31.05.2019

E-Auto-Gebrauchtwagen-Test: Aviloo holt Startup-Preis beim riz up GENIUS

Die niederösterreichische Gründeragentur riz up vergab wieder Preise für die spannendsten Startups und die herausragendsten digitalen Projekte des Bundeslandes. Das sind die Sieger und Top-Platzierungen des riz up GENIUS 2019.
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riz up GENIUS 2019 - Aviloo
(c) Lichtbild-Sinawehl: Jochen Danninger (GF Ecoplus), Wolfgang Berger (Gründer Aviloo), Petra Bohuslav (Wirtschaftslandesrätin) und Petra Patzelt (GF riz up)
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“Wir holen hier Junge Leute auf die Bühne, die kreative Business Ideen haben, die wir alle wirklich gut brauchen können”, sagt die niederösterreichische Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav im Gespräch mit dem brutkasten am Rande der Verleihung des riz up GENIUS 2019 in Wiener Neustadt. “Und diese Leute lassen sich von riz up und anderen auch beraten, damit aus einer guten Idee auch ein funktionierendes Business Modell wird”. Auch dieses Jahr zeige sich – nicht nur bei den Preisträgern – wieder die kreative Power niederösterreichischer Startups und Unternehmen.

+++ Das sind die Top 3 Greenstarter 2019 +++

Vergeben wurde der riz up GENIUS 2019 wieder in den vier Kategorien “Geniale Startups”, “Geniale UnternehmerInnen”, “Geniale Forschung und Entwicklung” und “Genial Digital”. Für die ersten drei Plätze gab es je 6000, 4000 bzw. 2000 Euro Preisgeld. Dazu kam ein Sonderpreis sowie der riz up GENIUS Jugendpreis für Projekte, die an niederösterreichischen Schulen entstanden sind.

Video-Talks mit Landesrätin Petra Bohuslav und den Kategoriesiegern des riz up GENIUS 2019

Live von der Preisverleihung riz up, die Gründeragentur des Landes Niederösterreich-GENIUS mit den Gewinnern und Teilnehmern in den Kategorien Genial Startup / UnternehmerInnen / F&E / Digital, der Landesrätin Petra Bohuslav und RIZ-Up CEO Petra Patzelt!

Gepostet von DerBrutkasten am Dienstag, 28. Mai 2019

“Geniale Startups”: Für Zukunftsmärkte vorgesorgt

In der Kategorie “Geniale Startups” setzte sich Aviloo aus Biedermannsdorf (Bezirk Mödling) durch. Mit dem Diagnoseverfahren des Startups kann man den “Gesundheitszustand” von E-Auto-Batterien kostengünstig und vor allem wenig aufwändig im Rahmen einer Testfahrt ermitteln. Hintergrund ist die Annahme, dass in absehbarer Zeit ein größerer Gebrauchtwagen-Markt für Elektrofahrzeuge entsteht. Der Zustand des verbauten Akkus werde dabei zum wichtigsten Indikator für den Kaufpreis, heißt es vom FFG-geförderten Startup.

Den zweiten Platz in der Startup-Kategorie teilten sich beim riz up GENIUS 2019 zwei Unternehmen. Die schwimmenden Photovoltaik-Anlagen von SolOcean sollen zumindest 25 Jahre halten und dabei Non-Stop laufen. Das Startup will über die Möglichkeit der Solar-Energie-Gewinnung am Meer zur globalen Revolution am Energiemarkt beitragen. Das Startup flabs hat mit dem flabs-flamingo board system eine simplae Lösung geschaffen, die den (ungewollten) Pflanzen-Bewuchs von Zäunen verhindert.

 “Geniale UnternehmerInnen”: Neue Effizienz

Die Kategorie “Geniale UnternehmerInnen” konnte beim riz up GENIUS 2019 Hermann Hofbauer für sich entscheiden. Mit seinem mobilen Trainings- und Ausbildungsturm hat er eine bislang nicht dagewesene Einrichtung zur Ausbildung etwa von Außenfassadenreinigern geschaffen. Den zweiten Preis holten sich Michael und Traudi Veigl mit dem SECVEL Fire Protection Bag, das für Smartphones, Tablets und Co. Sicherheit im Falle eines Akku-Brands beim Laden schafft. Den dritten Platz sicherten sich Thomas Feigl, Christoph Fuchsluger und Peter Wagner mit dem System HOG-400, das weltweit erstmals das maschinelle Aufbauen von Weidezäunen mit dem Traktor ermöglicht.

“Geniale Forschung und Entwicklung”: IT-Sicherheit im Fokus

In der Kategorie “Geniale Forschung und Entwicklung” konnte sich ein Team der FH St-Pölten durchsetzen. Es hat ein besonders sicheres Daten-Verschlüsselungssystem so weiterentwickelt, das es über Satellit nun global genutzt werden kann. Den zweiten Platz holte Onion-Encrypting Multi-Hop Network, das ein neues IT-Security-Komplettsystem für Endnutzer entwickelt hat. Mit Sicherheit – allerdings nicht im IT-Bereich – punktete auch Platz 3. Bergfee ist ein Gadget, das das händische Seil-Nachziehen beim alpinen Klettern vereinfacht.

“Genial Digital”: Neuer Workflow

In der Kategorie “Genial Digital” konnte sich beim riz up GENIUS 2019 Sepia TS durchsetzen. Das Unternehmen hat ein Cloud-Lösung für Terminal-Server-Systeme entwickelt hat. Der zweite Preis geht an DokuPit, das eine mobile Lösung für betriebliche Dokumentation entwickelt hat. Mit SuperBee holte sich eine App für Imker, die unter anderem Schädlingsmonitoring bietet, den dritten Platz.

Marschmusik-Startup holt Sonderpreis

Den Sonderpreis (3000 Euro) holte sich dieses Jahr das Startup Marschpat, das ein “digitales Marschbuch” für Blasmusik-Gruppen entwickelt hat. Der Jugendpreis beim riz up GENIUS 2019 wurde an neun Teams berufsbildender Schulen in Niederösterreich vergeben.

⇒ Detaillierte Informationen zu allen Preisträgern

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Das Klimaschutzministerium (BMK) zeichnete am Montag, den 21. Oktober 2024, im Rahmen des fünften DECA Energieeffizienzkongresses 15 heimische Betriebe und 4 Beratungsunternehmen für ihr außerordentliches Engagement in Sachen Klimaschutz aus.
BMK Sektionschef Jürgen Schneider (BMK) und FEBA CEO Eva Kleiner (c) Peter Griesser, klimaaktiv

Bestattungen und Einäscherungen gehören zu den ältesten Gewerben. Während in anderen Industrien bereits Schritte zur Dekarbonisierung unternommen wurden, fehlt es in der Bestattungsbranche jedoch in der Regel an gezielten Maßnahmen. Anders möchte es das 2018 gegründete Unternehmen FEBA-Feuerbestattungen machen, das bewusst auf Energieeffizienz und CO2-Reduktion setzt.

Die Motivation dahinter liegt vor allem an Gründerin Eva Kleiner und ihrem Studium der Agrarwissenschaften an der Universität für Bodenkultur Wien. Sie hat das Krematorium im niederösterreichischen Neustift-Innermanzing gegründet – zusammen mit ihrem Vater Stefan Kleiner, der langjährige Erfahrung als beamteter Umweltanalytiker mit sich bringt. Letzte Woche erhielt das Unternehmen für ihr Engagement in Sachen Energieeffizienz und Klimaschutz eine Auszeichnung des Klimaschutzministeriums.

Nachhaltige Ziele

Mit der Auszeichnung als Vorzeigebetrieb des Klimaschutzministeriums, ging FEBA nun eine Partnerschaft mit Klimaaktiv ein. “Mithilfe des Monitoring-Tools von Klimaaktiv versuchen wir nun gemeinsam unsere Ziele zu erreichen. Besonders in Bezug auf unsere Energieeffizienz”, sagt Eva Kleiner. Sie orientiert ihr Unternehmen energiepolitisch an den Klimaschutzzielen 2030 – im ihrem Fall auf die Optimierung im Energieverbrauch.

“Österreichweit sind wir die Ersten die auf alternative Brennstoffe wie Wasserstoff umsteigen können”, sagt Kleiner. Um für die Wasserstofftechnologie gerüstet zu sein, habe man zusätzlich 300.000 Euro investiert. “Allerdings ist dessen Produktion noch nicht klimaschonend, weshalb wir aktuell darauf verzichten”, so Kleiner.

Erst im August dieses Jahres wurde im Krematorium ein zweiter Ofen in Betrieb genommen, für welchen die Familie 1,7 Millionen Euro investierte. Bei knapp 15 Einäscherungen pro Ofen täglich kommt der Betrieb nun auf fünf statt 30 Kubikmeter Gas. “Wenn wir in Zukunft im Schichtbetrieb fahren, würden wir theoretisch überhaupt kein zusätzliches Gas mehr verbrauchen, da dann beiden Öfen konstant ausreichend Wärme speichern”, meint Kleiner, “je mehr wir also Einäschern, umso weniger Gas brauchen wir.”

Zudem hat der Betrieb die Nachbrennungstemperatur von 850 auf 750 Grad gesenkt, wodurch laut Kleiner bis zu 50 Prozent des Gasverbrauchs eingespart werden – das wirkt sich auch auf die CO2 Emissionen aus.

Kleiner erwartet sich durch weitere Energieeffizienz nicht nur Kosteneinsparungen, sie hofft, mit ihrem Wirken auch weitere Betriebe zum nachhaltigen Wirtschaften motivieren zu können.

Familienunternehmen mit junger Geschichte

“Ein Unternehmen, also frisch gegründet in der Familie gibt es eigentlich nicht so oft. Die meisten Familienunternehmen sind bereits 100 Jahre alt”, meint Eva Kleiner. Sie ist neben ihrer Tätigkeit als Prokuristin gewerberechtliche Leiterin des Krematoriums, sowie sie die Kundenaquise und Betreuung betreibt. Zuletzt wuchs das Familienunternehmen mit Einstieg ihres Bruders.

In Österreich habe man laut Kleiner aktuell eine Einäscherungsrate von rund 30 Prozent. Je nach Bundesland variiert dieser jedoch stark. Für Kleiner ist ein eindeutiger Anstieg spürbar. Ihr Betrieb kommt jährlich auf rund 4.500 Einäscherungen, wobei sie sich 2025 über 5.000 erwartet.

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