23.05.2023

Studie: Recycling-Markt für E-Auto-Batterien wächst jährlich um 25 Prozent

Die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen steigt rapide an und damit auch der Bedarf an Batterien. Der Markt für Batterierecycling wächst jährlich um 25 Prozent, wie eine Studie der Unternehmensberatung McKinsey zeigt. Zudem könnten bis 2030 rund 75 Prozent der Treibhausgase in der Batterie-Produktion eingespart werden.
/artikel/batterierecycling-e-autos-studie
(c) Adobestock

Bis 2030 sollen mehr als 60 Prozent der weltweit verkauften Fahrzeuge E-Autos sein, schätzt die Internationale Energieagentur (IEA). Dementsprechend hoch ist auch der Bedarf an Lithium-Batterien, die für den Antrieb der E-Autos verwendet werden. Der Abbau für Lithium geht allerdings mit einer Vielzahl an ökologischen und sozialen Problemen einher. Zudem stellt die Produktion von Lithium-Ionen-Batterien die größte Quelle von CO2-Emissionen bei der Herstellung eines E-Autos dar, wie eine neue Studie der Unternehmensberatung McKinsey zeigt.

“Laut unseren Berechnungen verursachen Batterien in etwa 40 bis 60 Prozent der gesamten Produktionsemissionen von E-Autos. Mit anderen Worten: Die Herstellung der Batterie kann gleich viele Emissionen verursachen wie die Produktion aller anderen Materialien, die zur Produktion eines Elektrofahrzeugs benötigt werden – oder sogar noch mehr“, sagt Martin Linder, Batterie-Experte bei McKinsey. Er ist auch Co-Autor der beiden Studien The race to decarbonize electric-vehicle batteries und Battery recycling takes the driver’s  seat, die sich mit Batterierecycling beschäftigen.

Quelle: The race to decarbonize electric-vehicle batteries

Emissionen in der Herstellung: Ausgangslagen sehr unterschiedlich  

Emissionen in der Batteriewertschöpfungskette hängen in erster Linie vom Produktionsstandort und den Rohstoff- und Energiequellen ab. Zurzeit werden die meisten Batterien in Asien hergestellt, dabei hält China mit mehr als 70 Prozent den höchsten Anteil am Markt, führt jedoch auch die Liste der emissionsintensivsten Produktionsverfahren an.

Im Gegensatz dazu liegt das Emissionsniveau pro kWh bei der Batterieproduktion von Schweden unter der Hälfte Chinas. „In den nächsten fünf bis  sieben Jahren ist eine deutliche Verringerung der Kohlenstoffemissionen in der Produktion von Batterien möglich. Unseren Schätzungen nach besteht die Möglichkeit, den CO2-Fußabdruck um bis zu 75 Prozent zu reduzieren”, so Linder.

Batterierecycling: Große Wachstumschancen

Neben der Nutzung nachhaltiger Energiequellen empfehlen die McKinsey-Expert:innen einen Fokus auf Recycling. So wird sowohl der emissionsintensive Rohstoffabbau vermieden als auch gegen den  voraussichtlich nahenden Engpass an Batteriematerialien, wie Lithium und Nickel, gearbeitet. Recyclingmaterial wird es in den nächsten Jahren dafür in Fülle geben, schätzungsweise fallen bis 2035 mehr als 7.000 Kilotonnen (7.000.000 Tonnen) Batterieschrott an.

Auch finanziell wird großes Wachstum vorausgesagt: In der gesamten Wertschöpfungskette des  Batterierecyclings, von der Sammlung bis zur Metallrückgewinnung, werden die Einnahmen bis 2040, voraussichtlich weltweit auf mehr als 95 Milliarden US-Dollar (ca. 88 Milliarden Euro) pro Jahr ansteigen. Der Markt für Batterierecycling wächst jährlich um 25 Prozent. Der Wert, der im Schnitt pro Tonne recyceltem Batteriematerial generiert wird, könnte sich bereits im Jahr 2025 auf etwa 600 US-Dollar belaufen (ca. 560 Euro) pro Tonne belaufen.


Tipp der Redaktion

Anfang 2023 startete die brutkasten-Redaktion einen neuen thematischen Schwerpunkt zum Thema Kreislaufwirtschaft. Im Zentrum stehen Innovationen von Startups, Corporates und Mittelstand, die eine ressourceneffiziente und schadstoffarme Produktion ermöglichen. Zudem berichten wir über aktuelle Entwicklungen und Hintergründe rund um eine kreislauforientierte Wirtschaft – darunter auch über das Thema des Batterierecyclings.

Deine ungelesenen Artikel:
21.11.2024

Reeloq: Grazer Startup entwickelt Werkzeugsicherung für Arbeiten in der Höhe

Nach dem Erfolg der Reeloq-Smartphone-Sicherung, die über 100.000 Bergsportler:innen in mehr als 28 Ländern nutzen, erweitert das Grazer Unternehmen nun sein Produktportfolio mit einer patentierten Werkzeugsicherung. Sie soll sicheres und effizientes Arbeiten in der Höhe ermöglichen.
/artikel/reeloq-grazer-startup-entwickelt-werkzeugsicherung-fuer-arbeiten-in-der-hoehe
21.11.2024

Reeloq: Grazer Startup entwickelt Werkzeugsicherung für Arbeiten in der Höhe

Nach dem Erfolg der Reeloq-Smartphone-Sicherung, die über 100.000 Bergsportler:innen in mehr als 28 Ländern nutzen, erweitert das Grazer Unternehmen nun sein Produktportfolio mit einer patentierten Werkzeugsicherung. Sie soll sicheres und effizientes Arbeiten in der Höhe ermöglichen.
/artikel/reeloq-grazer-startup-entwickelt-werkzeugsicherung-fuer-arbeiten-in-der-hoehe
Reeloq, Antidrop-System, Anti-Drop-System, Handyschutz, Bergsteigen, Sport, Bau, 2 Minuten 2 Millionen, Martin Rohla, Leo Hillinger, Katharina Scheider, Hans Peter Haselsteiner, Florian Gschwandtner
(c) Reeloq - Lukas Watzinger und Julia Watzinger, Gründer von Reeloq, mit ihrem Anti-Drop-System.

Vor vier Jahren stellte das Gründer-Duo Julia und Lukas Watzinger bei der TV-Show “2 Minuten 2 Millionen” erstmalig ihre Reeloq-Smartphone-Sicherung vor. Bau-Tycoon Hans Peter Haselsteiner zeigte sich damals von der Innovation überzeugt und sagte: „Das muss in jedem Arbeitsoverall eingenäht sein”. Er bot gemeinsam mit Juror-Partnerin Katharina Schneider 75.000 Euro für 25,1 Prozent Anteile. Obwohl der Deal vor laufender Kamera beschlossen wurde, ließ das Grazer Startup den “2Min2Mio”-Deal platzen – brutkasten berichtete.

Reeloq hört auf Kundenwunsch

Die Smartphone-Sicherung hat sich seit der Ausstrahlung im Bergsport und in der Industrie etabliert. Sie bietet nicht nur Schutz vor Verlust, sondern ermöglicht auch griffbereites Verstauen des Smartphones. Der Schritt zur Werkzeugsicherung erfolgte auf Kundenwunsch.

Relooq hat auf dieses Feedback reagiert und anhand dessen ein neues Produkt entwickelt: “Das Kundenfeedback steht immer im Zentrum der Produktentwicklung”, sagt Lukas Watzinger, Geschäftsführer der Reeloq GmbH. In Kooperation mit dem Freileitungs-Spezialisten “Fa. Preising GmbH” konnte so ein praxistaugliches Produkt entwickelt werden, das die hohen Anforderungen der Industrie erfülle.

Mehrere Millionen Euro Umsatz

Ob auf Baustellen, bei Wartungsarbeiten oder im Industriekletter-Bereich – das System soll dafür sorgen, dass Werkzeuge sicher befestigt sind und dennoch einfach und schnell zugänglich bleiben.

“Wir sind stolz darauf, dass wir mit unseren Produkten bereits mehrere Millionen Euro Umsatz erzielt haben, aber unser Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft”, sagt Julia Watzinger, Geschäftsführerin. Das Unternehmerpaar ist überzeugt: “Unsere Mission ist es, in den verschiedensten Branchen weltweit mit unseren patentierten Sicherungslösungen mehr Freiheit und Sicherheit zu ermöglichen.”

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Studie: Recycling-Markt für E-Auto-Batterien wächst jährlich um 25 Prozent

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Studie: Recycling-Markt für E-Auto-Batterien wächst jährlich um 25 Prozent

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Studie: Recycling-Markt für E-Auto-Batterien wächst jährlich um 25 Prozent

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Studie: Recycling-Markt für E-Auto-Batterien wächst jährlich um 25 Prozent

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Studie: Recycling-Markt für E-Auto-Batterien wächst jährlich um 25 Prozent

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Studie: Recycling-Markt für E-Auto-Batterien wächst jährlich um 25 Prozent

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Studie: Recycling-Markt für E-Auto-Batterien wächst jährlich um 25 Prozent

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Studie: Recycling-Markt für E-Auto-Batterien wächst jährlich um 25 Prozent

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Studie: Recycling-Markt für E-Auto-Batterien wächst jährlich um 25 Prozent