13.02.2023

Arplace: OÖ-Startup verwandelt mit Millionen-Investment reale Welt zur Spielwiese

Entstanden aus dem Frust über schlechtes Wetter will das Startup Arplace die reale Welt zu einer virtuellen Spielwiese machen. Das Unternehmen hat seit seiner Gründung 2020 dafür bereits eine Million Euro von Investor:innen eingesammelt.
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Avatare des arplace-Teams
Bild: arplace

„The world is your playground – die Welt ist dein Spielplatz“, das ist das Motto des oberösterreichischen Startups „arplace“. Mit Hilfe von Augmented Reality (AR) will das Social-Media-Netzwerk seinen User:innen die Möglichkeit bieten, digitale Objekte und Erlebnisse in die Realität einzublenden. Für März ist ein Open-Beta-Launch für bis zu 10.000 User:innen geplant.

Seit seiner Kindheit liebt Willem Brinkert, CEO und Gründer von arplace, Schnitzeljagden. Aufgewachsen in Portugal konnte Brinkert dieser Begeisterung oft nachgehen. In Österreich, wo Brinkert mittlerweile mit seiner Familie lebt, war dies nicht mehr so leicht möglich. „Weil es hier oft regnet und dadurch einige Gadgets oder Treasures kaputt gehen, habe ich mich von 2010 bis 2015 intensiv nach AR-Alternativen umgesehen“, meint Brinkert. Weil er keine gefunden hat, wurde der gebürtige Deutsche selbst aktiv.

Napoleon in Schönbrunn wahrnehmen

Im Jahr 2020 gründete Brinkert arplace, um die reale Welt zu einer virtuellen Spielwiese zu machen. Arplace ermöglicht es User:innen, digitalen Content zu erstellen und ihn mittels AR überall zu erleben. Eltern können leere Kinderzimmer vorab virtuell einrichten, um sich ein erstes Bild von den neuen Möbeln zu machen. Kinder können Minecraft oder SimCity statt allein vor dem Bildschirm mit ihren Freunden vor der Haustür spielen.

Arplace wird seinen User:innen einige Grundbausteine, wie beispielsweise Blöcke, zur Verfügung stellen. Weitere Bausteine können zudem über 3D-Modellierungsprogramme erstellt und über den Marktplatz des Unternehmens eingefügt werden.

Arplace soll nicht nur für Privatpersonen nutzbar sein. Möbelhäuser könnten virtuell zusätzliche Ausstellungsflächen schaffen. Auch die Kulturbranche sieht Brinkert als möglichen Partner. „Arplace würde es dem Schloss Schönbrunn ermöglichen, eine digitale Ebene über das Schloss zu legen, die zeigt, wie einst Napoleon einmarschiert ist“, sagt Brinkert.

Plattformenunabhängigkeit als Markenzeichen

Derzeit arbeitet das zehnköpfige Team an den letzten Feinheiten, bevor im März eine erste Beta-Version an den Start geht. Finanziert wird arplace von seinen Investoren: Zu diesen zählt neben Freunden und der Familie Brinkerts auch ein Berliner Family Office, das noch nicht namentlich genannt werden möchte. Insgesamt hat das Unternehmen bereits rund eine Million Euro aufgenommen. Derzeit laufen zudem Gespräche mit drei Unternehmen aus der IT-Branche, die ebenfalls Interesse an einem Investment bekundet haben.

Eines der durchaus ambitionierten Ziele für die Zukunft: Bis März 2024 will arplace 25 Millionen User:innen erreichen. Wichtig ist für den studierten Informatiker Brinkert auf diesem Weg, dass arplace Plattformen-unabhängig bleibt. „In fünf Jahren werden die Menschen kein Smartphone mehr besitzen, daher legen wir bewusst keinen Fokus“, sagt Brinkert.

Zusätzlich zur Handy-App soll auch eine Desktop-Version entstehen, sowie die Möglichkeit arplace über Virtual- und Augmented-Reality-Brillen wahrzunehmen. Mit einer breiten Aufstellung will arplace seinen User:innen die Möglichkeit geben, digitalen Content zu erstellen, zu verwalten und zu erleben.

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Kurstafel:

📉 Bitcoin fiel zwischenzeitlich auf unter 60.000 US-Dollar

Autsch. Diese Woche ging es ordentlich abwärts am Kryptomarkt. Der Bitcoin-Kurs rasselte vorübergehend sogar unter die 60.000-Dollar-Marke. Nach einer Erholung am Freitag lag er zuletzt wieder deutlich darüber. 

Zwischenzeitlich war es für Bitcoin aber bis auf 56.500 Dollar abwärts gegangen. Damit fiel er auf das tiefste Niveau seit rund zwei Monaten. Von dem Mitte März erreichten Rekordhoch von über 73.000 Dollar ist der Kurs damit um mehr als 20 Prozent gefallen. 

Und das alles nur kurz nach dem Halving. Von dem sich viele einen starken positiven Impuls für den Kurs erwartet haben. Warum diese Annahme ohnehin viel zu vereinfacht gedacht war, ist hier in den vergangenen Wochen immer wieder thematisiert worden - siehe etwa Crypto Weekly #138 oder Crypto Weekly #139

Abgekürzt könnte man es folgendermaßen auf den Punkt bringen: Die kurzfristige Kursreaktion auf das Halving ist nicht vorhersehbar - weil sie hauptsächlich spekulativ getrieben ist. Und deshalb kann es schnell in die eine, wie auch in die andere Richtung gehen. Die tatsächliche Kursreaktion am 20. April fiel äußerst unspektakulär aus.

Rund zwei Wochen später geht’s jetzt aber deutlich nach unten am Markt. Allerdings gibt es keinen Grund, das ursächlich mit dem Halving in Verbindung zu bringen. Wie schon in der Vorwoche geschrieben, deutet für die nächsten Monate vieles darauf hin, dass die makroökonomische Lage der dominierende Faktor für den Kryptomarkt sein wird.  

🤔 Wie die US-Zinsen den Kryptomarkt beeinflussen

Eines der wesentlichen Themen dabei: Die Zinsentwicklung. Das war sie auch schon im letzten Bullenmarkt. Genauer gesagt: Bei dessen Ende. Dieses ging einher mit der Aussicht auf steigende Zinsen in den USA. Die Fed begann im Spätherbst 2021 eine Abkehr von der Nullzinspolitik zu signalisieren. 

Und als sie einige Monate später dann tatsächlich begann, die Zinsen schnell und deutlich zu erhöhen, zog der Kryptowinter auf. Hintergrund des Kurswechsels in der Geldpolitik war die hohe Inflation, die gemessen am Inflationsziel der Notenbank so richtig aus dem Ruder lief. 

Zweieinhalb Jahre später ist die Situation eine andere: Die Inflation ist schon 2023 wieder deutlich gesunken. Am Finanzmarkt rechneten daher viele mit einem erneuten Kurswechsel der Notenbank - hin zu Zinssenkungen. Auch, um eine sich abkühlende Wirtschaft zu stützen.

Allerdings hat sich dann gezeigt: Die von vielen erwartete Rezession in den USA blieb aus. Die Inflation dagegen erwies sich in den vergangenen Monaten allerdings etwas hartnäckiger als von der Notenbank erhofft. Und aus dieser Kombination führt dann eben zu einem vorsichtigereren Vorgehen der Notenbank: Die solide Wirtschaftslage zeigt, dass es nicht unbedingt niedrigere Zinsen braucht - zumal diese potenziell wieder die Inflation befeuern könnten.

Am Mittwoch stand nun die nächste Zinssitzung der US-Notenbank an. Dass der Leitzins unverändert in der Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent blieb, war bereits im Vorhinein weitgehend erwartet worden. Die begleitenden Aussagen von Notenbank-Chef Jerome Powell wurden an den Märkten aber so interpretiert, dass man sich offenbar noch länger auf hohe Zinsen einstellen müsse. 

Ein solches Szenario gilt gemeinhin als schlecht für sämtliche “Risk Assets”, zu denen neben Aktien eben auch Krypto zählt. Ob es tatsächlich eintritt, wird sich erst zeigen. Klar ist aber: Wer am Kryptomarkt aktiv ist, sollte in nächster Zeit darauf eingestellt sein, dass Einflüsse von der Makroebene den Handel dominieren - und auch das kann in beide Richtungen gehen. 


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