11.01.2024

beem: Wiener Scaleup vibe startet mit Burgenland Energie neues Joint Venture

Der Wiener E-Auto-Abo-Anbieter vibe und Burgenland Energie haben ein Gemeinschaftsunternehmen namens beem gegründet.
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Im Rahmen eines gemeinsamen Roadtrips mit drei Elektroautos von Güssing bis zum Neusiedlersee präsentierten das Wiener Mobility-Scaleup vibe und Burgenland Energie am Donnerstag ihr neues Joint Venture namens beem. Über das Gemeinschaftsunternehmen soll Kund:innen künftig Energie und E-Mobilität aus einer Hand angeboten werden.

“Wir schaffen mit dieser Kooperation erstmals 100 Prozent unabhängige Mobilität aus einer Hand. Das E-Auto mit Ladekarte für unterwegs und die Wallbox mit PV und Speicher zum Laden zu Haus”, so Stephan Sharma, Chef der Burgenland Energie AG, über das neue gemeinsame Angebot. Dieses richtet sich an Privat-, Business- und Gemeindekund:innen.

beem als neues Gemeinschaftsunternehmen

Die Preise für die E-Auto-Abos orientieren sich dabei am bestehenden Angebot von vibe, wie eine Sprecherin des E-Mobility-Scaleups gegenüber brutkasten bestätigt. Die buchbare Flotte umfasst Kleinwägen, SUVs und Limousinen. Zudem erhalten Nutzer:innen über eine Ladekarte von “Bessere Energie” Zugang zu über 4000 Ladestationen in ganz Österreich.

Das neue Gemeinschaftsunternehmen gehört zu 51 Prozent vibe und zu 49 Prozent Burgenland Energie. Die Gründung dafür erfolgte bereits im Dezember 2023. Gemeinsam mit Burgenland Energie möchte Vibe dadurch neue regionale Kundenschichten ansprechen. Weitere Kooperationen mit anderen Energieversorgern sind nicht ausgeschlossen, so die Sprecherin weiter.

100 Millionen Euro für Flotte

Neben der neuen Kooperation mit Burgenland Energie bietet vibe sein E-Auto-Abo weiterhin österreichweit an. Erst Ende Mai 2023 kündigte das Unternehmen an, über 100 Millionen Euro in den Ausbau seines E-Auto-Angebots investieren zu wollen. Damals zählte die Flotte rund 1.500 Fahrzeuge. Nähere Zahlen zur aktuellen Flottengröße und dem Wachstumskurs wurden allerdings nicht kommuniziert. Sie sollen zu einem späteren Zeitpunkt folgen.


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Er hat es bereits im Mai angekündigt und nun erreicht. Beim Pet-Tracking-Scaleup Tractive stehen aktuell 100 Millionen Euro jährlich wiederkehrender Umsatz zu Buche. Gründer Michael Hurnaus sieht mehrere Aspekte, die dem Erfolg zugrundeliegen.

Tractive: “Mitarbeiterwachstum kein Indikator”

“Wir hatten immer schon 40 bis 50 Prozent Wachstum, haben aber dabei immer im Vordergrund gehabt, nicht das Mitarbeiterwachstum als Indikator zu sehen, sondern nachhaltig zu wachsen”, sagt er. “Wir bewegen uns mit dem Haustiermarkt in einem dankbaren Markt, ja. Aber unsere gute Arbeitsleistung kommt nun zurück. Da hat uns die 4-Tage-Woche sehr geholfen. Wir haben nicht die faulen Mitarbeiter bekommen, die nur vier Tage arbeiten wollen, sondern gute Leute, die sich mit der Firma identifizieren.”

Das Paschinger Startup wagte erst vor rund dreieinhalb Jahren den Sprung in die USA, der auch gut vorbereitet war. “Wir haben acht Jahre lang gewartet, diesen Schritt zu gehen”, erklärt Hurnaus. “Wir wussten, wenn wir ‘in Europa gewinnen’, dann wird es leichter für uns, als für einen US-Amerikaner, der nach Europa will. Wir haben hier verschiedenen Länder, mehr Sprachen und unterschiedliche Währungen. Für uns war es die richtige Entscheidung.”

USA überholt Deutschland

Mittlerweile hat der US-Markt den bisherigen Spitzenreiter Deutschland überholt. Schätzungsweise 66 Prozent der US-Haushalte oder etwa 86,9 Millionen Familien besitzen in den Vereinigten Staaten ein Haustier. Dies geht aus der National Pet Owners Survey 2023–2024 der American Pet Products Association (APPA) hervor.

“Unsere Marktpenetration ist wesentlich geringer als in Deutschland”, sagt Hurnaus. “Wir werden im ersten Quartal 2025 auch in Mexiko launchen, in den nächsten beiden Jahren aber keine weitere Erweiterung anstreben. Der Fokus bleibt auf diesen Märkten.”

Tractive bald in Mexiko

Tractive hat in der Zeit seines Bestehens eine Wandlung erfahren. Jedes zweite Jahr hat man bisher ein Produkt für Hund und Katze herausgebracht – vor wenige Wochen den neusten Tracker. Dabei aber “sehr stark eine Transformation durchlaufen”, wie der Founder erklärt. Weg vom einfachen GPS-Tracker hin zum Gesundheitstracker.

“Es ist ein Frühwarnsystem und soll nicht den Tierarzt ersetzen. Wir sagen nur, dass wir etwas bemerkt haben, eine Veränderung im Verhalten oder bei der Bewegung, etc…”, erklärt Hurnaus. “Da steckt viel Potential darin. Denn wir haben erkannt, dass Leute den Bedarf haben, zu wissen, wie es dem eigenen Haustier wirklich geht.”

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