18.02.2020

Bad Boy-Gesichtsmaske: 2Min2Mio-Teilnehmer mit Taiwaner Produkt

Ein wahrer "Bad Boy" verwendet heute Gesichtsmasken "als Teil seiner Hautpflege-Routine" - zumindest wenn es nach Patrick Sator geht, der heute bei 2 Minuten 2 Millionen antritt. Das Produkt hat ein Kosmetik-Unternehmen aus Taiwan entwickelt.
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Bad Boy-Gesichtsmaske - 2 Minuten 2 Millionen-Teilnehmer ist nur Importeur
(c) Bad Boy

Bei bösen Jungs, die Masken tragen, kommen einem vielleicht die eher ungepflegten Panzerknacker, die ewigen Widersacher von Dagobert Duck in den Sinn. Doch diese Zeiten sind scheinbar vorbei – zumindest wenn es nach dem 2 Minuten 2 Millionen-Teilnehmer Bad Boy geht. Man will – quasi nach dem Motto “weiche Schale – harter Kern” – gerade die harten Burschen mit einer kosmetischen Gesichtsmaske ansprechen.

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Bad Boy-Gesichtsmasken: Massenmarkt für Männer-Kosmetik?

“Über 50 Prozent der Männer benutzen bereits Gesichtsmasken als Teil ihrer Hautpflegeroutine. In Europa verwenden mehr als 20 Prozent aller Männer Masken oder Gesichtspeelings”, heißt es auf der Bad Boy-Page (aus welcher Studie diese Statistiken stammen, bleibt man allerdings schuldig). Innerhalb von drei bis fünf Minuten sollen die Gesichtsmasken ihre Wirkung entfalten. Derzeit stehen die zwei Ausführungen “Detox” und “Clean Me” zur Verfügung. In beiden seien nur natürliche Inhaltsstoffe enthalten, heißt es auf der Page. Es handle sich dabei um die ersten Männer-Gesichtsmasken mit “Bubble-Effekt”.

Wiener Vertriebskanal für Taiwaner Gwo Chyang Biotech

Diese produziert der Wiener Einzelunternehmer Patrick Sator, der bei 2 Minuten 2 Millionen auftritt, aber nicht selbst. Sator betreibt mit der WEOST Handel E.U. ein Import- und Vertriebsunternehmen. Tatsächlich stammt das Produkt vom Taiwaner Produzenten Gwo Chyang Biotech. Sator hat die Lizenzrechte für den europäischen Markt. “Ich habe seit Jahren eine Allianz-Partnerschaft mit dem Hersteller aus Taiwan. Damals gab es noch keine Männer-Gesichtsmasken. So entstand die Idee. Ich war bei Bad Boy in der Entwicklung involviert und habe beim Design mitgewirkt”, sagt Sator gegenüber dem brukasten. Bei vielen anderen Produkten des Herstellers trete er schon länger als klassischer Distributor auf.

Bad Girl-Gesichtsmaske der gleichen Marke “völlig konträres Produkt”

Unter anderem unter der Marke UniTouch, unter der auch Bad Boy steht, verkauft das asiatische Kosmetik-Unternehmen weltweit über unterschiedlichste Vertriebspartner und -Kanäle Gesichtsmasken – im Hauptgeschäft vorwiegend mit Frauen als Zielgruppe. So gibt es auch eine Bad Girl-Gesichtsmasken-Serie mit einem sehr ähnlichen Design, bei der Sator ebenfalls Vertriebspartner in Europa ist, aber andere Verkaufskanäle nutzt. Diese habe es schon zuvor gegeben, in die Entwicklung sei er nicht involviert gewesen, sagt Sator. Bad Boy sei für Gwo Chyang Biotech ein “Satelliten-Projekt” gewesen. “Nach außen hin mussten wir eine Linie beibehalten, das wollte der Hersteller”, sagt Sator. Doch er betont: “Es sind zwei vollkommen unterschiedliche Masken. Bad Girl hat mit Bad Boy überhaupt nichts zu tun. Es sind zwei völlig konträre Produkte”. Denn Bad Girl sei eine Gold- bzw. Silbermaske, während Bad Boy eine natürliche Maske mit “Bubble-Effekt” sei, so Sator.


Anmerkung der Redaktion: Dieser Beitrag wurde nachträglich abgeändert. Ursprünglich hatte es geheißen, Patrick Sator sei bloß Importeur der Bad Boy-Masken. 


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Mehrheitsübernahme nach Exit-Gerüchten

Gut sieben Jahre nach seiner Gründung stand ein “Milliarden-Exit” im Raum – damals soll der Laborausrüster Sartorius Interesse an einer Übernahme bekundet – brutkasten berichtete. Im Mai dieses Jahres kam schließlich die Botschaft zur Mehrheitsübernahme. Allerdings nicht vom besagten Laborausrüster. Die dänische Novo Holdings übernahm mit 60 Prozent die Mehrheit an Single Use Support – der Kaufpreis wurde nicht genannt.

Nun bekommt das Unternehmen mit Darren Verlenden einen neuen CEO. Zuletzt war Verlenden als Executive Vice President für den Bereich Prozesslösungen bei der Merck KGaA Darmstadt Deutschland tätig. Bisher weist Verlenden über 20 Jahre Erfahrung im Life-Science Bereich vor. In seiner neuen Position soll er für die Wachstumsstrategie und den Ausbau der globalen kommerziellen und operativen Präsenz des Tiroler Scaleups verantwortlich sein.

Verlenden wird CEO, Praxmarer nun COO

“Ich freue mich darauf, einem so talentierten Team beizutreten und Single Use Support dabei zu helfen, die nächste Phase seines Wachstumskurses einzuleiten”, so Verlenden. “Das Portfolio hat einen außergewöhnlichen, differenzierten Wert und eine starke Tradition in der Bereitstellung innovativer Lösungen, die den sich wandelnden Bedürfnissen unserer Kunden gerecht werden.”

Christian Praxmarer, der seit November 2023 als CEO im Kufsteiner Scaleup tätig war, wird als Co-Geschäftsführer und Chief Operating Officer mit Sitz in Kufstein weiterhin “ein wichtiger Teil des Führungsteams” sein, heißt es vom Unternehmen. Gemeinsam soll das Führungsteam daran arbeiten, die Marktposition des Unternehmens zu stärken.

Johan Hueffer, Senior Partner, Principal Investments bei Novo Holdings, dem Mehrheitseigentümer des Scaleups, sagt zum Führungswechsel: “Wir freuen uns, Darren im Single Use Support Team begrüßen zu dürfen. Er ist eine dynamische, globale Führungspersönlichkeit mit hochrelevanter Erfahrung und passt hervorragend in die Single Use Support Organisation.”

Neue CCO und zwei neue Beiräte

Zusätzlich zur Ernennung des neuen CEOs hat Single Use Support sein Führungsteam mit Ulrike Lemke als Chief Commercial Officer (CCO) verstärkt. Lemke war zuvor in leitenden Positionen im Bereich Handel und Produktion bei Lonza, Sartorius und zuletzt bei Recipharm tätig.

Darüber hinaus wurden zwei leitende unabhängige Direktoren in den Beirat von Single Use Support berufen. Meeta Gulyani, die über Erfahrung in den Bereichen Vertrieb, Strategie und M&A in der Pharma- und Life-Science-Industrie verfügt, sowie Stefan Stoffel, der über Kenntnisse und Erfahrung in den Bereichen Betrieb und Produktion in der Bioprozessindustrie verfügt. Beide werden künftig als Beiräte von Single Use Support fungieren.

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

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