19.06.2019

BAWAG P.S.K. kauft 49 Prozent des Wiener FinTech-Startups Finventum

Das Wiener FinTech-Startup Finventum bietet mit seinem Tochterterunternehmen Savity Vermögensverwaltung GmbH ein Anlageportfolio-Service für Einlagen ab 10.000 Euro an. Neben einem Investment gibt es nun auch eine Kooperation zwischen Savity und der BAWAG P.S.K.-Tochter easybank.
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BAWAG P.S.K. steigt bei Finventum ein - easybank kooperiert mit Savity
(c) Finventum: Das Savity-Team rund um Gründerin Karin Kisling

Erst dieses Jahr ging das Wiener FinTech-Startup Finventum mit seiner auf “Robo-Advisory”-Vermögensverwaltung spezialisierten Tochter Savity an den Start. Nach wenigen Monaten fand sich mit der BAWAG P.S.K. nun ein großer strategischer Investor. Die viertgrößte Bank des Landes übernimmt für einen nicht genannten Betrag 49 Prozent des Startups.

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BAWAG P.S.K.-Tochter kooperiert mit Finventum-Tochter

Zugleich mit der Investment-Meldung wurde auch eine Kooperation kommuniziert: Die BAWAG P.S.K.-Tochter easybank integriert das Service der Finventum-Tochter Savity in ihr Angebot. “Durch die Partnerschaft mit Savity sind wir in der Lage, unseren Kunden Vermögensverwaltung digital verfügbar zu machen, und zwar zu sehr attraktiven Konditionen. Der Service bietet Kunden Zugang zu Investitionsmöglichkeiten, wobei erfahrene Anlageexperten die Investitionen für die Kunden übernehmen”, kommentiert Sat Shah, Mitglied des Vorstands der BAWAG Group und CEO der easybank in einer Aussendung.

Savity: Kunden ab 10.000 Euro dabei

Das Kunden-Versprechen von Savity erinnert auf den ersten Blick an jenes des Wiener FinTechs Finabro. Man biete “einfachen Zugang zu hochprofessionellen Anlagestrategien, die bisher nur sehr wohlhabenden Kunden vorbehalten waren”. Gründerin und Geschäftsführerin Karin Kisling ergänzt: “Savity bietet den Zugang zu Vermögenswerten, die normalerweise für Einzelpersonen nicht zugänglich sind, und ermöglicht es den Kundinnen und Kunden, eine Anlageoption zu wählen, die vollständig mit ihren Werten übereinstimmt”. Die Einstiegsschwelle ist aber deutlich höher, das Modell ganz anders strukturiert als bei Mitbewerber Finabro. So ist man bei Savity erst mit einer Mindestanlagesumme von 10.000 Euro dabei.

Anlageoptionen “auf Werte der Kunden abgestimmt”

Savity berücksichtigt unter anderem die Anlageerfahrung, das Einkommen sowie die Vermögenssituation, die Risikobereitschaft und den Anlagehorizont eines Kunden und entwickelt daraus einen kostenlosen personalisierten Anlagevorschlag. Dabei können Kunden Anlageoptionen wählen, die auf ihre Werte und Bedürfnisse abgestimmt sein sollen. “Savity Legends” setzt die Anlagestrategie des Kunden mit einem aktiveren Managementstil um, indem die Investmentstrategien legendärer Investoren beigemischt werden. “Savity Classic” ist ein traditionelles, breit gestreutes Portfolio, das in eine diversifizierte Strategie mit kostengünstigen Exchange Traded Funds (ETFs) investiert. “Savity Green” investiert das Geld der Kunden nur in nachhaltige Unternehmen und Branchen, welche ökologische, soziale und Governance-Prinzipien (ESG) berücksichtigen.

easybank übernimmt Ankauf der Wertpapiere

Sobald der Kunde den Anlagevorschlag von Savity angenommen hat, unterzeichnet er einen Antrag und Konto sowie Depot werden eröffnet. Nachdem ein Konto eröffnet wurde, überweist der Kunde die vereinbarte Summe auf das Wertpapierverrechnungskonto. Den Ankauf der Wertpapiere für den Kunden beauftragt die Finventum-Tochter über die easybank.

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(c) Marlena König

Erst im Sommer letzten Jahres gab Andreas Bierwirth bekannt, dass er nach nur acht Monaten die Erste Group verlassen möchte, um einen neuen Job als CEO von Avcon Jet zu werden. Bierwirth war zudem seit über zehn Jahren Pilot und Aufsichratsmitglied im Unternehmen (brutkasten berichtete).

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Management-Stationen von Andreas Bierwirth

Bierwirth hat bereits zahlreiche Management-Stationen hinter sich. Von 2002 bis 2006 war Geschäftsführer von Germanwings und später unter anderem als CFO bei Austrian Airlines tätig. Einer breiteren Öffentlichkeit in Österreich wurde der gebürtige Deutsche über seine Postion als CEO von Magenta Telekom bekannt. Dazu schreibt er in seinem LinkedIn-Posting über seine berufliche Zukunft auch: “Meine Leidenschaft für transformatorische und komplexe Managementthemen wie bei Magenta, Germanwings und der Austrian werden sicherlich wieder im Fokus stehen”.

Fokus auf Aufsichtsratchef von Do&Co und private Investitionen

Zunächst möchte sich Bierwirth auf die Aufgabe als Aufsichtsratsvorsitzender der Do&Co AG konzentrieren sowie auf den “Erfolg einiger privater Investitionen.” Laut wirtschaft.at hält der Manager aktuell Beteiligungen an mehreren Unternehmen. Dazu zählt beispielsweise das Aviation-Startup Aeromond sowie SchuBu-Systems.


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