14.12.2017

App Store Optimization: Wie man die App an den User bringt

Gastbeitrag. Thomas Kriebernegg von App Radar schrieb für uns eine Einführung in das große Feld der App Store Optimization (ASO).
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Thomas Kriebernegg - App Store Optimization App Store Optimierung
(c) Frederick Nilsson: App Radar (Appers)-Founder und CEO Thomas Kriebernegg bei den Mobile Marketing Innovation Days

Bei zwei bis drei Millionen Apps in den Top App Stores und einer sehr großen Auswahl ähnlicher Applikationen ist es für User oftmals schwierig, die richtige App zu finden. Gerade diese große Konkurrenz macht es für viele App-Entwickler besonders herausfordernd, ihre eigene App an den User zu bringen. App Store Optimization (ASO) spielt daher eine große Rolle im Bereich der App-User-Akquirierung und ist mittlerweile ein fester Bestandteil der meisten internationalen App-Marketingstrategien. Dennoch wissen viele App-Unternehmen nach wie vor nicht genau, worum es bei ASO geht und lassen damit große Mengen Downloads und potenzielle Nutzer auf der Strecke.

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Was ist App Store Optimization?

Die App Store-Optimierung ist eine Marketingmaßnahme, bei der man versucht, die Auffindbarkeit und Downloadrate einer App in einem App Store zu verbessern. Das heißt, es werden Elemente wie der App-Name, der Beschreibungstext oder die (für den User nicht sichtbaren) Keywords im App Store regelmäßig überprüft und optimiert. Das hat zur Folge, dass sich die Reihung der App in relevanten Suchergebnissen ändert. Daher ist auch die Überwachung der Platzierung einer App in den App Store-Top-Charts oder in Suchergebnissen wichtiger Teil der App Store Optimierung.

Das Ziel von App Store Optimization

Das Ziel von ASO ist es, die Auffindbarkeit einer App und in weiterer Folge die Downloads und Anzahl von Nutzern und damit den Umsatz zu steigern. Denn eine höhere Position in Suchergebnissen beeinflusst die Anzahl der App-Downloads stark. Nicht nur, weil Nutzer höher-gereihte Ergebnisse als relevanter einschätzen, sondern auch, weil sie nicht durch alle verfügbaren Apps scrollen müssen. Denn Hand aufs Herz: Egal ob im App Store oder auf Goolge – wann hast du nach einer Suche das letzte Mal alle Suchergebnisse bis zur zweiten Seite durchforstet?

ASO vs. SEO

Oftmals wird ASO mit Search Engine Optimization (kurz SEO), also der Suchmaschinenoptimierung im Web, gleichgesetzt. Beide Marketingstrategien weisen einige Gemeinsamkeiten auf. Egal ob du deine Website in Google besser auffindbar machen willst oder deine App im App Store boosten möchtest – ein zentrales Element sowohl von SEO als auch von ASO ist der Aufbau und die Optimierung einer Keyword-Strategie. Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Vorgehensweisen ist, dass sich SEO mit dem Optimieren deiner Webseiten-Auffindbarkeit in Suchmaschinen beschäftigt, während ASO grundsätzlich in App Stores passiert.

Warum ist App Store Optimization wichtig?

Prinzipiell bietet eine optimierte App das ideale Fundament für alle weiteren Marketingaktivitäten, da jeder Kapitaleinsatz gehebelt werden kann, indem neben bezahlten Downloads auch zusätzliche gratis Downloads entstehen können. Weitere Gründe bieten die Entwicklungen der App Stores in den letzten Jahren:

  • Etwa fünf Mio. Apps allein in den großen App Stores (App Store, Google Play)
  • Pro Monat werden in Summe ca. 100.000 Apps released
  • Über 60 Prozent aller App-Downloads werden durch Suchanfragen initiiert
  • Mit App Store Optimierungsmaßnahmen kann man eine globale Zielgruppe erreichen
  • ASO bringt stetigen Download-Stream, da er nicht von Kampagnen abhängig ist

Wie kann ich meine App optimieren?

Ist von App Store Optimierung die Rede, kann zwischen zwei ASO Methoden unterschieden werden: Keyword-Optimierung und Asset-Optimierung:

Keyword Optimization beschreibt den Prozess der Keyword-Suche, -Analyse und -Optimierung. Durch die Optimierung der Schlüsselwörter soll die Auffindbarkeit der App in Suchergebnissen verbessert bzw. optimiert werden.

Asset Optimization beschreibt die Verbesserung des App-Auftritts im Store. Ziel ist es, Besucher zu Usern zu machen. Indem Erscheinungsmerkmale wie App-Icon, Vorschau-Videos oder Screenshots optimiert werden, soll eine höhere Conversion erzielt werden.

Wichtig zu wissen ist dabei, dass sowohl der Google Play Store, als auch der Apple App Store spezielle Ranking-Algorithmen nutzen. Diese entscheiden, ob eine App auf bestimmte Suchanfragen passt und wenn ja, wie relevant sie für die jeweilige Suche ist. Der genaue Algorithmus ist nicht öffentlich bekannt, es ist dennoch zu beobachten, dass bestimmte Faktoren allgemein eine große Rolle spielen. Nachfolgend findest du demnach konkrete Tipps, wie du deine App durch App Store Optimierung erfolgreich an den User bringen kannst:

Schreibe mehr in den App Namen als nur den Markennamen deines Unternehmens

Der App-Titel hat eine große Bedeutung in der App Store Optimization. Neben dem App-Icon ist der Name der App die erste wichtige Information, die ein User zu deinem Produkt bekommt. Der optimale App-Name sollte also sowohl aussagekräftig als auch ansprechend sein. Perfekt ist er, wenn er leicht zu verstehen ist und den Inhalt und Zweck der App kommuniziert. Aber der App-Titel ist nicht nur für User, sondern auch für den Such- und Sortieralgorithmen von sehr hoher Relevanz. Es sollten sowohl der Markenname (eigentlicher App-Name) als auch zwei bis drei wichtige Schlagwörter im Titel stehen, da der App-Store-Algorithmus von Google Play wie auch von Apple zuerst Begriffe aus dem Namen einer App zur Indexierung heranzieht. Da sowohl Google Play als auch Apple limitieren, wie viele Zeichen ein App-Name beinhalten darf, ist es wichtig, die relevantesten und stärksten Schlagwörter im App-Namen zu verwenden.

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Ein gutes Beispiel für einen optimierten App-Titel: iTranslate

+++ iTranslate: “Einmal zahlen und ewig Updates bekommen kann nicht funktionieren.” +++

Überzeuge und Informiere mit deiner App-Beschreibung

Der App-Store-Beschreibungstext dient in erster Linie dazu, Usern die App zu erklären, deren Vorteile aufzuzeigen und über Features zu informieren. Eine gute Beschreibung ist daher klar strukturiert und informativ, veranlasst aber auch zum Download.
Besonders wichtig ist die Beschreibung für Android-Apps. Für Apps im Google Play Store (im Gegensatz zum Apple App Store) gibt es kein explizites Feld, in dem Entwickler ihre App mittels Begriffen kategorisieren können. Daher wird der Beschreibungstext (Kurz- und Voll-Beschreibung) indexiert. Möchtest du also, dass deine App für einen bestimmten Suchbegriff in der Suche erscheint, sollte dieses Keyword in angemessener Dichte (etwa zwei bis drei Mal) in deinem Beschreibungstext vorkommen. Dann wird es vom App-Store-Algorithmus indexiert.

Wichtig zu wissen ist außerdem, dass es im Google Play Store zwei separate Felder für eine Beschreibung deiner App gibt. Auch vom Algorithmus werden diese beiden Felder unterschiedlich gewichtet. Keywords in der Kurz-Beschreibung haben eine höhere Relevanz als jene am Ende der Voll-Beschreibung. Daher sollte man besonders in der Kurz-Beschreibung und am Beginn der Beschreibung relevante Suchbegriffe verwenden.

Optimiere deine App in regelmäßigen Update-Zyklen

Entwickler hochwertiger Apps stellen ihren Nutzern regelmäßig Updates bereit. Das wird nicht nur von den Usern gern gesehen, sondern auch von den App-Store-Algorithmen begrüßt. Eine App, die regelmäßig optimiert und verbessert wird, bietet wohl auch eine gute Qualität und Nutzerfreundlichkeit. Statistiken zeigen zudem eine hohe Korrelation zwischen guten Ratings und hoch-frequentierten Update-Zyklen.

Tatsächlich bringen regelmäßige App-Updates viele Vorteile mit sich. Zum einen erhöhen sie die Kundenloyalität. Zum anderen ermöglichen sie, den Auftritt der App in den App Stores regelmäßig anzupassen und zu optimieren. Dennoch releasen sehr viele Entwickler und auch größere App-Unternehmen nur selten oder unregelmäßig neue App-Updates. Der Grund dafür ist oftmals der selbe: Zeitmangel. Die meisten Apps bekommen nicht oft neue Features. Auch das Finden und Entfernen einiger hartnäckiger Bugs dauert meist etwas länger. Dennoch können zumindest die grundlegenden Elemente der App-Seite regelmäßig einen neuen Anstrich vertragen.

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Hier kommt App Radar ins Spiel

Damit dieser Quick-Win auch einer bleibt und der regelmäßige Update-Prozess von einer oder vielleicht sogar mehreren Apps in gegebenfalls mehreren Sprachen keinen Zeitfresser darstellt, haben wir eine Lösung entwickelt. App Radar – eine praktische Webplattform mit der sich der App-Update-Prozess ganz einfach gestalten lässt und eine Menge Zeit für lästiges Wechseln zwischen Google Play Console und iTunes Connect erspart bleibt.

Fakt ist, es gibt nicht die einzig wahre App-Marketingstrategie. Aber App Store Optimization ist definitiv die Grundlage für ein effizientes und erfolgreiches App Business. Da es mit nur wenig Aufwand (dank App Radar) und mit relativ wenig Kosten eine konstante Nutzerbasis schafft. Weitere ASO Tipps und Tricks, sowie Richtlinien und Tool-Tips gibt es übrigens auch im App Radar Blog oder im eigens für ASO-Einsteiger entwickelten ASO-Guide von App Radar.

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Das Team von StartUp Burgenland am Abend der StartUp Lounge im Wiener Filmquartier (c) Maze&Friends

Vor vier Jahren startete StartUp Burgenland mit dem Ziel, das wirtschaftliche Potenzial der Region zu fördern und zu erweitern. Mittlerweile hat StartUp Burgenland mit seinem Inkubator- und Accelerator-Programm auch über die Grenzen des Bundeslandes hinaus einen wesentlichen Impact erzielt und zahlreiche junge Menschen im Aufbau ihres Unternehmens gefördert.

In vier Durchgängen haben bislang 30 Startups am StartUp Burgenland Accelerator und Inkubator teilgenommen. “Es ist wunderbar auf die letzten vier Jahre zurückzublicken und zu sehen, mit welcher Bandbreite an Gründerinnen und Gründern wir zusammengearbeitet haben”, eröffnete Martin Trink, Leiter von StartUp Burgenland, die StartUp Lounge am vergangenen Donnerstag, den 13. November 2024.

Im Rahmen der StartUp Lounge lud die Wirtschaftsagentur Burgenland in das Wiener Filmquartier im fünften Wiener Gemeindebezirk, um den Abschluss des vierten Batches des Inkubator- und Accelerator-Programms mit sieben der teilnehmenden Startups und zahlreichen Stakeholdern der heimischen Innovationsszene zu feiern.

Moderatorin Elisabeth Gamauf (li.), Michael Gerbavsits (Mitte), Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Burgenland, und Martin Trink (rechts), Leiter StartUp Burgenland (c) Maze&Friends

“StartUp Burgenland ist ein Ort, an dem Gemeinschaft wächst”

Den Impact, den der StartUp Burgenland Accelerator bei den jungen Menschen vor Ort erzielt, ist unverkennbar: Know How, Kunden und Kapital sind nur drei der vielen Benefits, die Teilnehmende rund um das Coaching, Mentoring und Networking in den letzten acht Monaten mitnehmen konnten. Die Unterstützung geht weit über den Rahmen des Programms hinaus.

Michael Gerbavsits, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Burgenland, hob die essenzielle Rolle von StartUp Burgenland hervor: “StartUp Burgenland ist mehr als nur ein Programm für Geschäftsideen – es ist ein Ort, an dem eine Gemeinschaft wächst, die innovatives Unternehmertum als essenzieller Bestandteil der regionalen Wirtschaftsförderung begreift. Mit umfassender Unterstützung von der Ideenentwicklung bis zur Markteinführung hat sich das Projekt als unverzichtbar etabliert.”

Die StartUp Lounge diente nicht nur als offizielles Abschlussevent, um jungen Talenten eine Bühne zu geben, auf der sie den Fortschritt der letzten Monate präsentieren durften. Neben Networking in einer familiären Atmosphäre durfte das Publikum im Rahmen des Abendprogramms der Erfolgsgeschichte des Brüder- und Gründerpaares Patrick und Markus Reinfeld zuhören, die schon in Batch 1 des StartUp Burgenland Accelerators ihr Business “Pflegenavi” gestartet haben.

“Wir unterstützen nicht nur Geschäftsmodelle, sondern vor allem auch junge Menschen. Wir begleiten sie über ein paar Monate und manchmal auch noch länger”, begrüßte Geschäftsführer Gerbavsits die beiden Founder.

Im Rahmen der StartUp Lounge fanden Founder:innen, Mentor:innen und Stakeholder:innen aus dem Ökosystem zusammen. (c) Maze&Friends

“Es gibt keinen Hard Cut, das Team ist immer proaktiv dabei”

“Wir sind heute als Vorzeigeprojekt da. Um zu zeigen, wie wir uns seit Batch 1 weiterentwickeln konnten und uns nun auf dem Markt etabliert haben”, so Patrick Reinfeld. Das Brüderpaar sprach von laufender Unterstützung vonseiten des StartUp Burgenland Teams. Und vor allem von Authentizität und Menschlichkeit:

“Es gibt hier keinen Hard Cut, das gesamte Team von StartUp Burgenland bietet uns seither laufende Unterstützung – lange über das Programm hinaus. Das Team war und ist immer proaktiv dabei, heben immer ab, wenn wir etwas brauchen. Und gerade jetzt, wo wir dabei sind, unser Produkt so richtig im Markt auszurollen, haben sie uns hier zur StartUp Lounge eingeladen und uns die Chance gegeben, uns hier vor Stakeholdern nochmals zu positionieren und zu zeigen, wo unsere Reise hingeht. Das ist etwas ganz Besonderes.”

Pflegenavi entwickelt e-Wallets für Heimbewohner:innen

Im Rahmen des Accelerator-Programms 2021 gründeten die Brüder ihr Startup Pflegenavi. Drei Jahre später verzeichnete das Startup schon mehrere tausend User:innen. Darunter namhafte Organisationen wie die Caritas und der Samariterbund.

Pflegenavi fokussiert sich auf die Verwaltung von Bewohnergeldern – also Drittgeldern – in Pflegeheimen. “Wir haben uns die Frage gestellt: Was sind die Herausforderungen bei Leiter:innen von Pflegeeinrichtungen? Hier geht es klassisch um die Verwaltung von Bewohnergeldern, um die Verwaltung von Rechten und Risiken. Und auch um Haftungsthemen. Hier setzt Pflegenavi an: Wir haben eine digitale Allround-Lösung entwickelt, mit der wir Pflegeeinrichtungen eine transparente Verwaltung dieser Bewohnergelder ermöglichen.”

Das FinTech entwickelte eine cloudbasierte Softwarelösung, um eine digitale, auf e-Wallets basierende Depotverwaltung zu ermöglichen, die Bewohnergelder sicher und klar abgrenzt. E-Wallets, also elektronische Geldbörsen, können Bewohner:innen und Besucher:innen der Pflegeeinrichtungen eine einfache, digitale Abwicklung ihrer Zahlungen garantieren. Damit lassen sich alltägliche Zahlungen für Bewohner:innen oder Angehörige einfach und sicher abwickeln.

“Wir haben unseren Co-Founder gefunden”

Das Gründerteam pries indes den Mehrwert des StartUp Burgenland Accelerators im Laufe seiner Geschäftsentwicklung an. Essenzielle Vorteile seien neben zielgerichteten Coaching- und Workshop-Sessions vor allem die zahlreichen Möglichkeiten zum Networking:

Dank des Accelerators habe das Team gemerkt, dass ihm die IT-Komponenten gefehlt hat: “Der größte Mehrwert war hier die Vernetzung mit unserem jetzigen Co-Founder Rainer Schuster, der uns genau diese Lücke optimal füllen konnte. Mittlerweile haben wir einen Product-Market-Fit gefunden, der gut performt und bereits weitere Geschäftsfelder erreicht. Aktuell wollen wir den Rollout in Österreich vorantreiben, 2025 geht es in Richtung Deutschland.”

Vertrauenswürdige KI im Fokus

Nach den Eindrücken des Startups Pflegenavi bereicherte Verena Krawarik, Head of Innovation der APA, den Abend mit einem Panel zu den Herausforderungen des EU AI Acts. Krawarik sprach über den Stellenwert von “Trustworthy AI” rund um den bevorstehenden EU AI Act und berief sich auf heimische Informationsstellen zum Thema AI – darunter die KI-Servicestelle, TÜV-Ratgeber sowie die RTR. Außerdem zur Sprache kamen Rahmenbedingungen zu Künstlicher Intelligenz im Innovationsmanagement.

Verena Krawarik, Head of Innovation der APA (c) Maze&Friends

“Februar ist Schlüsseltermin, ab dann sind verbotene KI-Praktiken auch wirklich verboten. Dann dürfen sie keine Praktiken anwenden, die in China vielleicht Gang und Gebe sind”, so die Innovationsexpertin. Sie gewährte außerdem Einblicke in die im AI Act vorgesehenen Risikoklassifizierungen sowie zur bevorstehenden Transparenzpflicht.

Abschließend appellierte Krawarik, frühzeitig mit AI-spezifischer Grundausbildung und einschlägigen Schulungsprogrammen zu beginnen, um Wissenslücken in Unternehmen zu vermeiden und die Affinität gegenüber neuester technologischer Entwicklungen zu intensivieren.

Über die StartUp Lounge äußerte sich die Innovationsexpertin: “Ich finde es ganz toll, dass hier zu Themen Lösungen entstehen, die gar nicht leicht zu lösen sind. Das zeigt die Kompetenz der jungen Leute hier, und das begeistert mich sehr.”

StartUp Walk durch sieben aufstrebende Accelerator-Projekte

Als krönenden Abschluss begab sich das Publikum auf den “StartUp Walk” im Filmquartier: Sieben der acht teilnehmenden Startups aus Batch 4 des Accelerators durften ihr Unternehmen in 90 Sekunden vor den anwesenden Stakeholdern pitchen. Jedes Team erzählte auf äußerst authentische Art und Weise von seiner persönlichen Reise im StartUp Burgenland Accelerator.

Unter den sieben anwesenden Startups fanden sich: Friends in Flats, KOMO, teamchallenge.at, Bimexperts, FireFighter Rescue App, Reefmaster und Trumpet Star. Kurze Einblicke in die Pitches der Teams finden sich am Ende des Artikels.

Nach Alumnus-Talk, AI-Panel und StartUp Walk tauschten sich die pitchenden Startups mit den anwesenden Key Playern des Ökosystems aus – und feierten ihre Fortschritte der letzten Monate im Rampenlicht des Abends.

“Die jungen Menschen brennen für ihr Unternehmen”

Auch teilnehmende Stakeholder aus der Innovationsszene zeigten sich begeistert von der Menschlichkeit, Kompetenz und der Hingabe, die von den Jungunternehmen vermittelt wurde. Einer davon ist Alexander Raffeiner. Der Coach und PR-Stratege durfte “die Teams im Bereich PR und Kommunikation coachen und sie auf die Pressekonferenzen vorbereiten. Für mich war es heute eine echte Belohnung, zu sehen, wie gut alle Startups ihre Ideen gepitched haben.”

Über die Begeisterung der Teams ließ sich nicht hinweg sehen: “Die jungen Menschen brennen für ihr Unternehmen. Da gibt es schon die ein oder anderen Hürden zu überwinden. Aber wenn du siehst, wie weit diese jungen Menschen es in kurzer Zeit bringen, bin ich als Coach richtig stolz”, so Raffeiner.

Niki Futter: “Das Burgenland versucht, im eigenen Umfeld Startups aufzubauen und zum Erfolg zu führen”

Auch Niki Futter, Business Angel und Vorstandsvorsitzender der invest.austria, war bei der StartUp Lounge vor Ort: “StartUp Burgenland ist ein Incubator für ein Bundesland, das versucht, im eigenen Umfeld Startups aufzubauen und zum Erfolg zu führen. Wir haben heute sieben Startups gesehen, die durch das Programm gelaufen sind. Das ist heute ihr Abschlussabend. Und man kann ihnen nur alles Gute wünschen.”

Auch die Atmosphäre des Abends ließ den Business Angel nicht unberührt: “Es war eine wunderbare Veranstaltung. Insbesondere hat es mich gefreut, Verena Krawarik von der APA wieder zu sehen, die zu den Top-Expert:innen im AI-Bereich in Österreich zählt und die hier einen doch substantiell breiten und vernünftigen Einblick in die Problematik der AI-Regulierung gegeben hat”, meint Niki Futter zu Programm und Atmosphäre des Abends.

“Ein ganz großes Danke”

Schließlich schloss StartUp-Burgenland-Leiter Martin Trink den offiziellen Teil der Veranstaltung mit den Worten: “Das ist keine One-Man-Show. Das funktioniert nur deshalb, weil wir ein großartiges Team sind. Ein ganz großes Danke an alle!”

Allen, denen es mit einer neuen Geschäftsidee nun in den Fingern juckt, bietet sich bis Ende November noch die Möglichkeit, sich zur Aufnahme in den kommenden Batch 5 des StartUp Burgenland Incubators und Accelerators zu bewerben. Im Jänner geht der neue Durchlauf an den Start – mit einer Besonderheit, wie Leiter Martin Trink verkündete:

“StartUp Burgenland – als jüngstes AplusB Mitglied – veranstaltet gemeinsam mit der aws den Business Angel Day 2025 am 23.Oktober 2025 im Schloss Esterhazy – eine ideale Gelegenheit, um Investoren und Gründer zusammenzubringen, den Austausch zu intensivieren und neue Partnerschaften zu fördern.“


Diese Startups pitchten im StartUp Walk

Friends in Flats

Mathias Molnar von Friends in Flats (c) Maze&Friends

Den ersten Pitch startete das Startup Friends in Flats, das die Vermietung von Wohnungen als Wohngemeinschaften digitalisiert und den Prozess für Wohnungseigentümer und Mieter:innen damit effizienter gestaltet. Vom StartUp Burgenland Accelerator profitierte das Team vor allem dank der “vielen Connections und hochklassigen Workshops”.

KOMO

Sebastian Kolbe von KOMO (c) Maze&Friends

Weiter ging es mit dem Startup KOMO rund um Gründer Sebastian Kolbe – er selbst ist Inhaber eines Küchenstudios. Kolbe entwickelte eine ERP-Softwarelösung für Küchenstudios – aus eigener Frustration rund um papierreiche Auftragsabwicklung und -verwaltung heraus. Das Ziel der Software ist es, Arbeitsabläufe in Küchenstudios zu digitalisieren und effizienter zu gestalten.

teamchallenge.at

Matthias und Karin Leonhardt von teamchallenge.at (c) Maze&Friends

Die dritte Station des StartUp Walks war das Jungunternehmen teamchallenge.at. Mit seiner “Outdoor-Challenge” für Firmen, Vereine, Freunde oder Familien versucht das Startup, Team-Building unkompliziert und per Smartphone im Freien zu ermöglichen. Das Gründerteam besteht aus ehemaligen Leistungssportlern im Orientierungslauf. Dementsprechend ähneln die vom Startup konzipierten Challenges einer Kombination aus Schnitzeljagd, Escape-Room und Orientierungsparcours. Mittels QR-Code lassen sich Aufgaben am Handy abrufen und interaktiv in Teams lösen.

Bimexperts

Eva Galas von Bimexperts (c) Maze&Friends

Weiter ging es mit dem Startup Bimexperts, das sich der Emissionsreduktion in der Gebäude- und Baubranche verschrieben hat. Mit ihrem Softwaretool TGA Concept will die Bimexperts GmbH in Kombination mit KI Planungsfehler, Energiekosten sowie Materialverschwendung reduzieren und damit Kosten sparen sowie die Bauqualität fördern. Somit sollen mehr Zeit und Ressourcen zur Konzeption von nachhaltigen Lösungen für Bauprojekte geschaffen werden.

FireFighter Rescue App

Lukas Thurner von FireFighter Rescue App (c) Maze&Friends

An fünfter Stelle pitchte das Startup FireFighter Rescue App. Um bei Feuerwehreinsätzen den Zugriff auf benötigte Informationen zu beschleunigen und den Informationsfluss effizient zu gestalten, hat der freiwillige Feuerwehrmann und Softwareentwickler Lukas Thurner eine App entwickelt, die digitale Vernetzung von Feuerwehren ermöglicht: Dazu wird jedes teilnehmende Einsatzfahrzeug mit einem Tablet ausgestattet, das über die FireFighter-Rescue-App Zugang zu spezifischen Informationen zum Einsatz liefert. Und damit eine sichere und effiziente Bewältigung ermöglichen soll.

Reefmaster

Stefan Kofler von Reefmaster (c) Maze&Friends

Das sechste pitchende Startup hat sich der Mission der Heim-Aquarien-Reinigung verschrieben. “Ein Aquarium ist zu viel Arbeit” soll ab sofort keine Ausrede für dessen Anschaffung mehr sein. Denn die Idee des Gründers und CEOs Stefan Kofler ist es, Meeres-Aquarien mittels nutzerfreundlicher Technologien vom “Reefmaster Piper” selbst reinigen zu lassen. Dabei handelt es sich um ein vollautomatisches Wasseranalyse-System, das bis zu 26 Arbeitstage im Jahr sparen soll. Der Reefmaster Piper übernimmt Reinigung, Wartung und Messung der Wasserqualität.

Trumpet Star

Mario Schulterer von Trumpet Start (c) Maze&Friends

Zu guter Letzt überraschte ein Pitch mit musikalischer Untermalung das Publikum auf seinem StartUp Walk: Trumpet Star verbindet digitale und analoge Lernmethoden für das Instrument Trompete. Die multimediale Technologie soll es Schüler:innen jeglichen Alters ermöglichen, per App auf Smartphone, Tablet oder im Lernheft Trompete zu lernen. Mit der Lernplattform sollen Schüler:innen auch außerhalb des Klassenzimmers beim Üben motiviert und unterstützt werden.

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