05.11.2020

Authentic Vision: 5 Mio. US-Dollar Investment für Salzburger Startup

Das Salzburger Startup Authentic Vision hat eine digitale Lösung gegen Produktfälschung entwickelt. Nun schloss es eine fünf Millionen US-Dollar Serie B-Kapitalrunde ab.
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Authentic Vision
(c) Authentic Vision

Ganze 2,3 Billionen US-Dollar soll der Gesamtwert gefälschter Waren laut Schätzungen der internationalen Handelskammer ICC bis zum Jahr 2022 ausmachen. Dass Produktfälschung ein immer größer werdendes Thema ist, hat das Gründer-Team des Salzburger Startups Authentic Vision bereits 2012 erkannt und eine inzwischen international genutzte Lösung entwickelt.

Seinen Kunden bietet das Unternehmen ein ganzes Toolset mit einem “Secure Fingerprint” für Produkte im Kern. Für Endverbraucher gibt es die Gratis-App “CheckIfReal” um unmittelbar herauszufinden, ob sie gerade ein gefälschtes Produkt vor sich haben

“Jüngste globale Entwicklungen, einschließlich der Covid-19-Pandemie, haben noch weitere Möglichkeiten für Fälscher geschaffen. Wir stellen fest, dass Unternehmen zunehmend um den Schutz ihrer Produkte, Vertriebspartner und Kunden besorgt sind. Unsere Lösung bietet genau die überlegenen Anti-Fälschungs- und analytischen Insights, die sie benötigen”, meint Thomas Weiss, CEO und Gründer von Authentic Vision.

Millioneninvestment: Kapital aus vier Ländern für Authentic Vision

Das Startup aus dem Silicon Castles-Programm holte sich nun im Rahmen einer Serie B-Finanzierungsrunde fünf Millionen US-Dollar. Neben den Bestandsinvestoren TAKKT AG aus Deutschland, die schon 2017 siebenstellig eingestiegen war, sowie Business Angels, investierten auch die Custos Privatstiftung (Österreich), Dolby Family Ventures (USA) und Gronova Vision (Vereinigte Arabische Emirate).

Das Geld soll in die weitere globale Expansion fließen, heißt es vom Startup. “Um unsere globalen Kunden besser unterstützen zu können, planen wir, unser globales Team zu erweitern, einschließlich fünf neuer Teammitglieder in Salzburg in den Bereichen Customer Succes, Software-Entwicklung und F&E”, so CEO Weiss.

“In den vergangenen zwei Jahren hat Authentic Vision bedeutende Fortschritte mit weiteren internationalen Kunden gemacht, darunter HDMI und Helen of Troy in den USA, Danfoss und Eurostampa in Europa, Japan Bio Products in Asien sowie Elswedy in Ägypten. Ich freue mich sehr, dass wir diese Finanzierungsrunde trotz dieser herausfordernden Zeiten abgeschlossen haben”, kommentiert Andreas Spechtler, Gründer und CEO von Silicon Castles und Executive Chairman von Authentic Vision.

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Freundeskreis: Wiener Startup plant Pilotfabrik für veganen Käse

Der vegane „Camembert“ des Wiener Startups Freundeskreis ist seit Juni dieses Jahres in ausgewählten veganen Supermärkten erhältlich. Co-Gründerin Mona Heiß gibt im Interview mit brutkasten einen Einblick in die nächsten Schritte des Unternehmens.
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Das „Kernteam“: Leo Sulzmann, Mona Heiß und Markus Korn. (c) Freundeskreis

Käsealternativen aus Cashewnüssen, Mandeln, Soja oder Erbsenprotein: Der Markt für Käseersatzprodukte erlebt derzeit eine Hochphase. Auch das Startup Freundeskreis hat es sich zur Mission gemacht, mit seinem pflanzlichen „Cam-mhh-berta“ die Käsewelt zu transformieren. Anstelle von Milchkulturen, die in herkömmlichem Camembert verwendet werden, setzt das Unternehmen auf eine untypische Zutat: Marillenkerne – ein Nebenprodukt der heimischen Obstindustrie.

Ende letzten Jahres konnte Freundeskreis eine Förderung von 400.000 Euro von der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft (aws) sichern – brutkasten berichtete. Mit dieser Förderung bauten sie nicht nur ihre Produktion aus, sondern brachten auch ihren veganen „Cam-mhh-berta“ erfolgreich auf den Markt. Im Interview mit brutkasten berichtet Co-Gründerin Mona Heiß über die Fortschritte des Startups und die Pläne für die Zukunft.

Freundeskreis wird mit weiteren 97.000 Euro gefördert

Seit Juni dieses Jahres ist der pflanzliche “Cam-mhh-berta” in ausgewählten Bio-Supermärkten in Wien erhältlich: Pepper & Ginny (1010), Maran Vegan (1060) und Markta (1090). Das Feedback ist vielversprechend: Nach Unternehmensangaben wurden in den ersten vier Monaten bereits rund 1.000 Stück verkauft.

Nur wenige Monate nach der aws-Förderung konnte sich Freundeskreis eine weitere finanzielle Unterstützung sichern: Die Wirtschaftsagentur Wien stellte über die Förderschiene “Produktion” dem Startup rund 97.000 Euro zur Verfügung. Wie Co-Gründerin Mona Heiß im Interview mit brutkasten verrät, soll das Geld in eine neue Pilot-Käsefabrik in Wien-Penzing fließen, die zugleich als zukünftiger Firmenstandort dienen wird.

Bisher finanziert sich Freundeskreis ausschließlich über Fördermittel. Für die kommenden Monate plant das Team jedoch eine Finanzierungsrunde im Frühjahr, um Investor:innen zu gewinnen und das Wachstum des Startups weiter voranzutreiben.

Marillenkerne liefert Cremigkeit und gesunde Nährstoffe

Freundeskreis entwickelte eine pflanzliche Käsealternative, die primär aus Marillenkernen besteht: den „Cam-mhh-berta“. Laut dem Unternehmen ist dieser geschmacklich und in der Konsistenz kaum von herkömmlichem Camembert zu unterscheiden. Der Grund liege in den Eigenschaften der Marillenkerne, die reich an Proteinen und ungesättigten Fettsäuren sind. Diese Nährstoffe sorgen demnach nicht nur für gesundheitliche Vorteile, sondern tragen auch maßgeblich zur cremigen Textur bei, erklärt Heiß.

Die Produktion des „Cam-mhh-berta“ erfolgt in „traditioneller Handarbeit“ auf einem Bauernhof im Wienerwald, in einer ehemaligen Käserei. Dabei setzt Freundeskreis auf dasselbe Verfahren, das auch bei der Herstellung von Kuhmilchkäse Anwendung findet. Das Ergebnis sei ein Käse, der sich durch “Cremigkeit, Nachhaltigkeit und Tradition” auszeichnet.

“Cam-mhh-berta” besteht nur aus vier Zutaten

Das Besondere an der Käsealternative sind die Marillenkerne, die als Hauptzutat dienen. Diese fallen normalerweise als Abfall- oder Nebenprodukt der Saft- und Marmeladenproduktion an. Freundeskreis bezieht die Kerne von regionalen Lieferanten, darunter das niederösterreichische Scaleup Kern Tec – brutkasten berichtete. Aus den Marillenkernen wird durch ein speziell entwickeltes Verfahren eine milchige Flüssigkeit gewonnen, die mithilfe von Reifekulturen, veganen Enzymen und Mikroorganismen zum „Cam-mhh-berta“ verarbeitet wird. Die Käsealternative kommt mit nur vier Zutaten aus: Marillenkerne, Salz, Wasser und vegane Reifekulturen.

Ein kritischer Punkt bei der Verarbeitung von Marillenkernen ist die darin enthaltene Blausäure, die gesundheitsschädlich sein kann. Hier hat Gründer und Forscher Leo Sulzmann ein spezielles Verfahren entwickelt, um die Blausäure auf natürliche Weise abzubauen.

Freundeskreis-Team wächst

Hinter dem Food-Startup Freundeskreis stehen Forscher und Geschäftsführer Leonhard Sulzmann sowie Co-Gründerin Mona Heiß. Während Sulzmann sich auf die wissenschaftlichen und technologischen Aspekte konzentriert, verantwortet Heiß die Kreativdirektion und den Markenaufbau. Zum Kernteam gehört außerdem Sales- und Operations-Verantwortliche Markus Korn. Mittlerweile zählt das Team sechs Mitglieder, die gemeinsam am weiteren Ausbau der Marke Freundeskreis arbeiten.

Zukünftig sollen mehr vegane Käsealternativen auf den Markt kommen

Freundeskreis arbeitet aktuell an der Entwicklung weiterer veganer Käsealternativen. Bereits Anfang nächsten Jahres soll eine vegane „Frischkäsevariante“ auf Basis der Marillenkerne auf den Markt kommen. Doch das ist nicht alles: Eine weitere Produktreihe ist bereits in Planung. Co-Gründerin Mona Heiß verrät, dass es sich dabei voraussichtlich um ein Produkt handeln werde, das speziell zum Backen geeignet sei. Langfristig will das Startup außerdem auch einen veganen „Hartkäse“ anbieten. Die Herstellung dieses Produkts ist jedoch komplexer, da es aufgrund des verwendeten Verfahrens eine bestimmte Zeit für die Reifung benötigt.

In den kommenden Wochen soll außerdem ein Online-Shop live gehen, über den die Produkte von Freundeskreis direkt bestellt werden können. Diese Plattform wird zunächst als Testversion betrieben, um herauszufinden, wie gut sich die Produkte für den Direktvertrieb eignen. Geplant ist dabei ein Modell, bei dem die Käsealternativen erst auf Bestellung und nicht auf Vorrat produziert werden. Weiter in die Zukunft gedacht, kann sich das Startup auch den Vertrieb in Supermärkten vorstellen.

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Authentic Vision: 5 Mio. US-Dollar Investment für Salzburger Startup

  • Ganze 2,3 Billionen US-Dollar soll der Gesamtwert gefälschter Waren laut Schätzungen der internationalen Handelskammer ICC bis zum Jahr 2022 ausmachen.
  • Dass Produktfälschung ein immer größer werdendes Thema ist, hat das Gründer-Team des Salzburger Startups Authentic Vision bereits 2012 erkannt und eine inzwischen international genutzte Lösung entwickelt.
  • Seinen Kunden bietet das Unternehmen ein ganzes Toolset mit einem “Secure Fingerprint” für Produkte im Kern.
  • Das Startup aus dem Silicon Castles-Programm holte sich nun im Rahmen einer Serie B-Finanzierungsrunde fünf Millionen US-Dollar.
  • Das Geld soll in die weitere globale Expansion fließen, heißt es vom Startup.

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Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Authentic Vision: 5 Mio. US-Dollar Investment für Salzburger Startup

  • Ganze 2,3 Billionen US-Dollar soll der Gesamtwert gefälschter Waren laut Schätzungen der internationalen Handelskammer ICC bis zum Jahr 2022 ausmachen.
  • Dass Produktfälschung ein immer größer werdendes Thema ist, hat das Gründer-Team des Salzburger Startups Authentic Vision bereits 2012 erkannt und eine inzwischen international genutzte Lösung entwickelt.
  • Seinen Kunden bietet das Unternehmen ein ganzes Toolset mit einem “Secure Fingerprint” für Produkte im Kern.
  • Das Startup aus dem Silicon Castles-Programm holte sich nun im Rahmen einer Serie B-Finanzierungsrunde fünf Millionen US-Dollar.
  • Das Geld soll in die weitere globale Expansion fließen, heißt es vom Startup.

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Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

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Authentic Vision: 5 Mio. US-Dollar Investment für Salzburger Startup

  • Ganze 2,3 Billionen US-Dollar soll der Gesamtwert gefälschter Waren laut Schätzungen der internationalen Handelskammer ICC bis zum Jahr 2022 ausmachen.
  • Dass Produktfälschung ein immer größer werdendes Thema ist, hat das Gründer-Team des Salzburger Startups Authentic Vision bereits 2012 erkannt und eine inzwischen international genutzte Lösung entwickelt.
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  • Das Startup aus dem Silicon Castles-Programm holte sich nun im Rahmen einer Serie B-Finanzierungsrunde fünf Millionen US-Dollar.
  • Das Geld soll in die weitere globale Expansion fließen, heißt es vom Startup.

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

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Authentic Vision: 5 Mio. US-Dollar Investment für Salzburger Startup

  • Ganze 2,3 Billionen US-Dollar soll der Gesamtwert gefälschter Waren laut Schätzungen der internationalen Handelskammer ICC bis zum Jahr 2022 ausmachen.
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  • Das Startup aus dem Silicon Castles-Programm holte sich nun im Rahmen einer Serie B-Finanzierungsrunde fünf Millionen US-Dollar.
  • Das Geld soll in die weitere globale Expansion fließen, heißt es vom Startup.