05.09.2023

Big Cheese Ventures holt Unicorn-Vertriebsprofi von GoStudent an Bord

Big Cheese Ventures rund um die Unternehmer & Investoren Mark Kaslatter und Ben Ruschin unterstützt B2B-Startups neben Fundraising ab sofort auch im Bereich von Revenue Operations (RevOps). Dafür kommt nun Bernhard Haberl, ehemaliger Head of Sales (DACH) des Wiener Unicorns GoStudent, an Bord.
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(c) Big Cheese Ventures

Big Cheese Ventures aus Wien ist seit mittlerweile 20 Monaten am Markt vertreten und versteht sich laut Eigendefinition als sogenannte “Venture Boutique”. Als solche unterstützt sie Startups seit 2021 beim Fundraising und der Durchführung von M&A-Transkaktionen (brutkasten berichtete über das Konzept).

Big Cheese Ventures startet RevOps-Academy

Wie Big Cheese Ventures am Dienstag bekannt gab, soll nun der Tätigkeitsbereich mit einer eigenen RevOps-Academy erweitert werden, wobei neben dem Fundraising künftig auch Unterstützung im B2B-Vertrieb angeboten wird. Diese umfasst eine Sales-Ausbildung und eine Service für B2B-Startups. Unternehmen, die künftig am Programm teilnehmen wollen, verpflichten sich im Gegenzug zu einer “Success Fee” und “Retainer Fee”, wie Mark Kaslatter gegenüber brutkasten erläutert. Im Prinzip handelt es sich hier um eine Provisionsvereinbarung, die Startups mit Big Cheese Ventures abschließen.

Vertriebs-Experten kommen zu Big Cheese Ventures

Für die Umsetzung der RevoOps Acadamy holte Big Cheese Ventures den österreichischen Sales-Profi Bernhard Haberl als Partner an Bord. Haberl war laut eigenen Angaben “Mitarbeiter Nummer sieben” des Wiener Unicorns GoStudent und begleitete die Hypergrowth-Phase des Unternehmens auf mehr als 2.500 Mitarbeiter:innen.

Bernhard Haberl | (c) brutkasten

In seiner Zeit bei GoStudent baute Haberl den Vertrieb für die DACH-Region auf und hatte zuletzt die Position des Head of Sales (DACH) inne. “Ich war von Beginn an bei GoStudent dabei und habe vom Hypergrowth alles miterlebt. Dazu zählen auch die Dinge, über die nicht so gern gesprochen wird, nämlich die Layoffs und das Abkühlen des Marktes”, so Haberl über seine Zeit beim Wiener Unicorn. Und er fügt an: “Diesen ‘Hell of a Ride’ musste ich für mich erst verarbeiten und möchte nun mein Wissen der letzten Jahre an Startups weitergeben”.

Zum anderen stößt zeitgleich auch der erfahrene Vertriebsprofi Dave Hasenclever als RevOps-Teamlead zu Big Cheese Ventures, wie Kaslatter weiters ausführt. Hasenclever war zuvor u.a. bei Groupon, Corplife, Warda Network, iDWELL und Orderlion in leitenden Vertriebsrollen tätig und verfügt über mehr als 20 Jahre Vertriebserfahrung. 

Kurse starten im Herbst

Der erste Durchgang der Revops-Academy soll bereits im November 2023 starten. “Wir bieten Gründer:innen und Mitarbeiter:innen von Startups mit der RevOps Academy eine kompakte, intensive Ausbildung rund um das Thema B2B-Sales und geben ihnen somit das Werkzeug um ein schnelles Umsatzwachstum zu erreichen. Das erlernte Wissen kann sofort operativ umgesetzt werden”, so Kaslatter.

Tipp der Redaktion

Revenue Operations, kurz „RevOps“, bezeichnet die Verbindung sämtlicher Aktivitäten, die für den Sales-Erfolg und das Erwirtschaften von Umsätzen eines Unternehmens notwendig sind. Im brutkasften-Talk werden Mark Kaslatter und Bernhard Haberl, heute, Dienstag, um 11:00 Uhr persönlich in die Thematik einführen. Zudem wird Haberl seine Learnings aus seiner Zeit bei GoStudent mit der brutkasten-Community teilen. Den brutkasten Talk könnt ihr über unseren Facebook, LinkedIn oder YouTube-Kanal verfolgen.

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Gründer und CEO Georg Breitenberger am Business Angel Summit | (c) martin pacher / brutkasten

Die Zement-, Beton- und Bauindustrie zählt zu den CO2-intensivsten Industrien weltweit: Laut dem UN Global Status Report ist der Bau- und Gebäudesektor für rund 38 Prozent des globalen CO2-Aufkommens verantwortlich. Während die Nachfrage nach neuen Gebäuden und Infrastrukturen stetig wächst, verursacht die traditionelle Bauweise erhebliche ökologische Probleme. Ein Grund dafür ist der Mangel an kreislaufähigen Technologien, um Baureststoffe effizient zu recyceln und die Emissionen signifikant zu senken.

25 Jahre Erfahrung in der Bauindustrie

Mit ParaStruct ging 2021 ein Unternehmen aus Tirol an den Start, das künftig ungenützte Rohstoffe in der Bauindustrie nutzbar machen und eine Lösung zur nachhaltigen Transformation der Bauindustrie bieten möchte. “Parastructs 3D-Druck- und Recyclingtechnologien ermöglichen es, Bauteile vollständig kreislauffähig zu machen und dabei Kosten und den CO2 Fußabdruck zu senken”, so Gründer und CEO Georg Breitenberger.

Der gebürtige Südtiroler verfügt über 25 Jahre Erfahrung in der Bauindustrie. Bereits während des Bauingenieur-Studiums beschäftigte er sich mit 3D-Druckverfahren in der Bauindustrie. “In diesem Bereich wurden von mir verschiedene Leitprojekte in Ländern wie Taiwan, Schweiz, Deutschland und Italien entwickelt. Um meine Ziele noch besser zu erreichen, habe ich mich 2021 selbständig gemacht”, so der Gründer.

Das Gründungsteam (v. l.n.r. Georg Breitenberger, Freia Ruegenberg, Kilian Rießbeck) mit einem Mitarbeiter | (c) ParaStruct

Zunächst hat er sein Startup als Ein-Personen-Unternehmen (EPU) gegründet. Als er die Recyclingfähigkeit von mineralischen Bindemitteln untersuchen wollte, holte er sich mit Freia Ruegenberg und Kilian Rießbeck zwei weitere Expert:innen im Bereich der anorganischen Chemie als Gründungsmitglieder an Bord.

Die Entwicklung der Materialplattform von ParaStruct

Über die letzten zwei Jahre entwickelte Breitenberger gemeinsam mit seinem Team eine Materialplattform, die biogene und mineralische Reststoffe oder Abfallstoffe der Bauindustrie aufbereitet und durch digitale Fertigungsverfahren, wie 3D-Druck, wiederverwertet.

Konkret handelt es sich dabei um meist feinkörnige organische Materialen wie Holzmehl oder Sägespäne bzw. anorganische Schüttgüter. Diese Abfälle werden mit einem speziellen Bindemittel kombiniert, das wiederum wiederverwendbar ist.

“Bei industriellen Prozessen in der Holz oder Ziegelherstellung entstehen sehr große Mengen an feinkörnigen Abfällen. Das entspricht rund 30 Prozent der gesamten Abfallmenge. Über die Materialplattform bringen wir die Produktionsreststoffe mit den geeigneten Bindemitteln zusammen”, so der Gründer über die Lösung von ParaStruct.

Das 3D-Druckverfahren ist dabei eine Option, aber keine Notwendigkeit. So können die Abfallmaterialen auch konventionell verarbeitet werden. 3D-Druck bietet sich jedoch insofern an, als dass man funktionale und ästhetisch anspruchsvolle Bauteile herstellen kann.

Das Geschäftsmodell und erste zahlende Kunden

ParaStruct plant, seine Technologie durch Lizenzvergabe an bestehende Produzenten zu monetarisieren. Das Startup hat laut dem Gründer bereits 16 Letters of Interest von Unternehmen aus ganz Europa erhalten, die an den innovativen Recyclinglösungen interessiert sind. Zudem zählt das noch recht junge Unternehmen bereits erste zahlende Kunden aus der Stahl- und Betonfertigungsindustrie.

Die Biomaterialien sind vielfältig von der Bauindustrie bis zur Möbelindustrie einsetzbar. Hier handelt es sich um einen Hocker, der für ein italienisches Möbelcluster aus Altholz hergestellt wurde.

“Das Lizenzsystem ist variabel und die Partner können unterschiedliche Bausteine auswählen. Sie zahlen eine Einmalzahlung zu Beginn und eine laufende Lizenzgebühr von fünf Prozent auf den Umsatz”, so der Gründer.

Die Umstellung auf recycelbare Baumaterialien bietet laut Breitenberger enorme Vorteile, insbesondere in Ländern wie Dänemark und den Niederlanden, wo bereits Steueranreize für nachhaltige Bauweisen existieren. In diesem Kontext verweist der Gründer unter anderem auf den Markt für kreislauffähige Materialien. Dieser wird aktuell von der Unternehmensberatung Roland Berger auf 540 Milliarden Euro geschätzt, mit einem jährlichen Wachstum von zwölf Prozent.

Förderungen durch die Austria Wirtschaftsservice

Im Zuge des Aufbaus des Unternehmens wurde Breitenberger gemeinsam mit seinem Team von der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) unterstützt. So konnte das Unternehmen über das Programm aws Preseed – Deep Tech eine Förderung an Land ziehen.

Im Modul Preseed – Deep Tech werden auf angewandter Forschung und Entwicklung basierende unternehmerische Vorgründungs- und Gründungsvorhaben unterstützt, die durch Erarbeitung eines ersten “proof of concept” bzw. eines Prototypen einer wirtschaftlichen Umsetzung zugeführt werden sollen.

“Durch die aws Preseed-Finanzierung war es möglich, ein qualifiziertes und spezialisiertes Team aufzubauen. Zudem diente sie uns als Referenz bei weiteren Fördergeldgebern im EU-Kontext und bei ersten Testkunden. Auch hat die Unterstützung bei der Strukturierung der Gründungsphase etliche Entscheidungen erleichtert”, so Breitenberger.

Fundraising und die weiteren Pläne von ParaStruct

Anfang Juli nahm Breitenberger am Business Angel Summit in Kitzbühel teil. Einmal pro Jahr treffen sich auf Einladung der Austria Wirtschaftsservice (aws) und der Standortagentur Tirol in dem bekannten Alpen-Städtchen dutzende Business Angels und Startup-Investor:innen zum Austausch über aktuelle Themen und Trends (brutkasten berichtete von Ort).

Wie bereits in den Vorjahren erhielten auch in diesem Jahr wieder zwölf Startups die Chance, an der Netzwerkveranstaltung teilzunehmen – darunter auch ParaStruct. Das Unternehmen konnte sich unter 150 Bewerbern durchsetzen und pitchte gemeinsam mit weiteren elf Startups seine Technologie vor mehr als 130 Business Angels.

“Bis Ende des Jahres wollen wir eine Finanzierungsrunde in Höhe von 600.000 Euro abschließen. Uns wäre es auch wichtig, einen deutschsprachigen Leadinvestor zu finden”; so Breitenberger über die mittelfristigen Pläne von ParaStruct.

Langfristig möchte das Startup bis 2025 den Nutzen seiner Technologie auch in Branchen außerhalb des Baus nachweisen. Zudem will ParaStruct künftig mit dem speziellen 3D-Druckverfahren zur Besiedelung extraterrestrischer Räume wie Mond und Mars beitragen. Unter anderem hat das Startup im Space-Bereich dafür bereits erste Preise gewonnen.



* Disclaimer: Das Porträt entstand im Zuge einer Kooperation mit der Austria Wirtschaftsservice GmbH.

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