10.07.2017

AVATAR: Artificial Intelligence als Lügendetektor am Flughafen

Wahrheit oder Lüge liegen oft nahe beieinander. Ein spezieller Lügendetektor soll nun Flughafenmitarbeiter bei der Wahrheitsfindung unterstützen. Ob ein Reisender etwa über seinen Aufenthaltsgrund richtige Angaben macht, könnte in Zukunft eine Künstliche Intelligenz analysieren.
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Security Guards könnten von einer Maschine bald starke Hilfe bekommen.

AVATAR soll der Lügendetektor heißen, der an Flughäfen in Einsatz kommen soll. Erfunden wurde die Maschine von Aaron Elkins, einem Professor an der San Diego State University. “Automated Virtual Agent for Truth Assessments in Real Time” ist der volle Name der Künstlichen Intelligenz, die Flughäfen sicherer machen soll.

Wichtig, wie man antwortet

Nachdem der Reisende seine ID oder seinen Pass in das System eingescannt hat, werden ihm von AVATAR mehrere Fragen gestellt. Ein Mix von belanglosen Fragen ist darunter, aber auch Fragen, wie man vielleicht nicht erwarten würde. Diese muss der Reisende ganz genau beantworten, während er vom Programm beim Antworten analysiert wird. “Beschreiben Sie mir doch, was sie heute gemacht haben”, wäre eine von vielen möglichen Beispielfragen. (Siehe auch Video unten)

Verräter ist eigener Körper

AVATAR analysiert die Körpersprache des Reisenden beim Antworten. Tonlage, Betonung, Pupillenveränderungen, Augenbewegungen, Gesichtsausdrücke und Haltung werden dafür herangezogen. “Es kann sogar sagen, wenn du deine Zehenspitzen zusammen rollst”, erzählt Erfinder Elkins im Rahmen eines Interviews. Die Theorie: Jemand, der nicht die Wahrheit sagt, muss sich körperlich viel mehr anstrengen, seine Lügengeschichten zu decken.

Testphase auch in einem EU-Land

Auch wenn AVATAR noch in den Kinderschuhen steckt, werden bereits Testdaten gesammelt. Bei den Grenzübergängen in Mexiko und auch in Rumänien möchte man AVATAR genauer prüfen.

Hier geht es zum Video:

Quelle: inc.com 

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Hera (c) Microsoft

Seit Jahrzehnten erforscht die Wissenschaft unser Universum: vom ersten Schritt eines Menschen auf dem Mond bis hin zu Bildaufnahmen aus den Tiefen des Alls. Obwohl die Faszination für den Weltraum groß ist, sprengt der Kosmos mit seiner Größe und Komplexität zugleich unsere Vorstellungskraft.

Genau hier setzt Microsoft Österreich mit seinem neuen Weltraumprojekt an. Die im Oktober gestartete Hera-Mission hat das Ziel, die Erde vor potenziellen kosmischen Bedrohungen zu schützen. Darüber hinaus bringt sie mit dem interaktiven Hera Space Companion eine KI-gestützte Plattform, die Echtzeiteinblicke in das Weltall liefert und so das Wissen und die Begeisterung für den Weltraum in die breite Öffentlichkeit trägt.

Hera soll Asteroide abwehren

Im Oktober dieses Jahres startete Microsoft Österreich gemeinsam mit der Raumfahrtagentur JAXA (Japan Aerospace Exploration Agency) und der NASA (National Aeronautics and Space Administration) das Hera-Projekt. Ziel des Projekts ist der Aufbau eines planetaren Verteidigungssystems, um die Erde vor potenziellen Asteroideneinschlägen zu schützen. Laut Microsoft handle es sich bei Hera um die weltweit erste Testmission zur Abwehr von Asteroiden – auch bekannt als „Planetary Defense“.

Das Hera-Projekt basiert auf den Erkenntnissen der NASA-DART-Mission von 2022, die erfolgreich zeigte, dass Asteroiden gezielt von ihrer Bahn abgelenkt werden können. Mit diesem Wissen entwickelt Hera technologische Lösungen, um Asteroidenabwehr in die Praxis umzusetzen. Zudem wird das Projekt erstmals ein binäres Asteroidensystem detailliert erforschen und so neue wissenschaftliche Einblicke liefern.

Microsoft: “Beginn einer neuen Ära im Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse”

Das Hera-Projekt verfolgt nicht nur das Ziel der planetaren Verteidigung, sondern soll auch der breiten Öffentlichkeit Zugang zu den Erkenntnissen der Weltraumforschung ermöglichen. Gemeinsam mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), Impact AI und Terra Mater Studios entwickelte Microsoft dafür einen interaktiven KI-Assistent. Microsoft beschreibt dies als den „Beginn einer neuen Ära im Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse“.

Der sogenannte Hera Space Companion nutzt Künstliche Intelligenz, um Raumfahrt für alle erlebbar zu machen. Nutzer:innen können sich direkt mit dem virtuellen Assistenten austauschen, Entdeckungen in Echtzeit verfolgen und Einblicke in die Weltraummission gewinnen. Auf diese Weise bringt der Hera Space Companion wissenschaftliche Erkenntnisse zugänglich an die Menschen.

“Hera stellt eine neue Form der Wissenschaftskommunikation dar,“ sagt Markus Mooslechner, Konzeptentwickler bei Terra Mater Studios. „Sie bringt die Faszination der Raumfahrt direkt zu den Menschen und verwandelt den Zugang zur Wissenschaft in ein gemeinsames Erlebnis, das alle nachvollziehen können”.

KI-Plattform liefert neuesten Erkenntnisse der Weltallforschung

Die KI-Plattform des Hera Space Companion basiert auf Microsoft Azure. Bei der Verarbeitung der Anfragen greift der Raumfahrt-Assistent auf die aktuellsten wissenschaftlichen Daten der ESA zu. So werden präzise und aktuelle Antworten gewährleistet, die direkt auf den neuesten Erkenntnissen der Weltraumforschung basieren.

„Mit Hera haben wir gezeigt, dass Wissenschaft für alle zugänglich und spannend sein kann”, sagt Hermann Erlach, General Manager von Microsoft Österreich. “Dieses Projekt zeigt, dass KI nicht nur Lösungen für die Herausforderungen von heute bietet, sondern auch das Potenzial hat, die Art und Weise, wie wir Wissen erwerben und teilen, grundlegend zu verändern“.

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