19.04.2023

Articly: Zeitunglesen ist out – Heute hört man Nachrichten

Das zumindest propagiert das Startup Articly. Es möchte Journalismus nicht nur "Lesefaulen", sondern auch Menschen mit Sehschwächen näher bringen.
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Articly, Zeitung hören,
(c) Articly - Die Articly-Founder setzen auf Audio-Nachrichten.

Articly-Co-Founder Wolf Weimer ist in einer Journalistenfamilie aufgewachsen und hat dort seine Prägung her. Bereits im jungen Alter hat er eine Schülerzeitung gegründet und mit zwölf Jahren, gemeinsam mit seinen Brüdern, eine News-Website gelauncht. Nur eins hat er selbst nicht so gerne getan: lesen.

Articly: Eine Zeitung zum Hören

“So wie mir geht es meiner ganzen Generation. Wir sind verrückt nach Audio-Inhalten. Wir hören auf dem Weg zur Arbeit, beim Kochen oder beim Sport – einfach überall. Was es dabei kaum gibt, sind Audio-Angebote von Zeitungen und Magazinen. Die wirklich guten Inhalte gibt es meistens nur gedruckt. Diese zu hören? Keine Chance”. Da erfand er die App Articly, oder wie er es nennt, eine “Zeitung zum Hören”.

“Wir wählen die besten Artikel aus namhaften Zeitungen wie Süddeutsche Zeitung, Die Zeit, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Die Welt, Forbes und vielen weiteren aus und lassen sie von professionellen Sprechern vertonen. Anschließend stellen wir diese zentral in der Articly-App zur Verfügung – und zwar in bester Hörbuch-Qualität”, erklärt der Founder. Regelmäßig können auch Artikel von Spitzenpolitiker:innen, Nobelpreisträger:innen und anderen Journalist:innen abgerufen werden.

Breite Zielgruppe

Zu Weimers Zielgruppe gehören sowohl Nutzer:innen, die lieber hören als lesen, als auch Menschen mit Leseschwäche, Sehbeeinträchtigungen und Blinde. Mehr darüber am Montag in der Höhle der Löwen. Außerdem in der Show: Volummi, Iceblock Putter, Brilamo und Wunschkapsel.

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Freundschaft, Freundschaft im Job
(c) Stock.Adobe/charmedlightph - Freundschaften am Arbeitsplatz können positive Effekte auslösen.

Liebeleien am Arbeitsplatz, Intimitäten auf Weihnachtsfeiern und Work-Husbands und -Wives sind ein längst bekanntes Metier der Arbeitswelt. Was aber kaum thematisiert wird, sind Freundschaften im Job. Dies hat nun der willhaben-Jobmarktplatz geändert und 1.050 User:innen zum Thema “Freundschaft am Arbeitsplatz” befragt.

Team-Building für Freundschaften hilfreich

Aus der Umfrage lässt sich herauslesen, dass drei Viertel der Arbeitnehmer:innen in ihrem derzeitigen Job Freundschaften geschlossen haben – konkret meinten 10,2 Prozent “eine” und 66,5 Prozent “mehrere” Freundschaft(en) über ihre Arbeit gefunden zu haben. Als besonders gesellig erweisen sich dabei Kärntner:innen, Steirer:innen und Wiener:innen.

Um Kolleg:innen näher kennenzulernen, zeigten sich vor allem vom Arbeitgeber oder Arbeitgeberin organisierte Team-Building-Maßnahmen und gemeinsame Unternehmungen hilfreich. Mit 58,1 Prozent hat mehr als die Hälfte der Befragten den Eindruck, dass Freundschaften bei ihrem derzeitigen Job gefördert werden.

Das Feierabend-Getränk

Auf der anderen Seite ist es aber auch das ein oder andere Feierabend-Getränk, das aus Arbeitskolleg:innen Freund:innen werden lässt. Auch hier sind es etwa drei Viertel der Befragten, die der Thematik positiv gegenüberstehen. Im Detail empfinden es 22,1 Prozent als “sehr angenehm” und wichtig für den Teamgeist und weitere 51 Prozent als “eher angenehm”. Dem gegenüber steht jedoch etwa ein Viertel der willhaben-Nutzer:innen, die mit “eher unangenehm, ich nehme selten teil” geantwortet haben oder solche Aktivitäten überhaupt vermeiden.

Bemerkenswert ist zudem, dass nicht nur der direkte Kontakt Freundschaften fördern kann. In Zeiten der Digitalisierung spielen sie sich zu einem gewissen Teil in den sozialen Netzwerken ab. Ein Viertel der Befragten nimmt eine Anfrage immer an, wenn sich ein/e Arbeitskolleg:in in den sozialen Medien vernetzen will. Weitere 52,5 Prozent “nehmen die Anfrage an, wenn sie sich mit der Person gut verstehen”. 11,3 Prozent nutzen keine sozialen Netzwerke.

Bei Vorgesetzten sieht die Sache jedoch etwas anders aus. Arbeitnehmer:innen zeigen sich hier aufgeschlossen, wenn auch etwas zögerlicher. Während die überwiegende Mehrheit offen ist, Führungspersonal auf Instagram und Co. zu adden, ist der Anteil jener, die dies eher bzw. gänzlich ausschließt, mit 29,3 Prozent merklich höher als bei Kolleg:innen, die sich beruflich auf derselben hierarchischen Ebene befinden.

Folgen der Freundschaft

Doch was sind die Folgen davon, sich mit Kolleg:innen zu befreunden? Am häufigsten genannt wurden dabei “besserer Teamzusammenhalt” (77,4 Prozent), “mehr Spaß während des Arbeitstages” (77,2 Prozent) sowie “höhere Zufriedenheit und Wohlbefinden bei der Arbeit” (72,4 Prozent). Gefolgt von zwei Faktoren in puncto Produktivität, nämlich “schnellere Problemlösung durch gegenseitige Unterstützung” (63,9 Prozent) und “erhöhte Motivation” (57,5 Prozent).

Als Kehrseite der Medaille und als Problemfall wird die Bevorzugung einzelner Kolleg:innen (51,6 Prozent) genannt, auch “Schwierigkeiten, berufliche und persönliche Grenzen zu wahren” (44,8 Prozent) sowie “Ablenkung und reduzierte Produktivität” (40,3 Prozent) werden hier als Nachteil angeführt.

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