichen Rahmenbedingungen, müssen neue Märkte erschließen und kulturelle Veränderungen anstoßen. Diese bahnbrechenden Ideen haben ein höheres Umsetzungsrisiko. Deshalb bietet das Programm neben finanzieller Unterstützung auch umfassende Beratungsservices und Expeditionsguides.
Die Expeditionsguides sind Expert:innen, die die geförderten Projekte begleiten. Neben der individuellen Begleitung bietet das Programm auch Netzwerktreffen, bei denen sich die Fördernehmer:innen untereinander austauschen können.
Von der Vision zur Umsetzung
Ein zentrales Kriterium für die Förderung ist der Mut zur großen Vision. Dahingehend werden Fördernehmer:innen gesucht, die größer denken und bereit sind, neue Wege zu gehen. Diese Vision muss auch einen gesellschaftlichen oder ökologischen Mehrwert bieten. Es geht nicht nur um Profit, sondern um Impact – sei es in der Umwelt, der Gesellschaft oder der Wirtschaft.
Ein Beispiel für solche visionären Projekte sind Innovationen in der Raumfahrt, der Krebsbekämpfung, sozialen Inklusion oder Pflegekonzepte für eine alternde Gesellschaft.
Solche Ideen stoßen jedoch oft auf große gesellschaftliche Herausforderungen. So stellt beispielsweise die Bereitschaft der Menschen, eingefahrene Verhaltensmuster zu ändern, eine Hürde dar. Genau hier setzt das Programm an, um den notwendigen Wandel zu unterstützen und den Weg für zukunftsweisende Innovationen zu ebnen.
Unterstützung, die über Geld hinausgeht
Neben der finanziellen Förderung bietet „Expedition Zukunft“ auch umfangreiche Beratungsleistungen. Dazu gehören Workshops zu Geschäftsmodellen, Strategieberatung oder Hilfe bei IP-Fragen. So soll sichergestellt werden, dass die Projekte nicht nur technisch funktionieren, sondern auch erfolgreich umgesetzt werden können.
Das Programm „Expedition Zukunft“ vernetzt die Teilnehmenden gezielt mit relevanten Partner:innen aus Wirtschaft, Forschung und öffentlichem Sektor. Ein starkes Netzwerk aus Wirtschaftsagenturen, Ministerien und internationalen Partnern unterstützt dabei, die richtigen Kontakte zur richtigen Zeit zu knüpfen – oft der Schlüssel zum Erfolg eines Projekts.
Die Einreichfrist für die #START Business Edition endet am 28. Januar um 12:00 Uhr. Die Schiene #INNOVATION ist als laufende Ausschreibung angelegt. Bewerber:innen müssen neben einer bahnbrechenden Idee auch den Willen mitbringen, Risiken einzugehen und groß zu denken. Diversität, gesellschaftlicher Impact und die Bereitschaft zur Veränderung sind entscheidend.
Abschließend merkt Andres an: “Wir suchen Visionär:innen, die bereit sind, die Welt zu verändern. Die Expedition Zukunft ist für diejenigen, die über den Tellerrand hinaus denken, die mutig sind und größer denken. Wer bereit ist, sich dieser Herausforderung zu stellen, findet in dieser Initiative der FFG nicht nur einen Förderer, sondern einen Partner auf dem Weg in die Zukunft.”
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Steirische Getränke-Startup bringt Österreichs ersten Bio-Heu Wodka auf den Markt
Das steirische Getränke-Startup “Marry” wurde im August 2018 von den beiden Jungunternehmern David Prott und Xiaoao Dong gegründet und ist eigentlich für seinen gleichnamigen Beeren-Eistee bekannt.
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