22.11.2021

App Radar aus Graz: “Haben Umsatz und Kunden dieses Jahr verdoppelt”

Auch dank der Übernahme eines Konkurrenten blickt das Grazer Startup App Radar auf ein starkes Jahr zurück. Wir sprachen mit Gründer und Geschäftsführer Thomas Kriebernegg.
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Thomas Kriebernegg | (c) App Radar
Gründer und Geschäftsführer Thomas Kriebernegg | (c) App Radar

Wie bringt man möglichst viele Leute dazu, die eigene App herunterzuladen? Mit dieser Frage beschäftigt sich schon seit Jahren das Grazer Startup App Radar, dessen größter Anteilseigner nach mehreren Investment-Runden die Grazer Beteiligungsgesellschaft eQventure ist. Im Fokus stand dabei von Anfang an die “App Store Optimization”, für die das Unternehmen ein eigenes Tool entwickelt hat, das von namhaften Kund:innen genutzt wird.

Entwicklung über App Store Optimization hinaus

Doch das ist nicht alles, wie Co-Founder und Geschäftsführer Thomas Kriebernegg im Gespräch mit dem brutkasten erläutert. Erstens betreibe man neben dem Vertrieb der eigenen Software auch ein wachsendes Agentur-Geschäft mit dem eigenen Tool, wo man in Österreich Marktführer und im restlichen deutschsprachigen Raum sehr stark aufgestellt sei. Referenzkunden sind hier etwa Wüstenrot oder die Österreichische Post. “Wie sehen auch im Marketing-Bereich einen Fachkräftemangel. Unsere Kunden profitieren auch davon, dass wir mit unserem Service langfristig Leute bei ihnen ausbilden”, sagt Kriebernegg.

Zweitens steht eine deutliche Produkterweiterung an: “Wir wollen aus dem reinen App Store Optimization-Bereich ausbrechen und uns im kommenden Jahr im Bereich App-Bewerbung erweitern, um eine richtige App-Marketing-Lösung zu werden”, erklärt der Mitgründer. Ein Schritt in diese Richtung war auch die Übernahme des spanischen Konkurrenten TheTool Anfang des Jahres. “Wo TheTool unter anderem stark war, ist der Bereich Market Research. Hier haben wir Daten mitgekauft und können jetzt auch entsprechende Features anbieten”, so Kriebernegg.

App Radar: Verdoppelung von Akquisition und Corona begünstigt

Am gesamten Markt befinde man sich aber sowohl in dem Bereich, als auch insgesamt noch in einer “guten Challenger-Position” mit zwei größeren internationalen Mitbewerbern mit ähnlicher Ausrichtung. Dabei kann App Radar – unter anderem auch dank des Zukaufs, auf starke Wachstumszahlen dieses Jahr verweisen: “Wir haben uns im Vergleich zum letzten Jahr im Umsatz und in der Kundenanzahl verdoppelt”, sagt der Geschäftsführer. Mitgespielt habe hier auch die Coronakrise, die nach einer anfänglichen “Schockstarre” insgesamt zu mehr Nachfrage geführt habe.

Der stärkste Einzelmarkt für die Software sind die USA mit rund 20 Prozent der Kund:innen. Stark sei man auch im Vereinigten Königreich, Deutschland, Spanien und immer mehr in Indien. Referenzkunden sind etwa das Online-Trading-Unternehmen DEGIRO (flatex-Tochter) und das Gaming-Unternehmen Colibri Games (Ubisoft-Tochter). Momentan hat App Radar etwa 35 Mitarbeiter:innen. “Aber wir haben derzeit zehn Positionen ausgeschrieben”, sagt Kriebernegg.

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(c) brutkasten/Marko Kovic

Es war ein Abend voller Energie und Inspiration, bei dem die führenden Köpfe der Innovations-Szene gemeinsam mit brutkasten rund um Gründer und CEO Dejan Jovicevic auf eine Dekade voller Höhen und Tiefen anstießen. Signature-Cocktails, eine mitreißende Live-Band und eine meterlange Food-Tafel luden zum Networken ein.

Rückblick auf 10 Jahre brutkasten

Moderiert wurde der Abend von einem weiteren Dejan – dem Gründer der Fuckup Nights, Dejan Stojanovic. Im offiziellen Teil ließ brutkasten-Gründer Jovicevic die vergangenen zehn Jahre mit einer sehr persönlichen Keynote Revue passieren: Angefangen bei der Gründung im Jahr 2014 als Teil der Tageszeitung “Die Presse”, über den Management-Buyout im Jahr 2017 und die Übernahmen von StartingUp sowie Venture Capital Magazin bis hin zur strategischen Mehrheitsübernahme durch die VGN im Jahr 2023. Ein Jahr nach der damit verbundenen Umstrukturierung blickt Jovicevic positiv in die Zukunft: „Als Team sind wir stärker denn je und voller Tatendrang, die Welt zu erobern“.

Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde auch die neue brutkasten-Initiative “Austrian Innovators” vorgestellt. Deren Ziel ist, Österreichs Gestalter:innen der Zukunft zu vernetzen, um die Wirtschaft zukunftsfit zu machen. Die Initiative richtet sich dabei nicht nur an Startup-Founder:innen, sondern auch an Gründer:innen aus der traditionellen Wirtschaft, an Innovator:innen in etablierten Unternehmen und an Investor:innen, die die Transformation der Wirtschaft finanzieren werden. Interessierte können sich auf dieser Website vormerken lassen.

Founders4brutkasten als Unterstützung und Wertschätzung

Als Hauptsponsoren Tribe.Land und We\R unterstützen den Abend. Tribe.Land – The Co-Creation Collective – gegründet von Braintribe-Founder Stefan Ebner steht für einen innovativen Ansatz im Company Building und trat bei dem Jubiläumsevent erstmalig an die Öffentlichkeit. Das erste Co-Creation-Venture ist die gemeinsam mit Börsianer-Gründer Michael Berl ins Leben gerufene Co-Investment-Plattform We\R, die bei dem Event ihren Product Launch feierte.

Der Abend hielt aber auch unerwartete Überraschungen für den brutkasten-Gründer Dejan Jovicevic bereit. Neben einer pinken Geburtstagstorte von seinem Team sorgte auch Moderator Dejan Stojanovic mit der Ankündigung der Founders4brutkasten-Aktion für eine Überraschung. Diese wurde von österreichischen Gründer:innen ins Leben gerufen, um brutkasten zu unterstützen.

Über diese Website können Unterstützer:innen ein “I love brutkasten”-T-Shirt kaufen und damit brutkasten unterstützen. “Brutkasten hat uns 10 Jahre lang zusammengebracht, auf die Bühne geholt, informiert und inspiriert. Wir wollen, dass etwas von diesem unbezahlbaren Wert an den brutkasten zurückfließt”, heißt es in der Ankündigung der Aktion.

Fotos vom Event: brutkasten/Marko Kovic

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Wir bedanken uns bei den Sponsoren unseres Events:

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