05.10.2020

Austrian Growth Capital Fund: Neuer 200 Mio. Euro-Fonds für KMU und Scaleups

Raiffeisen Bank International (RBI) und C-Quadrat starten mit dem Austrian Growth Capital Fund ein Finanzierungsvehikel für Wachstumsunternehmen.
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(c) RBI Johann Strobl, Vorstandsvorsitzendender Raiffeisen Bank International; Valerie Brunner, Leiterin institutionelle Kunden, Raiffeisen Bank International; Alexander Schütz, Vorstandsvorsitzender C-Quadrat - bei der Präsentation des Austrian Growth Capital Fund
(c) RBI Johann Strobl, Vorstandsvorsitzendender Raiffeisen Bank International; Valerie Brunner, Leiterin institutionelle Kunden, Raiffeisen Bank International; Alexander Schütz, Vorstandsvorsitzender C-Quadrat - bei der Präsentation des Austrian Growth Capital Fund

“Die Regierung und die Banken haben zu Beginn der Krise einen ersten wichtigen Schritt gesetzt und die Liquidität der österreichischen Unternehmen gesichert. Wir müssen jetzt sehr rasch den nächsten Schritt ermöglichen, um die Eigenkapitalaustattung innovativer Wachstumsunternehmen zu stärken”, sagt Raiffeisen Bank International (RBI)-Vorstandsvorsitzender Johann Strobl. Gemeinsam mit dem Projektpartner C-Quadrat initiiere man daher den Austrian Growth Capital Fund. Bereits vor einigen Jahren hatte die RBI mit Elevator Ventures ein Investmentvehikel für Startups gestartet.

Bis zu 200 Mio. Euro für Wachstumsunternehmen

“Wir wollen einen schlagkräftigen österreichischen Mittelstands-Private Equity-Fonds auf die Beine stellen und damit einen signifikanten Beitrag dazu leisten, den Eigenkapitalbedarf von wachstumsstarken KMU zu schließen. Diese Initiative soll als ein Baustein zur Stärkung österreichischer KMU verstanden werden, und wir sind auch bereit uns an weiteren Initiativen zu beteilige”, so Strobl weiter.

Der Fonds hat ein Zielvolumen von “bis zu 200 Millionen Euro”. Er soll in Eigenkapital und eigenkapitalähnliche Instrumente in vorwiegend österreichische mittelständische Unternehmen investieren. “Der Investitionsfokus des Austrian Growth Capital Fund liegt auf Minderheits- und in ausgewählten Fällen auch Mehrheitsbeteiligungen an wachstumsstarken Scaleups und KMU in Österreich bzw. mit starkem Österreichbezug. Die Zielunternehmen sollten dabei aus einer nachhaltigen Wettbewerbsposition mit klaren Wachstums- und Wertsteigerungsmöglichkeiten kommen sowie ESG-Kriterien erfüllen”, heißt es von der RBI. Die ersten Investnments sollen im ersten Halbjahr 2021 getätigt werden.

Austrian Growth Capital Fund: RBI und C-Quadrat setzen auf Wirtschaftsaufschwung

Die RBI werde dabei als Ankerinvestor agieren und werbe gemeinsam mit C-Quadrat und der Kathrein Privatbank aktiv um weitere institutionelle Anleger wie Banken, Versicherungen, Stiftungen, Family Offices und staatliche Investoren. “C-Quadrat stellt die Unabhängkeit des Fondsmanagements sicher und verfügt über ein Team mit hervorragendem Track Record im KMU-Private Equity-Geschäft”,  erklärt Valerie Brunner, Leiterin Institutionelle Kunden der RBI.

Zugrunde liege der Strategie auch die Erwartung eines kommenden Wirtschaftsaufschwungs, betonen beide Partner. “Es gibt kaum Private Equity-Investoren mit lokaler Präsenz am Standort Wien und es fehlt an professionellem Kapital mit dem gerade in Zeiten des wirtschaftlichen Aufschwungs eine hohe Rendite erzielbar ist”, so Alex Schütz, Vorstandsvorsitzender von C-Quadrat über den Austrian Growth Capital Fund.

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(c) Propcorn FlexCo

Erst Anfang September gab das Klosterneuburger PropTech-Startup Propcorn AI den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von 600.000 Euro bekannt. Unter anderem konnte das Unternehmen damals zahlreiche bekannte Investoren wie Hansi Hansmann mit seiner Hans(wo)men Group sowie den VC-Fonds calm/storm rund um Lucanus Polagnoli für sich gewinnen (brutkasten berichtete).

Propcorn erweitert Finanzierungsrunde

Am Donnerstag gab Propcorn nun die Erweiterung seiner Pre-Seed-Runde in Höhe von 200.000 Euro bekannt. Investor der jüngsten Extension ist der niederösterreichische VC tecnet equity. Insgesamt konnte das Unternehmen nun 800.000 Euro raisen.

“Diese Zusammenarbeit ermöglicht uns nicht nur, unsere technologischen Möglichkeiten auszubauen, sondern auch die nächste Entwicklungsphase unserer Plattform in Angriff zu nehmen. Unser Ziel ist es, die digitale Zukunft des Immobiliensektors maßgeblich zu prägen und als Innovationsmotor zu fungieren”, so Niki Stadler, CEO des Unternehmens.

Das Unternehmen spezialisiert sich auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Identifizierung von Nachverdichtungs- und Neubaupotenzialen, um die Berechnung von Quadratmetern zu vereinfachen. Unter anderem sollen so Immobilieninvestitionen optimiert werden. Die Plattform richtet sich an Projektentwickler, Immobilienmakler aber auch Banken, Versicherungen und Fonds sowie Städte und Kommunen.

KI-Plattform soll weiterentwickelt werden

Die Finanzierungsrunde soll dem Startup nun “neue Wachstums- und Innovationspotenziale, darunter die Weiterentwicklung der KI-basierten Plattform, die Ausweitung auf weitere Marktsegmente sowie die Erschließung von neuen Städten” eröffnen.

“Propcorn AI verfügt sowohl über ein sehr erfahrenes, visionäres Team als auch über eine selbstentwickelte Technologie, um einen signifikanten Beitrag zur Digitalisierung des Immobilienmarktes zu leisten,” so Rene Danzinger, Investment Manager bei tecnet equity.

Das Gründungsteam besteht neben CEO Niki Stadler aus CPO Benni Buchta und Bertty Contreras, CTO. Die Founder vereinen Erfahrungen aus der Immobilienentwicklung und Softwareentwicklung. Stadler ist bereits seit über eine Dekade mit der in Wien ansässigen Mantaray Holding in der Immo-Branche tätig und mit Buchta ist ein erfahrener Bauprojekt-Manager im Team. Mit Contreras verstärkt der Chilene als CTO das Team, der Erfahrung im Software Development und der Datenverarbeitung mitbringt.


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AI Summaries

Austrian Growth Capital Fund: Neuer 200 Mio. Euro-Fonds für KMU und Scaleups

  • Gemeinsam mit dem Projektpartner C-Quadrat initiiert die RBI den Austrian Growth Capital Fund.
  • Der Fonds mit einem Zielvolumen von “bis zu” 200 Millionen Euro soll in Wachstumsunternehmen aus Östereich investieren.
  • Die ersten Investnments sollen im ersten Halbjahr 2021 getätigt werden.
  • Die RBI werde dabei als Ankerinvestor agieren und werbe gemeinsam mit C-Quadrat und der Kathrein Privatbank aktiv um weitere institutionelle Anleger wie Banken, Versicherungen, Stiftungen, Family Offices und staatliche Investoren.
  • Zugrunde liege der Strategie auch die Erwartung eines kommenden Wirtschaftsaufschwungs, betonen beide Partner.

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