17.10.2018

Interview mit Andreas Brandstetter: „HealthTech als Chance begreifen“

Andreas Brandstetter, Vorstandsvorsitzender der UNIQA Versicherungsverein Privatstiftung (UNIQA Stiftung), spricht im Interview über das Ökosystem Gesundheit, den Dialog mit Startups und weshalb man gerade als Market Leader nicht alles alleine machen kann.
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UNIQA / Irene Schaur: Andreas Brandstetter
(c) UNIQA / Irene Schaur: Andreas Brandstetter
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HealthTech ist in Österreich eine der großen Branchen im Startup-Bereich. Das hat man auch bei der UNIQA erkannt – das Unternehmen engagiert sich über mehrere Instrumente proaktiv. Wir sprachen mit UNIQA Vorstandsvorsitzenden Andreas Brandstetter über HealthHub Vienna und das weitere Startup-Engagement des Unternehmens.


#HealthTech ist auch das Fokus-Thema des nächsten brutkasten Meetup am 22. Oktober. Am Podium wird mit Andreas Nemeth der CEO von UNIQA Ventures sitzen. ⇒ Mehr Infos zum brutkasten Meetup #HealthTech


+++ InsureTech ist nicht alles: Wo Helvetia und UNIQA noch investieren +++

Die UNIQA Privatstiftung engagiert sich aktiv bei Startups im Health-Bereich, etwa über das Accelerator-Programm HealthHubVienna. Weshalb?

Andreas Brandstetter: Wir wollen der Gesellschaft etwas zurückgeben – und da spielt Gesundheit eine zentrale Rolle. Menschen sind ständig in Kontakt mit dem Ökosystem Gesundheit, sei es bei der Prävention, beim Tragen von Wearables oder in Spitälern. Die digitale Vernetzung gibt uns ganz neue Möglichkeiten und schafft erhöhtes Bewusstsein für die Gesundheit. Health Tech ist einer der wichtigsten Trends und wird unser aller Leben verbessern.

Sie sprechen das Ökosystem Gesundheit an. Wie beurteilen Sie die Innovationskraft dieses Sektors?

In diesem Bereich tut sich viel, von Apps für Diabetiker über digitale Patientendaten bis zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz als Unterstützung von Ärzten gibt es enorm spannende Innovationen. Das bedeutet aber auch, dass die Grenzen zwischen den Industrien schwinden. Daher sind Startups aus dem Health-Bereich einer der Schwerpunkte unserer Venture Capital Gesellschaft UNIQA Ventures.

Gesundheit ist ja auch für die Uniqa Versicherung ein wichtiges Thema. Wie schließt sich da der Kreis?

Gesundheit ist für uns Menschen einfach das Wichtigste. Wir wollen in diesem Bereich ein relevanter und engagierter Partner sein. Das beginnt traditionell bei der Absicherung etwaiger Risiken, geht aber heute viel weiter. Wir wollen uns aktiv einbringen, wie schon anfangs gesagt: Damit haben wir die Möglichkeit, der Gesellschaft und den Menschen etwas zurückzugeben. Unsere Vision ist „Sicher, besser, länger, leben“, wir wollen diese Vision in die Tat umsetzen und unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden.

Die UNIQA engagiert sich über die eigens gegründete Gesellschaft UNIQA Ventures offensiv in der Startup-Szene. Weshalb?

Wir wollen von anderen Industrien und vor allem von jungen Unternehmen lernen. Viele Finanzdienstleister dachten früher, sie könnten alles selbst machen. Diese Zeit ist längst vorbei. Wir wollen da proaktiv sein und sehen uns selbst als Partner. Es geht heute darum, offen und agil zu sein und sich selbst ständig neu zu erfinden. Wir können von den Startups, die eine andere Culture leben, viel lernen. UNIQA Ventures soll in innovative Geschäftsmodelle investieren und bewusst eine Rolle abseits des Tagesgeschäfts in einer Versicherung spielen.

Muss sich die Einstellung großer Unternehmen vor diesem Hintergrund Ihrer Meinung nach ändern?

Auf jeden Fall. Größe ist heute nicht mehr der entscheidende Faktor, es kommt auf Geschwindigkeit, Innovationskraft und Mut an.

⇒ Zur Page des HealthHub Vienna


Dieses Interview erschien in gedruckter Form im brutkasten Magazin #7 „Die Welt in 5 Jahren“


Andreas Brandstetter im Video-Interview zum HealthHub Vienna:

Live vom Health Hub Vienna – Selection Board Meeting

Wir sprechen mit Vorstandsvorsitzenden der Uniqa Andreas Brandstetter

Gepostet von DerBrutkasten am Freitag, 7. September 2018

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Das 2020 gegründete Wiener Startup Wocodea setzt auf digitales Marketing – allerdings gezielt auf persönliche Empfehlungen gerichtet und systematisch eingesetzt. Was Booking.com für Hotels ist, soll Wocodea für Vertriebsteams werden und überträgt somit ein bewährtes Plattformprinzip auf den Empfehlungsprozess. „Statt auf Algorithmen oder Paid Ads setzt Wocodea auf echte Nähe. Denn Empfehlungen entstehen dort, wo Menschen einander vertrauen – unter Kolleg:innen, Kund:innen, im Freundes- und Familienkreis“, so Co-Foundern Paula Czezil.

Authenzität wichtiger denn je

Für unterschiedliche Bedürfnisse gibt es unterschiedliche Abomodelle der Software. Ein-Personenunternehmen, also beispielsweise Kreativschaffende oder Personen im Gesundheitssystem würden besonders von der Software profitieren. Für KMUs und für Konzerne gibt es aber genauso ein Abomodell, das dann jeweils mehr Optionen bietet.

Seit kurzem bietet Wocodea zusätzlich ein integriertes Monitoring Tool an, mit dem mehr Transparenz in den gesamten Empfehlungsprozess geboten werden soll. Dadurch könne ein detaillierter Einblick in die Customer Journey gewährt werden.

Expansion nach Deutschland

Laut Studien führe jede dritte persönliche Empfehlung zu einer konkreten Handlung und sei daher bis zu 5.000 mal wirkungsvoller als klassische Werbung, heißt es vom Unternehmen. Deshalb sei Wocodea gerade in Zeiten, in denen automatisierte Kommunikation rasant zunimmt, ein wichtiges Tool für authentisches Feedback. „Dass unsere Lösung so stark angenommen wird, zeigt, wie groß der Bedarf an einem messbaren, persönlichen Vertriebskanal ist“, so Czezil.

Bereits über 1.000 Personen in ganz Österreich nutzen bereits Wocodea – seit 2025 ist die Software jetzt auch in Deutschland verfügbar.

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