Nachdem Sebastian Kurz nach seinem Abgang als Bundeskanzler mit einer Tätigkeit für den US-Investor Peter Thiel bereits seine Fühler in Richtung Startup-Investments ausgestreckt hat, gründet er nun eine eigene Investment-Gesellschaft. Das berichtet das Boulevard-Magazin Exxpress, dessen Herausgeberin Eva Hieblinger-Schütz die Ehefrau von Kurz’ neuem Geschäftspartner, C-Quadrat-Gründer Alexander Schütz, ist, der unter anderem als 2 Minuten 2 Millionen-Investor der Öffentlichkeit bekannt ist. Die Gesellschaft heißt AS²K – das “A” steht für Alexander, “S hoch zwei” für Schütz und Sebastian und das “K” für Kurz.

Ex-ÖVP-Mitarbeiterin als AS²K-Geschäftsführerin

Im Firmenbuch ist Sebastian Kurz aber aktuell noch nicht als Gesellschafter eingetragen. Dafür findet man dort die ehemalige ÖVP- und Kanzleramtsmitarbeiterin Vera Regensburger als Geschäftsführerin. AS²K will laut Exxpress im Technologie-, Gesundheits- und Pflegebereich investieren, wobei man sich vor allem auf Startups konzentrieren werde.

Kritik wegen Spender-Beziehung zwischen Schütz und Kurz

Kritik am Unternehmen in dieser Konstellation ließ nicht lange auf sich warten. In der Tageszeitung “der Standard” hebt man etwa hervor, dass Alexander Schütz einer der Großspender für Sebastian Kurz’ neue Volkspartei war. Er spendete 2017 40.000 Euro und 2018 45.000 Euro. Zudem gab es Ermittlungen gegen Schütz im Zusammenhang mit dem Wirecard-Skandal, die jedoch eingestellt wurden – der brutkasten berichtete damals.

Noch ein Startup-nahes Unternehmen von Sebastian Kurz

Wie Exxpress ebenfalls berichtet hat Sebastian Kurz neben AS²K noch ein weiteres Unternehmen gegründet – “eine Beratungsfirma für Technologie-Unternehmen mit Büros in Dubai und Tel Aviv”. Im Boulevard-Magazin heißt es dazu: “Große internationale Unternehmen für Technologie und Erneuerbare Energie werden hier künftig beraten. Mehrere Mitarbeiter sollen an beiden Standorten für ihn arbeiten”.