04.10.2019

Barry: Grazer Startup bringt “aphrodisierenden” Klitorie-Eistee

Das Grazer Getränke-Startup "Marry the berried ice tea GmbH" bringt mit "Barry" eine zweite Eistee-Sorte auf den Markt und auf die Crowdfunding-Plattform Startnext. Punkten will man mit der angeblich aphrodisierenden Wirkung der Blüten der "Blauen Klitorie".
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Der Eistee Barry soll eine aphrodisierende und Potenz-fördernde Wirkung haben
(c) Marry the berried ice tea: Die Gründer Xiaoao Dong und David Prott mit dem neuen Produkt Barry

Nach einem “Good Mood Drink” aus Wien gibt es nun auch einen aphrodisierenden und Potenz-fördernden Eistee aus Graz – zumindest wenn man dem Claim der Gründer David Prott und Xiaoao Dong Glauben schenkt. Für die “lustvolle” Trink-Erfahrung soll ein Extrakt aus der Blüte der “Blauen Klitorie” sorgen, das dem neuen Eistee “Barry” auch eine leuchtend violette Farbe verleiht. Die Pflanze gelte als pflanzliches Aphrodisiakum und Potenzmittel, heißt es in einer Aussendung des dahinter stehenden Getränke-Startups “Marry the berried ice tea GmbH” (ja, so steht es im Firmenbuch).

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Blaue Klitorie: Dr. Google weiß nichts von aphrodisierender Wirkung

Wo die Pflanze, die ihren Namen aufgrund einer optischen Ähnlichkeit mit dem weiblichen Geschlechtsorgan hat, tatsächlich als Potenzmittel gilt, bleiben die Gründer schuldig. Dr. Google weiß davon in einer kurzen Recherche jedenfalls nichts – abgesehen von einer sehr vagen Zuschreibung in einem Beauty-Blog.

Blaue Klitorie - Aphrodisiakum und Potenz-Mittel?
Die Blüte der Blauen Klitorie – (c) Ton Rulkens – wikimedia commons

Barry: Mehrere Haubenköche als Testimonials

Wie auch immer – “Barry” soll ja primär über den guten Geschmack punkten. Für den sollen neben der besagten Essenz auch Jasmintee, steirische Brombeeren, steirischer Apfelsaft und Zitrone sorgen. Generell lege man Wert auf einen Mix aus regionalen Produkten und Tees aus aller Welt, heißt es vom Startup. Für die Präsentation gewann man zahlreiche steirische Gastronomie-Promis, darunter mehrere Haubenköche, als Testimonials.

Bislang 60.000 Flaschen von Marry the barried Ice Tea

Von seinem ersten Getränk – Marry the barried ice tea – produzierte das Mitte 2018 gegründete Unternehmen bislang nach eigenen Angaben 60.000 Flaschen à 0,33 Liter – gesamt also 20.000 Liter. Damit sei das Getränk “in nur wenigen Monaten zu einem der beliebtesten Softdrinks der Steiermark” geworden. Zum Vergleich: 2017 wurden laut dem Marktforschungsinstitut Nielsen Österreich-weit nur im Lebensmittelhandel 86 Millionen Liter Eistee verkauft.

Crowdfunding auf Startnext für Österreich-Expansion

Für die Expansion über die steirischen Landesgrenzen soll nun eine Crowdfunding-Kampagne über die Plattform Startnext sorgen. Dort sind sowohl “Marry” als auch “Barry” in entsprechenden Packages erhältlich. Derzeit (4. Oktober, Vormittag) steht die Kampagne bei etwas mehr als 10.000 Euro. Die Kampagne läuft noch bis 18. Oktober.

⇒ Zur Page des Startups

⇒ Zur Crowdfunding-Kampagne

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Raphael Reifeltshammer (CEO) und Mario Greis (CPO) (c) ElephantSkin

Weniger Abfall, verbesserte Hygiene und gesteigertes Umweltbewusstsein: Diese Mission verfolgt Gründer Raphael Reifeltshammer mit seinem Unternehmen ElephantSkin. Die nachhaltigen, antiviralen und antibakteriellen Handschuhe bestehen aus speziellen Materialien und bieten eine umweltschonende Alternative zu Einweg-Plastikhandschuhen.

In der Vergangenheit erregte ElephantSkin bereits viel Aufmerksamkeit. Nur wenige Wochen nach der Gründung im Jahr 2020 erzielte das Unternehmen Millionenumsätze – brutkasten berichtete. Inzwischen konnte ElephantSkin namhafte Partner dazu gewinnen, darunter die Supermarktkette Lidl und die Pizzakette Domino’s. Nun verkündete das Scaleup eine Partnerschaft mit der Hospitality-Gruppe Abu Dhabi National Hotels (ADNH).

ElephantSkin: Umsätze sollen in den siebenstelligen Bereich wachsen

Gründer und CEO Raphael Reifeltshammer bezeichnet die Partnerschaft als wichtigen Meilenstein in seiner Mission. Er will den Hospitality-Sektor nachhaltiger gestalten und Plastikmüll reduzieren. Reifeltshammer rechnet damit, dass die Umsätze des „Unternehmens im Nahen Osten in den kommenden Monaten in den siebenstelligen Bereich wachsen“ werden.

Abu Dhabi National Hotels (ADNH) ist eine Hospitality-Gruppe, die ein breites Spektrum an Dienstleistungen anbietet – von Hotels und Restaurants über Destination Management bis hin zu Catering und Transport. Zu ihrem Portfolio gehören einige der renommiertesten Hotels in den Vereinigten Arabischen Emiraten, darunter das The Ritz-Carlton Abu Dhabi, Grand Canal und das Park Hyatt Abu Dhabi Hotel.

ADNH verfolgt das Ziel, sich global als führendes Unternehmen im Bereich Nachhaltigkeit zu etablieren. Dazu soll die Kooperation mit ElephantSkin einen Beitrag leisten. In den ersten Hotels im Nahen Osten wurden die nachhaltigen Handschuhe bereits als Alternative zu herkömmlichen Einweghandschuhen eingeführt, insbesondere in den Bereichen Housekeeping, Wäscherei und Küche.

Handschuhe sollen bis zu 95 Prozent des Plastikabfalls reduzieren

Die ElephantSkin-Handschuhe zeichnen sich durch ihre Wiederverwendbarkeit und Recyclingfähigkeit aus. Ihr Produktversprechen: Ein durchschnittliches Hotel kann durch den Einsatz dieser Handschuhe bis zu 95 Prozent seines Plastikhandschuhabfalls reduzieren. Zudem bieten die Handschuhe nicht nur eine umweltfreundliche, sondern auch eine kostengünstige Alternative für Unternehmen.

ElephantSkin wurde 2020 von CEO Raphael Reifeltshammer und CPO Mario Greis ins Leben gerufen. Gemeinsam entwickelten sie die wiederverwendbaren Handschuhe und wollen sie weltweit – außerhalb des medizinischen Bereichs – als Alternative anbieten. Nach Unternehmensangaben wurden bereits Millionen dieser Handschuhe verkauft, was als „bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft“ gilt.

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