18.05.2017

Augmented Gaming: xDroid holt sich 2 Stockerlplätze und ein 6-stelliges Investment in einer Woche

xDroid blickt auf eine turbulente Woche zurück: Gewinner bei Startup Live, Zweitplatzierte bei der Entrepreneurship Avenue und obendrein konnte sich das Augmented-Gaming Startup ein sechsstelliges Investment sichern.
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Im Gegensatz zu Augmented Reality Spielen, wie Pokemon Go, wo die Welt durch einen Bildschirm ein digitales Overlay bekommt, setzt xDroid auf Augmented Gaming.

Unter dem Motto „Gamify everything“ bringt xDroid das Konzept von Computerspielen in die echte Welt. Ferngesteuerte Autos, Drohnen, sogar Skateboards, werden mittels Augmented Gaming zu viel mehr als nur einem Spielzeug. Die ganze Welt wird zum interaktiven Spielfeld. Mit diesem Konzept, konnten xDroid die Jurys sowohl von Startup Live (1. Platz) als auch der Entrepreneurship Avenue (2. Platz) überzeugen – dem nicht genug, bekamen die Jungunternehmer zusätzlich eine Finanzspritze von 120.000 Euro. Der Investor möchte jedoch vorerst nicht namentlich erwähnt werden.

Was macht xDroid?

Die xDroid App starten, Spiel auswählen und los geht es. Mit den xDroid-Modulen lässt sich die virtuelle Spielmechanik mit In- und Outdoor-Aktivitäten verbinden und ins wirkliche Leben übertragen. Wie etwa bei konventionellen Video-Rennspielen kann ein Spieler seinen mit xDroid ausgestatteten Rennwagen von Checkpoint zu Checkpoint fahren lassen und dabei Boni und Superpunkte sammeln, indem er über echte xPoints fährt. xDroid beschränkt sich nicht nur auf die von ihnen entwickelten Spiele, viel mehr kann jeder selbst unzählige Spiele kreieren, und diese mit der Community teilen. Gespielt werden kann alleine, mit Freunden oder anderen lokalen xDroid Enthusiasten. Wie bei Computer- oder Konsolenspielen können auch Super Powers gegen die Mitspieler eingesetzt werden.

Nicht Augmented Reality, sondern Augmented Gaming

Im Gegensatz zu Augmented Reality Spielen, wie Pokemon Go, wo die Welt durch einen Bildschirm ein digitales Overlay bekommt, setzt xDroid auf Augmented Gaming. “Mit xDroid wollen wir Computerspiele vom Bildschirm wegbringen und in die reale Welt setzen. Erstmals werden echte Spielzeuge mit interaktiven Spielelementen aus der digitalen Welt aufgewertet, um maximalen Spielspaß zu ermöglichen”, sagt Gründer Victor Rodionov.

Das xDroid-Spiel

Spieler designen ihr eigenes xDroid-Spiel Über die hauseigene Social-Gaming-Plattform, dem eigentlichen Meisterstück von xDroid, haben die Spieler die Möglichkeit, Elemente von anderen Video- oder Computerspielen zu übernehmen und ihr eigenes Spiel daraus zu machen. Etwa im Stil eines klassischen Video-Rennspiels oder als spannendes Capture-the-flag-Szenario. Dazu benötigen die Teilnehmer lediglich die xDroid-Plattform und müssen ihre Fahrzeuge entsprechend ausstatten. Das vom Spieler selbst konzipierte Spiel mit dem xDroid soll über die Online-Plattform geteilt werden können. Rodionov: „Wir kreieren mit xDroid nicht nur ein Produkt, sondern wir wollen damit auch eine starke Community schaffen, die ihre Gaming-Leidenschaft gemeinsam ausleben kann.“

Redaktionstipps

Test Drive auf der Maker Faire

Wer sich selbst von dem Spaß überzeugen möchte, sollte xDroid bei ihrem Test Drive auf der Maker Faire in der Metastadt am 20. und 21. Mai einen Besuch abstatten. Im Juni reist das xDroid-Entwicklerteam mit seiner Idee nach Hongkong, um das Konzept auf einer weiteren internationalen Bühne zu präsentieren. Im kommenden Herbst soll xDroid bei Kickstarter vorgestellt werden.

Über xDroid GmbH

Hinter xDroid steckt ein internationales Team, das in Wien beheimatet ist. Victor Rodionov, EduTech Entrepreneur, und seine Co-Founder mit Spezialisierung in Software, Hardware und Marketing, arbeiten daran Augmented Gaming zur Wirklichkeit zu machen. Unterstützt werden sie dabei von dem internationalen Entrepreneur Robert Hisrich.

Website: http://www.x-droid.com/

Facebook: https://www.facebook.com/xdroidworld/

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Anyconcept, AnyConcept, Automatiserung, Software testen,
(c) AnyConcept - Das AnyConcept-Team.

Rund 80 Prozent aller Unternehmen testen ihre Anwendungen und Software händisch. Entweder klicken sie sich mühsam durch ihre Software oder ihren Webshop, um zu sehen, was funktioniert und was nicht, oder sie coden sich ihre Tests. Beides langwierige, kostenintensive und mühsame Aufgaben. Das wissen Leander Zaiser, CEO, Manuel Weichselbaum, CTO, und Markus Hauser, die gemeinsam mit Kevin Intering und Pascal Goldschmied das KI-Startup AnyConcept gegründet haben.

AnyConcept und das Problem der No-code-Software

Die Founder haben sich deswegen dazu entschlossen eine Testautomatisierungs-Software zu entwickeln, um den Prozess für Unternehmen zu vereinfachen und günstiger zu gestalten.

Zaiser war sechs Jahre lang RPA-Experte (Robotics Process Automation) bei Raiffeisen und hat dort Automatisierungssoftware automatisiert. Der CEO musste dabei feststellen, dass vermeintliche No-code-Software ohne Entwicklungskompetenzen sich nicht erfolgreich einsetzen ließ. Für gelernte Softwareentwickler wiederum war das Arbeiten mit solch einer Anwendung keine attraktive Tätigkeit.

Weichselbaum indes forscht seitdem er 17 ist an Künstlicher Intelligenz. Und widmet sich dabei vor allem immer den aktuellen Herausforderungen der internationalen Forschung. Das passte hervorragend zu Zaisers erkanntem Problem: aktuelle Automatisierungssoftware ist zu komplex für Non-Coder und nicht attraktiv genug für Coder. Also fragten sich die Founder: Was, wenn man Automatisierung mit einem No-Code-Ansatz macht, mithilfe einer KI, die genau das tut, was man ihr auf dem Bildschirm zeigt? So war AnyConcept geboren.

Das Black Friday-Problem

“Jede Software, jeder Webshop, jede Applikation muss immer wieder getestet werden, ob sie richtig funktioniert. Und da sie auch ständig durch neue Updates von Entwicklern oder bei einem Webshop mit neuen Produkten gefüttert wird, verändern sich Applikationen dauerhaft. Das kann wieder zum Brechen der bisherigen Funktionen führen”, erklärt Hauser, ein per Eigendefinition fleischgewordenes Startup-Kind, das zuletzt Johannes Braith (Storebox) als rechte Hand begleiten und somit Entrepreneurship aus nächster Nähe beobachten und Mitwirken durfte.

Der Gründer präzisiert sein Argument mit einem Beispiel passend zum Black Friday. Jedes Jahr würden Unternehmen Milliarden US-Dollar verlieren, weil sie ihre Preise falsch definieren oder Prozente und Dollar verwechseln, ohne dass es wem auffällt. Außerdem könnten “Trilliarden US-Dollar” an Schäden durch fehlerhafter Software, die nicht richtig getestet wurde, vermieden und “50 Prozent der IT-Projektkosten” gesenkt werden, wenn Testen automatisiert mit No-Code abläuft, so seine Überzeugung.

“Durch unser KI-Modell, das ein User-Interface rein durch Pixeldaten, Mausklicks und Tastatureingaben erkennen und manövrieren kann, schaffen wir es Automatisierung No-Code zu gestalten”, sagt Hauser. “Das Ziel ist es unsere KI-Agenten zukünftig zum Beispiel einen Prozess wie UI-Software-Testing rein durch eine Demonstration, das bedeutet das Vorzeigen des Testfalles, automatisiert durchführen zu lassen. Sie werden sich dabei exakt so verhalten wie es ein Benutzer tun würde, orientieren sich nur an den Elementen des User-Interface und konzentrieren sich nicht auf den dahinterliegenden Code. Das ist unser USP.”

FUSE for Machine Learning

Dieses Alleinstellungsmerkmal fiel auch Google auf. Konkreter Google Cloud Storage FUSE for Machine Learning. Anfänglich noch ein Open Source-Produkt als “Linux Filesystem in Userspace” oder eben als “FUSE” tituliert, wurde die Software von Google in die Cloud integriert und hilft beim Verwalten von Unmengen von Trainingsdaten, Modellen und Kontrollpunkten, die man zum Trainieren und Bereitstellen von KI-Workloads benötigt.

Anwendungen können hierbei direkt auf die Cloud zugreifen (Anm.: anstatt sie lokal herunterzuladen); als wären sie lokal gespeichert. Es müssten zudem keine benutzerdefinierte Logik implementiert werden und es gebe weniger Leerlaufzeit für wertvolle Ressourcen wie TPUs und GPUs, während die Daten übertragen werden.

FUSE sei einfach ein Produkt für Unternehmen, so Weichselbaum weiter, um große Datenmengen bequem zu verwalten und sie verfügbar zu machen: “Wir verwenden es, um viele Terrabytes von Daten auf der Cloud zu lagern, was am Computer nicht möglich ist”, sagt er.

Google sagt Hallo

Weil AnyConcept das Service von FUSE sehr intensiv nutzte, wurde Google auf die Grazer aufmerksam. Und hat konkret nachgefragt, was sie für einen Use-Case mit ihrem Angebot entwickelt haben. “Wir waren einer der ersten, die das genutzt haben, um effizient unsere KI-Agents zu trainieren“, sagt Weichselbaum. “Das Produkt von Google ist ein Teil unserer Datenverarbeitung und des Trainings unserer ganz spezifischen KI und Google wollte wissen, warum und wie wir das so intensiv verwenden. Das hat dazu geführt, dass wir unsere Ideen für Produktverbesserungen und Skripts mit ihnen teilen durften.“

AnyConcept und seine Konzepte

Das Ziel von AnyConcept ist es, ein Foundation-Modell nicht für Texte oder Bilder, sondern für Interaktionen mit dem User-Interface zu entwickeln.

Im Detail reicht hierbei eine Demonstration von einem solchen Interface und AnyConcept analysiert es mit neuronalen Netzwerken. Es erkennt Strukturen, die das Startup seinem Namen getreu “Konzepte” nennt und die auf breites Wissen aufbauen, wie man mit einem Computer interagiert.

“So ein Konzept wäre etwa ein ‘Button’ auf einer Website”, erklärt es Zaiser in anderen Worten. “Die KI versteht dann, dass man ihn anklicken kann und was danach passiert. Oder wie lange eine Website braucht, sich zu öffnen und wie sie aussieht.”

Aktuell forscht AnyConcept an der Generalisierungsfähigkeit ihres Netzwerkes. Zaiser dazu: “Wir testen unsere KI bereits mit Pilotkunden bei der Anwendung von Software-Testautomatisierung und bekommen großartiges Feedback.”

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