21.10.2022

Auf diese neue Fitness-Innovation setzt Ex-Fußballprofi Andreas Ivanschitz als Investor

Ex-Fußballprofi Andreas Ivanschitz ist seit Oktober 2019 am Wiener Startup Alpha Champ als Investor beteiligt, das innovative Fitnessgeräte entwickelt. Mit der sogenannten “Curveplate” möchte das Startup nun Indoor Bikes und Heimtrainer revolutionieren.
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(c) Alpha Champ

“Curveplate” lautet der Name einer neuen Fitness-Innovation aus Wien, die von Thomas Kogler, CTO des österreichischen Startups Alpha Champ, entwickelt wurde. Konkret handelt es sich bei der Curveplate um ein einfach zu montierendes Zubehör für Indoor Bikes, Ergometer und Heimtrainer, das ein natürliches und dynamisches Fahrgefühl in den eigenen vier Wänden ermöglicht. Die Devise lautet: “Weg vom starren & langweiligen Training, hin zum realistischen Fahrspaß mit zusätzlichen Trainingseffekt.”

Alpha Champ verfügt bereits über Patente

Durch eine patentierte Geometrie passt sich Curveplate dem Tretverhalten der jeweiligen Person an. Das bedeutet, dass Links–Rechts Bewegungen des gesamten Indoor-Bikes beim Treten nicht nur das Fahren angenehmer machen, sondern Nutzer:innen auch tatsächliche Kurvenfahrten von bis zu neun Grad erleben können – ohne zu kippen. Montiert wird das Zubehör, das völlig ohne Elektronik auskommt, mit Klettbändern an der Unterseite der Indoor-Bikes.

(c) Alpha Champ

Die Bewegungssimulation soll dabei nicht nur mehr Fahrspaß, sondern auch einen zusätzlichen Trainingseffekt bieten, wie Andreas Ivanschitz erläutert. Der Ex-Fußballprofi ist seit Oktober 2019 als Investor mit an Bord der Alpha Champ GmbH. Der Gesellschafter hat Curveplate natürlich bereits selbst getestet und merkt an: “Als ich Curveplate zum ersten Mal probiert habe, fühlte ich mich beim Fahren auf meinem Ergometer völlig frei.”

(c) Alpha Champ

Kickstarter-Kampagne für Curveplate

Um die neue Fitness-Innovation aus Wien ersten Interessent:innen näherzubringen, hat Alpha Champ am Mittwoch eine Kickstarter Kampagne gestartet. Insgesamt sollen über die Kampagne 10.000 Euro gesammelt werden, wobei bereits 25 Prozent des Kampagnen-Ziels bereits erreicht wurden. Der Mindestbetrag für Early-Bird-Unterstützer:innen liegt bei 109 Euro und soll somit rund 40 Prozent günstiger sein als der künftige Retail-Preis, der allerdings noch nicht final feststeht.

(c) Alpha Champ

Derzeit ist die Serienproduktion im Aufbau, wobei die Auslieferung bereits im November 2022 starten soll. Wie Ivanschitz erläutert, erfolgt die Fertigung gänzlich in Österreich. Im Zuge der Vermarktung möchte sich das Startup zudem auf den B2C-Bereich fokussieren. Aber auch Fitness-Center, die beispielsweise Indoor-Gruppen-Trainings anbieten, würden in Frage kommen.

Andreas Ivanschitz entwickelte Triple Rebounder mit

Neben Curveplate hat das 2019 gegründete Startup mit dem Triple Rebounder auch noch eine weitere Fitness-Innovation im Portfolio, die bereits vor Curveplate auf den Markt gebracht wurde. Beim Triple Rebounder handelt es sich um ein funktionelles Trainingsgerät, das die Vorteile des Trampolintrainings und der seitlichen Sprungdynamik in einem Gerät vereint.

Im Zuge der Entwicklung hat Ivanschitz auch seine Expertise als Sportler eingebracht. Das Sportgerät ermöglicht ein sogenanntes Lateral Rebound Training, das im Performance Training, Physiotherapie oder Rehabilitation Programmen zur Anwendung kommt. Im Gegensatz zur Curveplate richtet sich der Triple Rebounder vorwiegend an B2B-Kund:innen, da er mit rund 4000 Euro im höherpreisigen Segment angesiedelt ist. Mittlerweile setzen auch zahlreiche Profi-Fußballclubs auf den TÜV-geprüften Triple Rebounder – darunter Big Player wie Real Madrid oder FC-Liverpool.


Videotipp zu Andreas Ivanschitz

Investor Andreas Ivanschitz ist zudem auch am Wiener Startup Eloop beteiligt. Mehr darüber könnt ihr im Brutkasten-Talk erfahren.

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Österreich-Pavillon auf der Expo 2025 (c) Expo Austria/BMW Designers & Architects

Die Expo 2025 in Osaka (Japan) bietet zahlreichen österreichischen Unternehmen, Startups, Universitäten und Forschungseinrichtungen die Möglichkeit, ihre Innovationen vorzustellen. Mit dem Konzept „People’s Living Lab“ positioniert sich die Expo als ein “Experimentierfeld und Labor für die Gesellschaft der Zukunft”.

Über 28 Millionen Besucher:innen, mehr als 160 teilnehmende Länder und 25 internationale Organisationen werden erwartet. Laut Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) bietet die Veranstaltung eine “einzigartige Plattform”, um Innovationen voranzutreiben, den internationalen Austausch zu fördern und gemeinsam Lösungen für globale Herausforderungen zu entwickeln.

Innovation Lab Austria: “Austria Composing the Future”

Die Teilnahme an der Expo sei für Österreich als Wirtschaftsstandort von großer Bedeutung. Beim Innovation Lab Austria – im österreichischen Pavillon – werden unter dem Motto „Austria Composing the Future“ heimische Unternehmen präsentiert, die die Vielfalt und Leistungsfähigkeit des Landes repräsentieren sollen. Die Veranstaltung würde die Möglichkeit bieten, das Land als zukunftsorientierten, innovativen Wirtschafts-, Investitions- und Forschungsstandort zu positionieren, so das Bundesministerium.

Der Budgetrahmen für die Teilnahme liegt bei 19,3 Millionen Euro. 75 Prozent der Kosten werden vom BMAW getragen, während die restlichen 25 Prozent durch die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) finanziert werden.

Auswahl der teilnehmenden Startups

Eine vollständige Auflistung der teilnehmenden Unternehmen ist hier zu finden: Expo Austria. Hier eine Auswahl der in Osaka vertretenen heimischen Startups:

KI & Technologie:

  • Blockpit: Dokumentation und Auswertung von Kryptowährungen für Privatpersonen, Unternehmen und Behörden
  • Oscar Stories: Entwicklung kinderfreundlicher und bias-reduzierter KI-Anwendungen
  • Newsadoo: KI für News-Automatisierung, Daten-Extraktion und Content-Personalisierung
  • parity qc: Architektur zum Bau von Quantencomputern

Life Science & Biowissenschaften:

  • My Bioma: Gesundheitsplattform zur Analyse des Darmmikrobioms mittels Stuhlproben
  • Fermify: KI-gesteuerte Fermentationsplattform zur Herstellung von Kasein (Schlüsselprotein für Käse)

Green Tech:

  • backbone.one: Verknüpfung von dezentralen Energiequellen wie Solaranlagen, Batterien und Elektrofahrzeuge auf einer Plattform
  • Blue Planet Ecosystems: Entwicklung von vertikal integrierten, solarbetriebenen Aquakultursystemen für eine nachhaltige Fischproduktion
  • FreyZein: Textillösungen, die auf bio-intelligenten und bio-inspirierten Prinzipien basieren
  • HydroSolid: Entwicklung von innovativen Wasserstoff-Speichertechnologien
  • Lignovations: Umwandlung der Abfälle aus der Landwirtschaft und der Holzverarbeitung in hochwertige Inhaltsstoffe
  • plasticpreneur: Kunststoff-Recyclinglösungen aus Maschinen, Spritzgusswerkzeugen und Wissenstransfer-Tools
  • Swimsol: Bereitstellung von großen Solarkapazitäten in Regionen, in denen wenig Landmasse vorhanden ist

Nachhaltiges Bauen:

  • greenpass: Grüne Pass für klimasichere Immobilien und Freiräume
  • Spiral Europe: Drohnensysteme für Baustellen und Tunnelinspektionen

Halbleiter & Smart Factory:

  • Holloid: KI-gestützte Analytik für Schlüsselbereiche wie synthetische Biologie, alternative Proteine und grüne Chemie

Mobility & Automotive:

Tourismus:

  • LiveVoice: Cloud-Technologie, die Smartphones und Computer in eine flexible Audiolösung verwandelt

Kreativwirtschaft:

  • Music Traveler: Globale Plattform, die es Künstler:innen und Kreativen ermöglicht, Proberäume, Studios und Veranstaltungsorte zu vermieten oder zu buchen

Gesundheit:

  • NovoArc: Skalierbare Technologien für einzigartige Lipide in biopharmazeutischen Formulierungen
  • smaXtec: Gesundheitsmanagementsystem für den Milchviehbetrieb

Österreich als Innovationsstandort

„Österreich ist ein Land der Ideen und ein Innovationsstandort, der Fortschritt aktiv gestaltet, sowohl in Europa als auch in der Welt. Belege dafür sind Österreichs 6. Platz im EU-Innovations-Ranking (…) und die Forschungsquote von 3,34 Prozent”, eint Wirtschaftsminister Martin Kocher. Das “Innovation Lab” im Österreich-Pavillon auf der EXPO 2025 Osaka biete eine perfekte Bühne.

Mit den vorgestellten Projekten möchte Österreich seine Position als international wettbewerbsfähiger Innovationsstandort hervorheben und ein „Zeichen für eine nachhaltige und verantwortungsvolle Zukunft“ setzen.

Japan ist zweitwichtigster Wirtschaftspartner in Asien

Die Expo bietet nicht nur eine Bühne, um Österreich als starken Wirtschaftsstandort zu positionieren, sondern auch großes Potenzial für neue Partnerschaften mit Japan. Mit einem Publikum, das voraussichtlich zu 88 Prozent aus japanischen Besucher:innen besteht, eröffnet die Veranstaltung große Chancen für den internationalen Austausch.

Japan, der zweitwichtigster Wirtschaftspartner Österreichs in Asien, trägt für Österreich daher eine große Relevanz. Das Land entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten zu einem bedeutenden Handelspartner und ist ein Innovationstreiber in der Technologiebranche.

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