26.04.2021

Aumio: App-Gründer für Kinder-Meditation litt früher selbst an ADHS

Aumio ist eine App entwickelt von Berlinern Gründern, die sich um die psychische Gesundheit von Kindern kümmern möchte. Und sich dabei eines Fantasie- und Traumreise-Konzepts bedient.
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Aumio, DHDL, Kinder Gesundheit, psychische Leiden, Meditation,
(c) Aumio - Das Aumip-Team legt den Fokus auf die Psyche von Kindern.

Viele haben in der Coronakrise Wege gesucht und gefunden, mit den Belastungen einer veränderten Welt zurechtzukommen. Workout, Hobbys, Stressbewältigung durch Yoga oder Meditation. Ein Thema, das anfangs wenig Beachtung fand, jetzt aber verstärkt in den Fokus gerät, ist die Gesundheit der Kinder. Diverseste Umfragen, wie eine telefonische von der Volkshilfe im Februar 2021, oder Studien wie von der Donau-Uni-Krems, bescheinigen eine Verschlechterung der Situation für Kinder während dieser Pandemie. Einsamkeit, Schlafprobleme und Trauer dominieren den Alltag der Kleinen. 56 Prozent leiden unter Formen von Depression und rund 50 Prozent unter Ängsten. 16 Prozent der befragten Schüler hätten zudem suizidale Gedanken. In Deutschland zeigen rund ein Viertel aller Kinder psychische Auffälligkeiten, sagen die Berliner-Gründer einer App, die sich um das Kindswohl kümmern möchte. Der Name: Aumio.

Achtsamkeit und Spiel

Aumio ist eine Meditations- und Entspannungs-App für Kinder, die im März 2020 von Jean Ochel, Tilman Wiewinner, Felix Noller und Simon Senkl gegründet wurde. Mit spielerischen Übungen und achtsamen Geschichten soll sie Kindern dabei helfen, gesund, selbstbewusst und weniger gestresst aufzuwachsen. Die App bietet mehr als 18 Stunden Meditationen, Entspannungs- und Einschlafgeschichten, Traumklänge und Yogaübungen. Sie wurde gemeinsam mit Experten an der FU Berlin entwickelt und wagt sich an Themen wie Schlaf, Stress und Konzentration.

Teil des Spinlab Accelerators

Die Idee zu Aumio stammt vom Psychologen und Achtsamkeitstrainer Jean Ochel, der als Kind selbst von ADHS betroffen war und in seinem Psychologiestudium an der Freien Universität Berlin den ersten Prototypen entwickelt hatte. Heute besteht das Unternehmen aus zehn Mitarbeitern, die gemeinsam daran arbeiten, Kindern, Eltern und Lehrerinnen die positiven Auswirkungen von Meditation und Achtsamkeit spielerisch zugänglich zu machen. Das Projekt war Teil des Spinlab Accelerators (Class 9) und wurde durch das Berliner Startup Stipendium, das EXIST Gründerstipendium sowie das Gründerstipendium der Sächsischen Aufbaubank gefördert. Wissenschaftlich begleitet wird das Unternehmen durch Professorin Knaevelsrud und ihren Arbeitsbereich Klinisch-Psychologische Intervention der FU Berlin.

Aumio gegen Impulsivität und Hyperaktivität

Wie die Gründer betonen, wurde in zwei wissenschaftlichen Studien mit mehr als 40 Familien gezeigt, dass Aumio’s Übungen Kindern helfen. Symptome wie Wutausbrüche (Impulsivität) und Zappeligkeit (Hyperaktivität) seien mithilfe einer regelmäßigen App-Nutzung gelindert worden. Eltern hätten sogar berichtet, dass ihre Kinder weniger Probleme und Streitigkeiten in der Schule hatten.

Aliens und Fantasiereisen

Konkret gibt es beim Startup verschiedene Kurse und Hörspiele, die speziell zur Linderung von Symptomen von ADHS, Einschlafproblemen oder Angstzuständen entwickelt wurden. Ein Alien namens Aumio begleitet dabei die User etwa auf “Fantasie-” oder “Traumreisen”. Techniken wie die progressive Muskelentspannung oder autogenes Training sollen dabei den Körper in einen entspannten Zustand versetzen. Auch der Geist könne dabei zur Ruhe kommen, indem die eigenen Sorgen und Anspannungen der Kleinen in die Ferne rücken.

Wer mehr über die App erfahren möchte, hat heute Abend in der “Höhle der Löwen” die Gelegenheit dazu. Weiters dabei: HaselHerz, Coffee Colorato, Steadify und Pottburri.

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PÜSPÖK
(c) PÜSPÖK/Alex Lang Photography - PÜSPÖK Agrar-Photovoltaikpark Nickelsdorf II.

Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt der Püspök Unternehmensgruppe 80 Millionen Euro für die Errichtung von sechs Agrar-Solarfarmen im österreichischen Burgenland zur Verfügung. Dieses Vorhaben wird gemeinsam mit der Erste Bank der österreichischen Sparkassen realisiert, die zusätzlich ein Darlehen von 43 Millionen Euro bereitstellt. Davon wiederum werden 28 Millionen Euro durch die EIB refinanziert.

Püspök: Ausbau erneuerbarer Energien

Bis Mitte 2026 werden in Nickelsdorf, Parndorf, Gattendorf und Mönchhof Agri-PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 257 Megawattpeak entstehen, ergänzt durch ein Batteriespeichersystem mit einer Kapazität von 4,1 Megawatt/8,6 Megawattstunden.

Diese Anlagen sollen in der Lage sein, den Strombedarf von 71.000 Haushalten zu decken und damit einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit von Energieimporten leisten.

“Ein schneller Ausbau der erneuerbaren Energien ist entscheidend für die Dekarbonisierung der Wirtschaft. Die von Püspök geplanten Solarfarmen stellen einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung einer klimaneutralen Energieversorgung dar und tragen dazu bei, Europas Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten zu reduzieren”, sagte Thomas Östros, Vizepräsident der EIB.

REPowerEU

Die Projekte werden auf Grundlage von Marktprämienverträgen gemäß dem österreichischen Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz realisiert. Zusätzlich unterstützt der REPowerEU-Plan der Europäischen Union dieses Vorhaben mit dem Ziel, die europäische Abhängigkeit von fossilen Energieträgern rasch zu reduzieren. Dank REPowerEU kann die EIB 72 Prozent der Gesamtkosten von 144 Millionen Euro finanzieren.

“Die Unterstützung der Europäischen Investitionsbank und der Erste Bank ermöglicht uns die Realisierung von sechs Agrar-Photovoltaikparks, die einen Meilenstein auf unserem Weg zu einer nachhaltigen Energiezukunft darstellen. Mit einer Leistung von 257 Megawattpeak beschleunigen wir nicht nur den Weg zur Energieunabhängigkeit Österreichs, sondern leisten auch einen Beitrag zur Erreichung unserer Klimaziele. Durch die Integration eines leistungsfähigen Batteriesystems sorgen wir für eine stabilere Einspeisung und entlasten damit die Netze”, erklärt Lukas Püspök, CEO von Püspök und Founding Partner von Push Venures. “Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt für den Klimaschutz und eine lebenswerte Zukunft.”

Hans Unterdorfer, Firmenkundenvorstand Erste Bank Österreich, sieht die grüne Transformation der Wirtschaft als eine der größten Herausforderungen unserer Zeit: “Gleichzeitig ist sie eine enorme Wachstumschance für innovative Unternehmen”, sagt er. “Mit dem Bau der Solarparks adressiert Püspök einen entscheidenden Erfolgsfaktor für eine erfolgreiche Zukunft, nämlich eine verlässliche und nachhaltige Energieversorgung. Daher freut es uns besonders, Partner dieses zukunftsweisenden Projekts sein zu dürfen.”

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