29.06.2020

Suchintention & SERP Analyse – mit dem richtigen Content die User erreichen

Wie schafft es Google, immer die richtigen Ergebnisse zu liefern? Das Zauberwort dahinter heißt Suchintention. Hier erfahrt ihr, wie ihr diese für eure Website nutzen könnt.
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(c) Adobe Stock / plprod

Ihr seid auf der Suche nach neuen Laufschuhen? Eine kurze Google-Suche genügt und eine Flut an Online Shops steht euch zur Verfügung. Ihr wollt wissen, was ein Rhomboidmuskel ist und Google gibt euch nicht nur eine Erklärung, sondern auch Tipps, wie ihr ihn trainiert. Wie kommt es eigentlich, dass Google in den meisten Fällen genau weiß, was wir gerade finden wollen? Das Zauberwort heißt Suchintention.

Die drei Arten der Suchintention

Google will uns immer die passenden Ergebnisse liefern. Dafür wird viel Zeit und Geld investiert, um unsere Suchen immer besser verstehen und User zufriedenstellen zu können. Denn nur die Keywords „lesen“ zu können reicht bei weitem nicht aus. Das Erkennen unserer Suchintention ist wesentlich. Und darin ist Google schon sehr gut geworden. Unterschieden wird zwischen diesen drei Arten:

  • Informationsorientierte Suche: Die Intention der Suchenden ist es, eine bestimmte Information zu bekommen.

Beispiele Suchanfragen:

  • Feiertage 2020
  • Einwohner Neuseeland
  • Richtig Kaffee kochen Mokkakanne

 

  • Navigationsorientierte Suche: Die Intention ist, zu einer ganz bestimmten Website oder Marke zu gelangen.

Beispiel Suchanfragen:

  • YouTube
  • Adidas
  • Bawag E-Banking

 

  • Transaktionsorientierte Suche: Die Intention ist etwas zu kaufen bzw. ein passendes Angebot zu finden.

Beispiel Suchanfragen:

  • Laptoptasche 15 Zoll
  • Waschmaschine kaufen
  • Wandern Funktionsshirt Damen

Die Grenzen zwischen den drei Typen sind allerdings nicht immer trennscharf. So können generische Suchen, wie z.B. „Spiegelreflexkamera“ als Informations-Suchen gesehen werden (User möchte wissen, was eine gute Kamera ausmacht), aber auch als Transaktions-Suchen (Kaufabsicht des Users).

Je nachdem, welche Suchintention Google erkennt oder vermutet, werden die Suchergebnisse zusammengesetzt. Einfach gesagt: User, die etwas kaufen wollen, sollen zu einem Onlineshop gebracht werden. User, die eine Information suchen, bekommen eine Schritt-für-Schritt Anleitung oder einen Ratgeber.

SERP Analyse – Wie suchen meine Kunden und was wollen sie überhaupt finden?

Um bei möglichst vielen Suchanfragen möglichst oft weit oben gefunden zu werden, sind zwei Dinge essentiell: Verstehen, welche Intention Google einer bestimmten Suche zuschreibt. Und darauf mit dem passenden Content-Format zu reagieren.  Je nach Suchintention lassen sich dabei oft typische Elemente erkennen.

+++Wie man mit Content Traffic auf die eigene Website bringt+++

Bei Informationssuchen gibt es typischerweise kaum Anzeigen, dafür mehr organische Treffer. Das bedeutet gleichzeitig, dass hier die Chance größer ist, auch ohne bezahlte Platzierung vom User gesehen zu werden. In den Search Engine Result Pages (SERPs) tauchen, je nach Suche, häufig Ratgeber, Anleitungen und Problemlösungen bzw. Websites wie Wikipedia und Duden auf. Auch Knowledge Graphs werden oft angezeigt. Das sind Boxen am oberen oder seitlichen Rand der SERPs die den Usern direkt die passenden Informationen liefern, ohne dass zwingend eine Website besucht werden muss.

Bei Navigationssuchen rankt in der Regel die Website der gesuchten Marke selbst bzw. die etwaige Unterseite (Bsp. Bawag E-Banking). Bei Suchen mit einem bestimmten Markenbezug können auch Anzeigen auftauchen und Anbieter, die die Marke vertreiben. Zum Beispiel Zalando.at bei der Suche nach „Adidas“. In diesen Fällen können sich vor allem Kategorie-Seiten zur jeweiligen Marke auszahlen – https://www.zalando.at/adidas/.

Bei Transaktionssuchen sind die Suchergebnisse klassischerweise anders gestrickt. Da der User eine mehr oder weniger klare Kaufabsicht hat, werden hier entsprechend viele Anzeigen ausgespielt. Teilweise gibt es auch einen Karteneinschub mit Händlern in der Umgebung. Organische Rankings erzielen bei diesen Suchanfragen in der Regel Produkt-Seiten oder auch Kategorie Seiten für die jeweilige Produktkategorie („Sneaker weiß“) – je nachdem wie konkret die Suchanfrage gestellt wurde. Aber auch bei transaktionsorientierten Suchen, können Ausreißer dabei sein. So hat sich bei unserem Test bei der Suche „Waschmaschine kaufen“ auf Seite 1 auch ein Ratgeber gefunden, was man beim Kauf beachten muss.

Weitere Content-Arten die in den Suchergebnissen auftauchen können, sind zum Beispiel eine Leiste mit Bildern, Videos und auch sogenannte Featured Snippets. Featured Snippets sind die Boxen am Anfang der Suchergebnisse, die oft in Form von Listen oder Absätzen die Antwort auf die Suchanfrage geben.

Suchintention schön und gut – aber wie könnt ihr das nun für eure Seite nutzen?

SERP Analyse Schritt für Schritt – so klappt’s:

Schritt 1: Notiert euch alle potenziellen Suchbegriffe, die User zu eurer Seite bringen können. Was würden sie ganz konkret eintippen? Notiert euch auch unterschiedliche Varianten, Phrasen und Synonyme.

Schritt 2: Tippt alle notierten Suchbegriffe und -phrasen in Google ein. Welche Ergebnisse liefert Google jeweils? Welche Content-Arten und Inhalte fallen euch auf? Oft liegt das gar nicht so auf der Hand, wie man denkt. Vielleicht fallen euch auch ein, zwei inhaltliche Ausreißer auf, wie bei der Suche nach „Waschmaschine kaufen“.

Beispiel: Suche „Brettspiele“ – Google wirft hier eine Mischung aus Online Shops, Testberichten und Top-Listen aus. In dem Fall könnte für einen Online Shop in dem Bereich nicht nur die Produktseite interessant sein, sondern auch informationsorientierte Inhalte, wie z.B. „Die 5 besten Party-Brettspiele für 6 und mehr Spieler“.

Schritt 3: Macht euch zu jedem Suchbegriff eine Liste mit allen Elementen und Themen, die in den Suchergebnissen vorkommen. Besonderes Augenmerk solltet ihr natürlich auf die Top 10 bzw. Seite 1 legen. Je besser ihr die SERPs kennt, desto besser könnt ihr euren Content danach erstellen und optimieren.

Tipp: Regelmäßig testen und Notizen gegenchecken! Die Zusammensetzung der Suchergebnisse ist nichts Statisches. Google verändert hier immer wieder die SERPs und die Content-Arten, die ausgespielt werden.

Schritt 4: Markiert auch die Themen und Content-Arten in euren Notizen, die ihr sinnvoll auch auf eurer Website unterbringen könnt. Wiederkehrende Elemente solltet ihr bestenfalls abdecken!

Tipp: Tauchen besondere Content-Elemente, wie z.B. Bilder, Videos und Answerboxen auf? Habt vor allem darauf ein Auge, es sind oft noch immer gute Ranking-Möglichkeiten!

Je besser ihr die Suchergebnisse und die Suchintention eurer User versteht, desto genauer könnt ihr mit dem passenden Content darauf reagieren. Das Ziel ist natürlich, in den jeweiligen Suchergebnissen aufzutauchen. Noch wichtiger ist es aber, dass die User dann auch tatsächlich auf eure Seite klicken. Je relevanter ihr für die Suche seid, desto mehr Traffic werdet ihr bekommen können.

Weitere Tipps zur Suchmaschinenoptimierung bekommt ihr über den Sommer in der kostenlosen Webinarreihe Der Otago SEO-Dschungel.

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Cocoon Capital Advisory Sebastian Kurz - Startups und Beteiligungen - Dream Security
Sebastian Kurz | (c) EVP via Wikimedia Commons

Vor gut zwei Jahren co-gründete der österreichische Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz das Cybersecurity-Startup Dream Security. Mit an Bord ist Shalev Hulio, Ex-CEO der Spionagefirma NSO. Bereits zum Start holte sich das Unternehmen 20 Millionen US-Dollar Kapital. Kurz hielt danach ein Drittel der Anteile.

Investment an Gaza-Grenze

Im November 2023 holte sich Dream ein neues Investment in Höhe von 33,6 Millionen US-Dollar. Kurz hielt danach noch rund 20 Prozent der Anteile. Das Kapital kam primär von den Bestandsinvestoren Aleph und Group 11 – beide aus Israel. Kurz darauf bezifferte das Wall Street Journal die Bewertung der Kurz-Startups mit rund 200 Millionen US-Dollar.

“Die heutige Cyberlandschaft erfordert innovative Ansätze, um aktuellen Bedrohungen effektiv und zielgerichtet zu begegnen. Dank dieser Finanzierungsrunde sind wir in der Lage, weiterhin rasch zu wachsen”, kommentierte der Ex-Kanzler in einem Statement, das brutkasten damals erhielt.

Seither zeigt der eskalierte Gaza-Konflikt Auswirkungen auf Dream Security. So war CEO Shalev Hulio zum Zeitpunkt des letztjährigen Investments selbst als Reservist in der israelischen Armee tätig. Unterschrieben wurde der damalige Investment-Vertrag von Hulio in Uniform an der Grenze zu Gaza.

125 Millionen US-Dollar Umsatz

Im November 2023 zählte das Unternehmen noch 70 Mitarbeiter:innen – 60 davon in Israel. Mittlerweile sei die Belegschaft auf 150 Mitarbeitende gewachsen. “Ihr seid der Grund dafür, dass wir heute dort stehen, wo wir sind”, so der Ex-Kanzler in einem seiner jüngsten LinkedIn-Postings. Gedankt wird auch den bisherigen Investor:innen, darunter Dovi Frances, der Group 11 und Michael Eisenberg, Partner bei Aleph. Überdies verkündet Ex-Kanzler Kurz, mit Dream bereits “über 125 Millionen US-Dollar Umsatz in Europa, dem Nahen Osten und Asien” erreicht zu haben.

Party in der Wüste

Darüber hinaus schreibt Kurz auf LinkedIn: “Für uns als Österreicher war es eine neue Erfahrung, eine Party in der Wüste zu feiern, und dazu noch dem Thema entsprechend gekleidet zu sein… das hat auf jeden Fall eine Menge Spaß gemacht!” Gefeiert wurden die genannten Meilensteine laut dem Posting im Rahmen eines “Tribe-Events”.

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AI Summaries

Suchintention & SERP Analyse – mit dem richtigen Content die User erreichen

  • Je nach Suchintention setzen sich die Google-Suchergebnisse unterschiedlich zusammen
  • Mit dem dazu passenden Content erhöht ihr die Chance auf ein gutes Ranking
  • Mit einer detaillierten Analyse der Suchergebnisse könnt ihr mit passendem Content reagieren.
  • Besondere Content-Elemente wie Bilder oder Answerboxen sind gute Ranking-Hebel

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