Amazon Prime führt individuelle Benutzerprofile ein
Amazon gab bekannt, dass es Benutzerprofile für Familienmitglieder und Freunde einführt, die sich Prime-Konten teilen. Das Feature wird schrittweise ausgerollt.
Die Funktion wurde Anfang dieses Jahres zwar erstmals in einigen Testmärkten eingeführt. Jetzt jedoch soll sie bald für Benutzer auf der ganzen Welt verfügbar sein, wie der US-Konzern erklärt.
Jedes Amazon-Prime Konto ermöglicht bis zu sechs Benutzerprofile. Dabei wird ein Profil standardmäßig als primäres Konto verwendet. Der Rest kann als reguläres oder Kinderkonto geführt werden. Zweiteres schränkt ein, welche Art von Inhalten angezeigt wird, ähnlich wie bei Netflix oder HBO Max.
Kostenpflichtige Optionen, wie das Leihen oder Kaufen von Inhalten, sind beim Kinderkonto gesperrt. Zusätzlich werden in der Kindervariante nur altersgerechte Serien und Filme – mit Alterseinstufung zwölf Jahre und jünger – angezeigt.
Benutzer können mit dem selben Account bis zu drei Videos gleichzeitig streamen. Allerdings dürfen nicht mehr als zwei Geräte gleichzeitig dasselbe Video laufen lassen.
Separate Empfehlungen
Mit diesem Feature werden ähnlich wie bei Konkurrenz-Streaming-Diensten die Amazon-Prime-Benutzerprofile auf die Interessen jedes Einzelnen zugeschnitten.
Das bedeutet, dass jedes Profil laut Amazon separate Empfehlungen und eine auf der Profilaktivität basierende Beobachtungsliste enthält. Allerdings lassen sich im Gegensatz zu Netflix und Disney Plus die Profilsymbole der Prime Video-Accounts nicht mit Bildern aus Shows und Filmen anpassen.
Deaktivieren möglich, allerdings ohne Rücknahmefunktion
Möchten User ihre Profile nicht freigeben, so können sie hier die Funktion deaktivieren. Allerdings ist, sobald einmal getan, folglich eine Aktivierung nicht mehr möglich.
Die Profile können über Android- und iOS-Versionen der Prime Video-App über das Internet, auf Fire-Tablets der zehnten Generation oder höher oder über Fire TV erstellt werden.
Amazon Prime: stufenweise Einführung
Die Funktion wird global phasenweise eingeführt, sodass nicht alle Kunden die Benutzerprofiloptionen sofort sehen können.
Carbon Cleanup: Wie ein Linzer Startup die Kohlefaserindustrie revolutionieren möchte
Das Linzer Startup Carbon Cleanup hat sich auf das Recycling von Kohlenstofffasern aus Industrieabfällen spezialisiert. Wir haben mit Gründer und CEO Jörg Radanitsch über die weiteren Wachstumsschritte und eine neue Kooperation mit KTM Technologies gesprochen.
Carbon Cleanup: Wie ein Linzer Startup die Kohlefaserindustrie revolutionieren möchte
Das Linzer Startup Carbon Cleanup hat sich auf das Recycling von Kohlenstofffasern aus Industrieabfällen spezialisiert. Wir haben mit Gründer und CEO Jörg Radanitsch über die weiteren Wachstumsschritte und eine neue Kooperation mit KTM Technologies gesprochen.
Die Verwendung von Kohlefaser in der Industrie hat in den letzten Jahren stark zugenommen – insbesondere in Bereichen wie der Luft- und Raumfahrt, dem Automobilbau und der Windenergie. Kohlefaser überzeugt durch ihre hohe Festigkeit bei geringem Gewicht, doch ihre Herstellung ist ressourcenintensiv und teuer. Ein großes Problem stellt der hohe Verschnitt bei der Produktion dar: In der Industrie landen im Durschnitt bis zu 30 Prozent der Rohstoffe im Abfall. Diese Materialverluste sind nicht nur ökonomisch ineffizient, sondern auch aus ökologischer Sicht problematisch, da Kohlefaser biologisch nur schwer abbaubar ist.
Carbon Cleanup setzt auf KI
Das 2020 gegründete Linzer Startup Carbon Cleanup rund um Gründer Jörg Radanitsch hat sich diesem Problem angenommen und zum Ziel gesetzt, Kohlenstofffasern aus Industrieabfällen aufzubereiten und wiederverwendbar zu machen. Konkret hat das Startup eine mobile Aufbereitungsanlage entwickelt, um Carbonfasern direkt vor Ort beim Kunden aufzubereiten.
Zum Herzstück der Anlage gehört nicht nur die mechanische Aufbereitung der Kohlenstofffasern. Im Hintergrund läuft auch eine Software, die eine KI-gestützte visuelle Erkennung der zugeführten Rohstoffe ermöglicht.
“Wir haben ein KI-generiertes Datenblatt entwickelt, das automatisch die Charakteristika von eingehendem Material erkennt und den Wert des Rezyklats bestimmt“, so Radanitsch. “Bevor das Material in unsere Anlage kommt, wissen wir schon, welche mechanischen Eigenschaften es haben wird. Das ist entscheidend für die Qualität und den Marktwert des Endprodukts.”
Entwicklung der zweiten Generation an Anlagen
Während die erste Anlage des Unternehmens für R&D-Zwecke dient und über eine Kapazität von 30 Tonnen pro Jahr verfügt, konnte das Unternehmen über den Sommer eine zweite Anlage in Betrieb nehmen. „Unsere zweite Anlagengeneration ist im August fertiggestellt worden. Die Produktionskapazität ist dreimal so hoch wie bei unserer ersten Anlage. Damit sind wir jetzt in der Lage, deutlich mehr und auch verschiedene Kompositabfälle zu verarbeiten.“
Besonders stolz ist Radanitsch auf die gestiegene Materialqualität: „Das neue Aggregat ist viel stärker, was uns mehr Flexibilität bei der Verarbeitung der Materialien gibt. Wir können jetzt eine Vielzahl an Abfällen effizienter recyceln, was die Qualität der Produkte erheblich verbessert.“
Ein wichtiger Baustein für den Erfolg von Carbon Cleanup war die Unterstützung durch die Austria Wirtschaftsservice (aws). “Das Seed-Financing der Austria Wirtschaftsservice hat uns erlaubt, nicht nur unsere Forschung und Entwicklung voranzutreiben, sondern auch in Marketingaktivitäten zu investieren, die für uns als Hardware-Startup besonders wichtig sind“, erklärt Radanitsch.
Luftfahrtindustrie und Kooperation mit KTM Technologies
Eine der spannendsten Entwicklungen bei Carbon Cleanup ist der Einsatz ihrer recycelten Materialien im 3D-Druck, besonders in der Luftfahrtindustrie. “Wir liefern im Tonnenmaßstab Kunststoffgranulate, die mit unserer Rezyklatfaser verstärkt sind. Diese werden in großen 3D-Druckern verwendet, um Formen zu bauen, die dann für die Produktion von Flugzeugteilen genutzt werden”, so der Gründer.
Zudem arbeitet Carbon Cleanup mit dem österreichischen Motorradhersteller KTM zusammen. Gemeinsam arbeiten beide Unternehmen an einem geschlossenen Materialkreislauf, bei dem Post-Consumer- und Post-Industrial-Abfälle von KTM Technologies recycelt und für die Herstellung neuer Bauteile genutzt werden. Spezifisch handelt es sich um das Recycling der Teile des Rennmodells “X-Bow GT2”, dessen Rahmen zu 100 % aus Carbonfasern besteht. Durch Unfälle entsteht eine große Menge an beschädigtem Material, das normalerweise als Abfall betrachtet wird. Mit der Partnerschaft von KTM und Carbon Cleanup wird dieses Material zurück in den Kreislauf gebracht.
“KTM Technologies war von Anfang an ein Vorreiter. Sie testen unsere recycelten Materialien bereits erfolgreich in ihren Motorrädern“, betont Radanitsch.
Das Besondere an dieser Kooperation ist das sogenannte Closed-Loop-Material, das zu 100 Prozent aus dem Abfallstrom von KTM Technologies besteht. „Die Herausforderung ist, die Materialien zirkulär zu sammeln und in die Produktion zurückzuführen. Das Sammeln und die Qualität sind dabei entscheidend. Aber wir haben gezeigt, dass wir sogar leistungsfähigere Materialien aus Abfall herstellen können”, so der Gründer.
Die nächsten Schritte von Carbon Cleanup
Das Geschäftsmodell von Carbon Cleanup basiert derzeit auf zwei Einnahmequellen: Zum einen bietet das Unternehmen Kunden einen Recycling-Service an, bei dem diese für die umweltgerechte Entsorgung des Materials bezahlen. Dafür wurde eine eigene Logistikstruktur aufgebaut. Zum anderen werden die Faserverbundkunststoffe an weitere Abnehmer verkauft. Derzeit liefert das Startup 98 Prozent der aufbereiteten Granulate ins Ausland. “Für eingehendes Material sind die Hauptmärkte neben Österreich vor allem Deutschland und Italien. Der Materialzufluss ist für uns derzeit jedoch kein Engpass, sodass wir gezielt das für uns passende Material auswählen können”, so der Gründer abschließend.
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Amazon Prime führt individuelle Benutzerprofile ein
Die Funktion wurde Anfang dieses Jahres zwar erstmals in einigen Testmärkten eingeführt.
Jedes Amazon-Prime Konto ermöglicht bis zu sechs Benutzerprofile.
Benutzer können mit dem selben Account bis zu drei Videos gleichzeitig streamen.
Mit diesem Feature werden ähnlich wie bei personalisierten Profilen bei Konkurrenz-Streaming-Diensten die Benutzerprofile von Amazon auf die Interessen jedes Einzelnen zugeschnitten.
Die Profile können über Android- und iOS-Versionen der Prime Video-App über das Internet, auf Fire-Tablets der zehnten Generation oder höher, über die Prime Video-App für Fire TV erstellt werden.
Die Funktion wird global phasenweise eingeführt, sodass nicht alle Kunden die Benutzerprofiloptionen sofort sehen können.
AI Kontextualisierung
Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?
Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …
Amazon Prime führt individuelle Benutzerprofile ein
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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?
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Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?
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Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?
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