08.08.2017

Areeka: Augmented Reality und 3D-Animationen für Schulbücher

Die Lernerfahrung für Schüler intensiver und nachhaltiger gestalten – mit der Integration von Augmented Reality in den Unterricht soll das möglich werden. Das Startup Amlogy hat dazu ein Projekt gestartet.
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Licht & Wasser heißt das Themenheft von Areeka.

Das Startup Amlogy GmbH, hat sich auf die Anwendungen von Augmented & Virtual Reality in Bildung, Tourismus und Werbung spezialisiert. Nun startet es Areeka – eine neue Marke, die Augmented Reality in Bücher und in die Verlagswelt bringen soll.
Das erste Projekt von Areeka trägt den Namen ‘Licht und Wasser’. Es ist das erste Themenheft für Schüler mit Lernerlebnissen, basierend auf der Augmented Reality Technologie.

Das Schulbuch des 21. Jahrhunderts

„Areeka ist die erste Marke in Europa, die das 21. Jahrhundert in die Schulbüchern bringt. Wir wollen das Verstehen einfacher, das Lernen effektiver und das Einprägen nachhaltiger machen” sagt Arkadi Jeghiazaryan, Gründer von Amlogy und Areeka. “Mit unserem ‘Licht und Wasser’ Themenheft wollen wir zeigen, dass dies mittels der Anwendung von Augmented Reality in Büchern und anderen Printmedien möglich ist.“

Für alle Lerntypen

Mit diesem neuen Buch über die Optik und Physik des Wassers und der kostenlosen Areeka App bekommen Schüler erstmals die Möglichkeit, visualisierte Lerninhalte zu konsumieren. Die Areeka Technologie ermöglicht es, Physik und Phänomene wie eine Sonnenfinsternis oder Mondphasen auf Smartphones darzustellen und aktiviert damit alle drei kreativen Lerntypen: visuell, auditiv und haptisch.

Redaktionstipps

Die Veränderung des Schulunterrichts

„Die App kann wie ein Schulbuch benutzt werden, bei dem zusätzliche 2D und 3D Animationen existieren. Wir sind fest entschlossen, die systematische Verwendung der Technologie in Schulunterrichtsmaterialien zu verwirklichen und sind dazu bereits mit mehreren Verlagen im Gespräch. Dabei zielen wir nicht nur auf Bücher, sondern auch auf jegliches pädagogisches Material ab” sagt Jeghiazaryan.

Neue Technologien integrieren

Auch am Future Learning Lab Wien, einem Innovationszentrum an der Pädagogische Hochschule Wien, begrüßt man die Technologie. „Areeka zeigt sehr praktisch, wie Informations- und Kommunikationstechnologie in die Bildung integriert werden kann,” sagt Klaus Himpsl-Gutermann.“ Am Zentrum arbeiten wir an Modellen zur Implementierung neuer Technologien im Lernprozess und das Buch, welches Areeka nun entwickelt hat, zeigt sehr gut auf, wie alte und neue Medien im Zusammenspiel neue, nachhaltigere Lernerfahrungen ermöglichen.“

Nachhaltiger lernen

Zu Beginn des Projektes „Licht und Wasser“ hat Areeka in Zusammenarbeit mit dem Verlag Morawa drei Pilotversuche mit über 130 Schülern in Wien und Umgebung durchgeführt. Dabei wurden die Klassen aufgeteilt. Ein Teil hat Lerninhalte auf die klassischen Art und Weise vermittelt bekommen, der andere Teil erhielt zusätzlich die Inhalte mit Augmented Reality Animationen. Dieser Versuch zeigte, dass in der Gruppe, in der die Technologie verfügbar war, mehr als 50 Prozent der Schülerden Inhalt nachhaltiger verstanden hatten als in der Kontrollgruppe.

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Christopher Helf und Constantin Dißelkamp | Bild: pagent.ai

Christopher Helf war CTO und CO-Founder beim Wiener Krypto-Trading-Startup Trality. Im August des Vorjahres musste dieses Konkurs anmelden. Bereits ein Monat zuvor musste die Trading-Plattform ihren Service einstellen. Damals sei es dem Startup “aufgrund des aktuellen Marktumfelds nicht möglich gewesen, die Plattform und Dienstleistungen weiterhin anzubieten” – brutkasten berichtete.

Mit Januar 2024 startete Helf eine neue Challenge als CTO und Co-Founder des in Bonn sitzenden AI-Startups pagent.ai – gemeinsam mit CEO und Co-Founder Constantin Dißelkamp. Am gestrigen Montag vermeldete das Startup positive Nachrichten: Nämlich den Abschluss einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 900.000 US-Dollar – umgerechnet etwa 857.000 Euro.

AI-basierte Hyperpersonalisierung

Pagent.ai befasst sich mit der “AI-basierten Hyperpersonalisierung von Websites”. Das nun frische Kapital stammt vom teilstaatlichen High-Tech Gründerfonds (HTGF) – einem der größten deutschen Seed-Investoren, ebenfalls mit Sitz in Bonn.

Mit der generativen KI von pagent.ai können personalisierte Webinhalte erstellt und damit eine bessere Nutzeransprache ermöglicht werden. Wie das deutsche Medium startbase.de berichtet, soll pagent.ai “Webseiten automatisch auf die Bedürfnisse und Vorlieben bestimmter Zielgruppen abstimmen”, wodurch diese Marketingziele effizienter erreichen können.

Die Lösung von pagent.ai eigne sich insofern für Unternehmen, als dass diese keine A/B-Testungen mehr durchführen bräuchten, so das Startup. Das AI-System des Startups soll “automatisch die effektivste Variante der Website” identifizieren und “sie den Nutzern ausspielen, was zu einer verbesserten Nutzererfahrung führt”, heißt es auf starbase.de. Die Lösung soll überdies auf die “Verbesserung von Text- und Bildelementen” setzen.

Telekom und E-Commerce im Fokus

Für das kommende Geschäftsjahr plane das Startup, die Funktionalitäten seiner Technologie auf Struktur, Design und Video-Inhalte auszudehnen. Aktuell würden Testungen mit Pilotkunden durchgeführt, wobei sie die sogenannten “pagents” von pagent.ai testen. Diese “pagents” ermöglichen es, Website-Elemente automatisiert zu optimieren und die beste Version für Nutzer:innen auszuspielen, heißt es.

“Unser langfristiges Ziel ist es, das führende AI-Modell für personalisierte Kommunikation zu entwickeln und Online-Erfahrungen völlig neu zu gestalten”, wird Co-Founder Dißelkamp von startbase.de zitiert.

Die Lösung zeige sich bislang – nach Angaben des Startups – besonders für Unternehmen aus den Bereichen der Telekom und des Mode-Online-Handels interessant. Co-Founder Helf bestätigt: “Besonders Telekommunikations- und Fashion-E-Commerce-Unternehmen zeigen großes Interesse für die Automatisierungslösung. Für jede Organisation mit Onlinepräsenz liegt großes Potenzial in der Marketingautomatisierung mit AI, um ihre Ziele besser zu erreichen.”

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