02.09.2020

Bessere Inhalte schreiben und Google-Traffic abholen: 6 Tipps für den Content-Feinschliff

Mit Google Analytics und der Search Console kann Content optimiert werden, um das Ranking der eigenen Pages zu verbessern, wie Tamara Zimmermann von otago erläutert.
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Tamara Zimmermann von otago erklärt SEO
Tamara Zimmermann von otago gibt der Community des brutkasten nützliche SEO-Tipps. (c) otago
kooperation

Traffic ist gut, mehr Traffic ist besser. Damit die eigenen Inhalte in Google noch besser gefunden (und bestenfalls auch angeklickt) werden, gibt es Unterstützung aus erster Hand. Mit den kostenlosen Google Tools Search Console und Analytics lassen sich bestehende Inhalte aufpolieren und Ideen für neue Inhalte finden.

Content-Feinschliff mit der Google Search Console

Die Google Search Console liefert jede Menge Informationen dazu, wie die eigene Website in der organischen Google-Suche performt. Außerdem bekommt man hilfreiche Insights zu technischen Themen wie dem Crawling und der Indexierung. Aber auch aus Content-Sicht ist die Search Console mit dem Bericht „Leistung“ hilfreich. Hier erfährt man u.a.:

  • Für welche Suchbegriffe war man sichtbar (=Impressionen)? Für welche wurde man angeklickt (=Klicks)?
  • Welche Seiten der Website bekommen wieviel Traffic?
  • Woher kommen die Impressionen und Klicks in Bezug auf Länder und Gerätetyp?

Achtung: Die Search Console liefert nur Daten zu den Dingen, für die man schon sichtbar ist!

Tipp 1: Neue Keywords finden

In der Regel ranken Texte nicht nur für genau die Keywords, die man verwendet hat. Häufig wird man auch für verwandte Begriffe und Synonyme gefunden. Ein Text zum Thema „Kosten für Fahrradservice“ könnte z.B auch für Begriffe wie „Mountainbike Service“ und „Kosten Fahrradreparatur“ gefunden werden.

Werden diese Begriffe nun im Text zusätzlich eingebaut, kann sich das Ranking dafür verbessern.

Vorgehensweise: Nach der zu optimierenden Seite filtern > Suchanfragen dafür ansehen > nach Impressionen sortieren > nicht verwendete Begriffe finden

Tipp 2: Klickrate verbessern

Wir alle kennen es von uns selbst – auf Seite 2 der Suchergebnisse wird nur selten geklickt. Knapp 90 % aller Klicks entfallen auf die Position 1 bis 10. Dabei gilt: Je besser das Ranking, desto mehr Traffic. Dazu, wie sich die Klicks genau verteilen, gibt es diverse Statistiken, wie z.B. diese Statistik von Sistrix. Was aber, wenn das Ranking für einen Suchbegriff zwar gut ist, aber der Traffic ausbleibt? Mit der Search Console kann man solche Underperformer finden und optimieren.

Vorgehensweise: Nach einer beliebigen Seite filtern > durchschnittliche CTR einblenden > durchschnittliche Position einblenden > CTR und Position mit einer Statistik zur Klickwahrscheinlichkeit vergleichen.

Ein schwaches Abschneiden kann die unterschiedlichsten Gründe haben. Was man jedenfalls prüfen sollte: Passt der eigene Inhalt überhaupt zur Intention der Suchanfrage? Und sind Title und Description so gesetzt, dass das Suchergebnis klickattraktiv ist?

Tipp 3: Chancenkeywords entdecken

Chancenkeywords sind Keywords, mit denen man bereits auf Seite 2 der Suchergebnisse rankt. Die Optimierung von diesen Keywords lohnt sich besonders, da mit relativ wenig Aufwand oft der Sprung auf die erste Seite gelingt. Damit einher geht ein merklicher Anstieg an Impressionen und bestenfalls auch Klicks.

Vorgehensweise: Nach der zu optimierenden Seite filtern > nach Position filtern („größer 10“) > nach Position sortieren > interessante Keywords finden und im Text (noch prominenter) verwenden.

Content-Feinschliff mit Google Analytics

Google Analytics ist der Klassiker der Webanalyse. Hier bekommt man alle Informationen dazu, welche User die Website wie verwenden, welche Inhalte angesehen werden, welche Marketing Kanäle welchen Traffic bringen und vieles mehr. Außerdem lassen sich auch wertvolle Schlüsse daraus ziehen, welche Themen gut ankommen und wie sich daraus mehr Traffic und Conversions generieren lassen.

Hinweis: Damit Daten gesammelt werden können, muss der Google Analytics Tracking Code auf allen Seiten der Website implementiert werden.

Tipp 4: All Time Favourite Themen finden

Mit Google Analytics lässt sich einfach herausfinden, welche Seiten wie häufig aufgerufen werden. Damit wird gleichzeitig deutlich, welche Themen bei den Usern besonders gut ankommen und welche weniger. Eventuell lassen sich zu den Renner-Themen weitere Artikel verfassen?

Vorgehensweise: Verhalten > Websitecontent > Alle Seiten

Tipp 5: Was User (finden) wollen

Wenn eine Website eine integrierte Suche hat, können über Google Analytics auch die eigegebenen Suchbegriffe erfasst werden. Dazu muss nur einmalig das sogenannte „Site Search Tracking“ aktiviert werden (Verwaltung > Datenansicht > Einstellungen der Datenansicht).

Danach sammelt Google die eingetippten Suchen der User. Gibt es zu dem, was die User suchen, schon Content? Möglicherweise ist er nicht gut auffindbar! Gibt es dazu noch keinen Content? Dann ist das ein Hinweis darauf, dass sich ein Artikel dazu lohnen könnte.

Vorgehensweise: Site Search Tracking einrichten; Suchbegriffe sind dann zu finden unter Verhalten > Site Search > Suchbegriffe

Tipp 6: Bessere Einstiegsseiten

Damit User möglichst lange auf der Website bleiben, muss der erste Eindruck passen. Aber wo steigen die User überhaupt auf die Website ein? Häufig wird das die Startseite sein, aber nicht immer. Google Analytics zeigt uns diese sogenannten Einstiegsseiten, die dann optimiert werden sollten.

Neben dem Design und den Inhalt auf diesen Landingpages, ist es z.B. auch wichtig, den Usern weitere Inhalte anzubieten, auf die Kontaktmöglichkeiten hinzuweisen oder besondere Angebote zu verlinken.

Vorgehensweise: Verhalten > Websitecontent > Landingpages

Neben diesen 6 Tipps gibt es noch zahlreiche weitere Möglichkeiten, die Daten aus Search Console und Analytics zu nutzen. Wichtig ist: nicht abschrecken lassen! Beide Tools sind zwar sehr umfangreich und wirken auf den ersten Blick oft überfordernd. Aber sie lassen sich mit ein wenig Ausprobieren gut erlernen und liefern dann jede Menge Tipps für den Websitecontent.

Über die Autorin: Tamara Zimmermann

Seit 2017 hilft Tamara den otago-Kunden wie Pfizer und Fronius, dabei, die Suchergebnisse zu erobern. Ihr Know-how gibt sie auch in Workshops und Vorträgen rund um die Themen Suchmaschinenoptimierung und Online Marketing weiter – aktuell online im otago SEO-Dschungel (noch bis zum 9.9.2020).  Ihre Leidenschaft für Usability, Gestaltung und Marketing lassen sie nicht nur ein SEO-Auge auf die Websites ihrer Kunden werfen. 

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Die Verwendung von Kohlefaser in der Industrie hat in den letzten Jahren stark zugenommen – insbesondere in Bereichen wie der Luft- und Raumfahrt, dem Automobilbau und der Windenergie. Kohlefaser überzeugt durch ihre hohe Festigkeit bei geringem Gewicht, doch ihre Herstellung ist ressourcenintensiv und teuer. Ein großes Problem stellt der hohe Verschnitt bei der Produktion dar: In der Industrie landen im Durschnitt bis zu 30 Prozent der Rohstoffe im Abfall. Diese Materialverluste sind nicht nur ökonomisch ineffizient, sondern auch aus ökologischer Sicht problematisch, da Kohlefaser biologisch nur schwer abbaubar ist.

Carbon Cleanup setzt auf KI

Das 2020 gegründete Linzer Startup Carbon Cleanup rund um Gründer Jörg Radanitsch hat sich diesem Problem angenommen und zum Ziel gesetzt, Kohlenstofffasern aus Industrieabfällen aufzubereiten und wiederverwendbar zu machen. Konkret hat das Startup eine mobile Aufbereitungsanlage entwickelt, um Carbonfasern direkt vor Ort beim Kunden aufzubereiten. 

Zum Herzstück der Anlage gehört nicht nur die mechanische Aufbereitung der Kohlenstofffasern. Im Hintergrund läuft auch eine Software, die eine KI-gestützte visuelle Erkennung der zugeführten Rohstoffe ermöglicht.

“Wir haben ein KI-generiertes Datenblatt entwickelt, das automatisch die Charakteristika von eingehendem Material erkennt und den Wert des Rezyklats bestimmt“, so Radanitsch. “Bevor das Material in unsere Anlage kommt, wissen wir schon, welche mechanischen Eigenschaften es haben wird. Das ist entscheidend für die Qualität und den Marktwert des Endprodukts.”

Gründer Jörg Radanitsch | (c) Carbon Cleanup

Entwicklung der zweiten Generation an Anlagen

Während die erste Anlage des Unternehmens für R&D-Zwecke dient und über eine Kapazität von 30 Tonnen pro Jahr verfügt, konnte das Unternehmen über den Sommer eine zweite Anlage in Betrieb nehmen. „Unsere zweite Anlagengeneration ist im August fertiggestellt worden. Die Produktionskapazität ist dreimal so hoch wie bei unserer ersten Anlage. Damit sind wir jetzt in der Lage, deutlich mehr und auch verschiedene Kompositabfälle zu verarbeiten.“

Besonders stolz ist Radanitsch auf die gestiegene Materialqualität: „Das neue Aggregat ist viel stärker, was uns mehr Flexibilität bei der Verarbeitung der Materialien gibt. Wir können jetzt eine Vielzahl an Abfällen effizienter recyceln, was die Qualität der Produkte erheblich verbessert.“

Ein wichtiger Baustein für den Erfolg von Carbon Cleanup war die Unterstützung durch die Austria Wirtschaftsservice (aws). “Das Seed-Financing der Austria Wirtschaftsservice hat uns erlaubt, nicht nur unsere Forschung und Entwicklung voranzutreiben, sondern auch in Marketingaktivitäten zu investieren, die für uns als Hardware-Startup besonders wichtig sind“, erklärt Radanitsch.

Luftfahrtindustrie und Kooperation mit KTM Technologies

Eine der spannendsten Entwicklungen bei Carbon Cleanup ist der Einsatz ihrer recycelten Materialien im 3D-Druck, besonders in der Luftfahrtindustrie. “Wir liefern im Tonnenmaßstab Kunststoffgranulate, die mit unserer Rezyklatfaser verstärkt sind. Diese werden in großen 3D-Druckern verwendet, um Formen zu bauen, die dann für die Produktion von Flugzeugteilen genutzt werden”, so der Gründer.

Zudem arbeitet Carbon Cleanup mit dem österreichischen Motorradhersteller KTM zusammen. Gemeinsam arbeiten beide Unternehmen an einem geschlossenen Materialkreislauf, bei dem Post-Consumer- und Post-Industrial-Abfälle von KTM Technologies recycelt und für die Herstellung neuer Bauteile genutzt werden. Spezifisch handelt es sich um das Recycling der Teile des Rennmodells “X-Bow GT2”, dessen Rahmen zu 100 % aus Carbonfasern besteht. Durch Unfälle entsteht eine große Menge an beschädigtem Material, das normalerweise als Abfall betrachtet wird. Mit der Partnerschaft von KTM und Carbon Cleanup wird dieses Material zurück in den Kreislauf gebracht. 

(c) Carbon Cleanup

“KTM Technologies war von Anfang an ein Vorreiter. Sie testen unsere recycelten Materialien bereits erfolgreich in ihren Motorrädern“, betont Radanitsch.

Das Besondere an dieser Kooperation ist das sogenannte Closed-Loop-Material, das zu 100 Prozent aus dem Abfallstrom von KTM Technologies besteht. „Die Herausforderung ist, die Materialien zirkulär zu sammeln und in die Produktion zurückzuführen. Das Sammeln und die Qualität sind dabei entscheidend. Aber wir haben gezeigt, dass wir sogar leistungsfähigere Materialien aus Abfall herstellen können”, so der Gründer.

(c) Carbon Cleanup

Die nächsten Schritte von Carbon Cleanup

Das Geschäftsmodell von Carbon Cleanup basiert derzeit auf zwei Einnahmequellen: Zum einen bietet das Unternehmen Kunden einen Recycling-Service an, bei dem diese für die umweltgerechte Entsorgung des Materials bezahlen. Dafür wurde eine eigene Logistikstruktur aufgebaut. Zum anderen werden die Faserverbundkunststoffe an weitere Abnehmer verkauft. Derzeit liefert das Startup 98 Prozent der aufbereiteten Granulate ins Ausland. “Für eingehendes Material sind die Hauptmärkte neben Österreich vor allem Deutschland und Italien. Der Materialzufluss ist für uns derzeit jedoch kein Engpass, sodass wir gezielt das für uns passende Material auswählen können”, so der Gründer abschließend.


*Disclaimer: Das Startup-Porträt erscheint in Kooperation mit Austria Wirtschaftsservice (aws)

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AI Summaries

Bessere Inhalte schreiben und Google-Traffic abholen: 6 Tipps für den Content-Feinschliff

  • Mit den kostenlosen Google Tools Search Console und Analytics lassen sich bestehende Inhalte aufpolieren und Ideen für neue Inhalte finden.
  • Außerdem bekommt man hilfreiche Insights zu technischen Themen wie dem Crawling und der Indexierung.
  • Beide Tools sind zwar sehr umfangreich und wirken auf den ersten Blick oft überfordernd.
  • Aber sie lassen sich mit ein wenig Ausprobieren gut erlernen und liefern dann jede Menge Tipps für den Websitecontent.

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Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

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