13.01.2023

Basalt+: Vorarlberger Startup forscht mit TU-Wien an Alternative zu Stahlbeton

Das Vorarlberger Startup Basalt+ hat mit dem Forschungsbereich für Stahlbeton- und Massivbau der TU Wien eine Kooperation vereinbart. In einer einjährigen Forschungskooperation sollen die Potentiale von Basaltbeton als umweltfreundliche Alternative zu Stahlbeton untersucht werden.
/artikel/basalt-tu-wien
Basalt+
Prototyp für ein Basaltbeton-Verbundbauteil & Wolfgang Fiel, Geschäftsführer Basalt+ | (c) Kurt Hoerbst & Marcel Hagen

Die Zement-, Beton- und Bauindustrie zählt zu den CO2-intensivsten Industrien weltweit: Laut dem UN Global Status Report ist der Bau- und Gebäudesektor für rund 38 Prozent des globalen CO2-Aufkommens verantwortlich. In den letzten Jahren haben sich aber immer mehr Startups und Unternehmen herausgebildet, die an klimafreundlicheren Innovationen für die Baubranche arbeiten. Eines von ihnen ist das Vorarlberger Startup Basalt+. Das Unternehmen hat sich auf die Entwicklung von innovativen Technologien zur Herstellung von Basalt-Verbundwerkstoffen spezialisiert. Basal+ ist ein Joint Venture des britischen Investors John Renos und seiner in Wien ansässigen REN Innovation Invest GmbH sowie der Vorarlberger Grabher Group.

Forschungskooperation mit TU Wien

Das Startup Basalt+ hat laut eigenen Angaben auf Basis von Basalt einen innovativen Baustoff entwickelt, der hohe technische Anforderungen erfüllen soll und zudem künftig eine umweltfreundliche Alternative zu Stahlbeton darstellen könnte. Im Rahmen einer einjährigen Forschungskooperation mit der TU Wien soll der neuen Baustoff nun wissenschaftlich untersucht werden. “Ziel der gemeinsamen Forschung ist es, die Grundlagen für eine europaweite gültige Zulassung für ein basaltbewehrten Betonbauteil zu erarbeiten”, so Philipp Preinstorfer und Universitätsprofessor Johann Kollegger, Leiter des Forschungsbereiches für Stahlbeton- und Massivbau.

Basalt+ Prototyp für ein Basaltbeton-Verbundbauteil: Mittels eines Stickverfahrens werden mit Basaltfasern Verbundwerkstoffelemente hergestellt | (c) Marce Hagen

Die Vorteile von Basalt als Baustoff

Die Innovation von Basalt+ ist ein tragender, geknickter oder gebogener Betonbauteil mit Basaltfasern, der im Vergleich zu herkömmlichem Stahlbeton bei gleicher Traglast erheblich kleinere Querschnitte und geringere Bauteilmassen aufweist. “In Kooperation mit der TU Wien arbeiten wir nun an der marktfähigen Realisierung dieses innovativen Baustoffs, der vor allem die CO2-Bilanz deutlich senkt. Experten rechnen mit einer Halbierung des CO2-Ausstoßes bei der Herstellung von Basaltbeton gegenüber Stahlbeton”, erklärt Wolfgang Fiel, Geschäftsführer der Basalt+ GmbH.

Die künftige Anwendungsbereiche liegen laut Fiel vor allem in Infrastrukturprojekten, beispielsweise in der Brückensanierung, dem Brücken- und Tunnelbau, bei Gebäudesanierungen oder im Fassadenbau. Das Gestein wird bislang vor allem als Platten für Fassaden oder auch im Innenausbau eingesetzt. Ein prominentes Beispiel für die Anwendung in der Architektur ist die schwarze Fassade des Mumok in Wien.


Deine ungelesenen Artikel:
29.09.2023

Investmentpunk am JW-Summit: “Startup-Finanzierungen bleiben die nächsten Jahre schwierig”

Am Junge Wirtschaft Summit 2023 in Villach gab uns Investmentpunk Gerald Hörhan eine Einschätzung zur aktuellen Finanzierungslage für Startups. Zudem haben wir mit Philipp Maderthaner über den neuen Trend des "Bare Minimum Monday" gesprochen, den er im Rahmen seiner Keynote scharf kritisierte.
/artikel/investmentpunk-jw-summit-2023
29.09.2023

Investmentpunk am JW-Summit: “Startup-Finanzierungen bleiben die nächsten Jahre schwierig”

Am Junge Wirtschaft Summit 2023 in Villach gab uns Investmentpunk Gerald Hörhan eine Einschätzung zur aktuellen Finanzierungslage für Startups. Zudem haben wir mit Philipp Maderthaner über den neuen Trend des "Bare Minimum Monday" gesprochen, den er im Rahmen seiner Keynote scharf kritisierte.
/artikel/investmentpunk-jw-summit-2023
Investmentpunk Gerald Hörhan | (c) martin pacher / brutkasten

Rund 700 Teilnehmer:innen aus ganz Österreich nahmen am Freitag am JW-Summit teil, der dieses Jahr in Villach über die Bühne ging. Neben Networking bietet der Summit traditionsgemäß auch Keynotes. Unter den Top-Speakern waren dieses Jahr unter anderem der Kommunikations-Experte und frühere “2 Minuten 2 Millionen”-Investor Philipp Maderthaner sowie Investmentpunk Gerald Hörhan.

Investmentpunk über Startup-Finanzierungslage

Auf der sonnigen Terrasse des Congress Center Villach haben wir Hörhan nach seiner Einschätzung gefragt, wie sich die derzeit sehr angespannte Finanzierungslage für Startups weiterentwickeln wird. “Startup-Finanzierungen werden auch die nächsten Jahre schwierig bleiben, die Exzesse der vergangen Jahre müssen erst verarbeitet werden und die Fonds müssen ihre Wunden lecken”, so Höhrhan. Zudem fand der Investmentpunk – wie so oft – polarisierende Worte: “Es gab zu viele Hobbyunternehmer, die Geld zu abstrusen Bewertungen bekommen haben”.

Auf die Frage, was getan werden müsste, damit die Asset-Klasse Startups wieder für Investoren interessant wird, verweist Hörhan auf die FlexKap, die derzeit im Nationalrat liegt und nun beschlossen werden müsste. Generell bräuchte es laut dem Investmentpunk eine stärke Arbeitsmarktflexibilisierung.

Als weiteren Grund für die angespannte Finanzierungslage nennt Hörhan das Fehlen von “Exit-Kanälen”. “Die Kapitalmärkte sind zu schwach. Zudem gibt es leider noch zu wenig erfolgreiche Startups, die die anderen wieder kaufen können, so wie dies im Silicon Valley der Fall ist”, so Hörhan.

Abschießend äußerte sich der Investmentpunk zur aktuelle Arbeitszeitdebatte und dem Vorstoß von SPÖ und ÖGB, die für eine 32-Stunden-Woche plädieren. “Mit einer 32- oder 20-Stundenwoche werden wir Startups nicht erfolgreich machen”

Maderthaner kritisiert neuen Trend

Die aktuelle Debatte rund um die Arbeitszeit thematisierte auch Philipp Maderthaner in seiner Keynote am Vormittag, wobei er den jüngsten Trend zum “Bare Minimum Monday” (montags nur das Nötigste) scharf verurteilte.

Dieser stammt ursprünglich von Karrierebloggerin Marisa Jo Mayes, die sich über ihren Tiktok-Kanal bewusst für ein “ruhigere Arbeitsmoral” ausspricht. Die Entschleunigung soll wieder zu mehr Motivation in der Arbeit führen und Burnouts vorbeugen.

Maderthaner kann der Idee nichts abgewinnen und äußert sich durchaus suffisant. “Der Bare Minimum Monday ist der nächste großartige Trend, der über den Teich geschwappt ist. Irgendwo hat die Absurdität eine Grenze. Wir erziehen uns die Ambition ab, die allerdings der Ursprung allen Fortschritts ist.”

Philipp Maderthaner | (c) Martin Pacher | brutkasten

Bold Community am JW-Summit

Neben den Keynote Speakern gab es in diesem Jahr auch wieder ein dichtes Programm an Masterclasses und Netzwerk-Events. Mit dabei war unter anderem die BOLD Community. Dabei handelt es sich um eine Initiative der Wirtschaftskammer Österreich, die Wegbereiter:innen aus Forschung, Wirtschaft, Politik und dem Kreativsektor zusammenbringt, um Innovationen und globale Kooperationen zu fördern.

Reka Artner von der WKO zog im Rahmen des JW-Summits eine Bilanz. Anfang September tourte die sogenannte “BOLD Community” durch Österreich, um mit lokalen innovativen Unternehmen in Kontakt zu treten und gemeinsam zukunftsweisende Ideen zu schmieden. Dabei machten die rund 50 Pioniere aus der ganzen Welt auch Halt in der Linzer Post City, um die “BOLD Unconference” zu veranstalten.

Mit Algorithmic Perfumery rund um den niederländischen Gründer Frederik Duerinck war auch ein Mitglied der BOLD Community live am JW-Summit in Villach vertreten. Das Startup entwickelt für Kund:innen ein individuelles Parfüm, das auf KI-Algorithmen basiert.

Tipp der Redaktion: JW Summit 2024

Nächstes Jahr findet der Junge Wirtschaft Summit in Wien vom 12. bis 14. September 2024 in der Wiener Hofburg statt. “Wir sind schon mitten in den Vorbereitungen, damit es ein einzigartiges Erlebnis wird”, so Clemens Schmidgruber, Landesvorsitzender der Jungen Wirtschaft Wien.

Weiters war auch Marlen Weidmann, Nationalpräsidentin der JCI Switzerland 2023 am JW-Summit vertreten, um für den JCI World Congress zu werben. Dieser findet vom 14. bis 18. November in Zürich statt. Beim Junior Chamber International (JCI) handelt es sich um den weltweiten Verband junger Unternehmer und Führungskräfte.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Basalt+: Vorarlberger Startup forscht mit TU-Wien an Alternative zu Stahlbeton

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Basalt+: Vorarlberger Startup forscht mit TU-Wien an Alternative zu Stahlbeton

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Basalt+: Vorarlberger Startup forscht mit TU-Wien an Alternative zu Stahlbeton

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Basalt+: Vorarlberger Startup forscht mit TU-Wien an Alternative zu Stahlbeton

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Basalt+: Vorarlberger Startup forscht mit TU-Wien an Alternative zu Stahlbeton

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Basalt+: Vorarlberger Startup forscht mit TU-Wien an Alternative zu Stahlbeton

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Basalt+: Vorarlberger Startup forscht mit TU-Wien an Alternative zu Stahlbeton

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Basalt+: Vorarlberger Startup forscht mit TU-Wien an Alternative zu Stahlbeton

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Basalt+: Vorarlberger Startup forscht mit TU-Wien an Alternative zu Stahlbeton

Es gibt neue Nachrichten

Auch interessant