24.02.2021

Alveri: Rieder Startup matcht E-Auto-Modelle mit Mobilitätsverhalten der Nutzer

Das 2019 gegründete Rieder Startup Alveri hat eine digitale Plattform für Elektro-, Hybrid- und Wasserstoffmobilität entwickelt und möchte künftig als One-Stop-Shop für alternative Mobilitätsformen auftreten – angefangen von einer Mobility-App, über die Ladeinfrastruktur bis hin zur Entwicklung neuer Fahrzeugkonzepte. Der brutkasten hat mit Co-Founder und CEO Ehsan Zadmard über die ambitionierten Pläne gesprochen.
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Alveri
Founder Ehsan Zadmard (CEO) – Founder Jakob Zadmard (COO) – Vendevio GmbH (CTO) – Stjepan Pejic (CFO) – Alan Mattapour & PZP Unternehmensberatung GmbH (Strategie)

Die E-Mobilität boomt in Österreich trotz der Krise. Alleine 2020 stiegen die Zulassungen von elektrischen Fahrzeugen um rund 93 Prozent. Der Boom bringt allerdings auch für Konsumenten seine Schwierigkeiten mit sich, da der Markt in Sachen E-Mobilität und alternativer Mobilitätsformen undurchsichtiger wird. Genau diesem Problem nimmt sich das 2019 gegründete Startup Alveri an, das künftig als One-Stop-Shop für Elektro-, Hybrid- und Wasserstoffmobilität auftreten möchte.

Wie Alveri Co-Founder Ehsan Zadmard gegenüber dem brutkasten erläutert, verfolgt sein Startup einen ganzheitlichen Ansatz und arbeitet aktuell an mehreren Projekten gleichzeitig – angefangen von einer digitalen Mobility-Plattform, die Konsumenten aber auch Unternehmen dabei unterstützen soll die richtige Mobilitätform zu finden, bis hin zur Ladeinfrastruktur und der Entwicklung neuartiger Fahrzeugkonzepte.

Alveri App matcht Mobilitätsverhalten mit Fahrzeugtypen

Den Anfang macht eine bereits verfügbare App, die es Konsumenten erleichtert, das passende E-Auto für das eigene Mobilitätsverhalten zu finden. Dabei handelt es sich um keinen trivialen Ansatz, bedenkt man, dass sich E-Auto-Modelle aufgrund ihrer unterschiedlichen Batteriekapazitäten stark im Preis unterscheiden. Ganz nach dem Motto: Es muss nicht die “Super-Long-Range-Ausführung” sein, wenn 95 Prozent der zurückgelegten Wege kürzer als 60 Kilometer sind.

Mit Hilfe der App, die sinnvollerweise vor dem Kauf eines Elektroautos genutzt wird, können Konsumenten ihr Mobilitätsverhalten tracken und erhalten anschließend einen passenden Vorschlag. “Mit unserer Alveri App können wir gezielt alternative Antriebe kompakt in einer App anbieten und dem User gleich einen passenden Fahrzeug-Typ vorschlagen. Dieses Fahrzeug kann dann vom User direkt über die App bei einem hinterlegten Partner-Händler angefragt werden”, so Zadmard über die Funktionsweise der App, die aktuell kostenlos über den Apple App- und Google Play Store erhältlich ist.

Aktuell sind rund 125 Autos in der App verfügbar – darunter auch 70 Plug-In-Hybride und zwei Wasserstoff-Autos. Damit ein aussagekräftiges Mobilitätsprofil erstellt werden kann, sollte die App zumindest vier Wochen lang täglich genutzt werden. Sobald genug Daten gesammelt wurden, können Nutzer in einem weiteren Schritt mit nur wenigen Klicks eine Probefahrt mit den Partner-Händler von Alveri ausmachen. Künftig soll auch der direkte Kauf eines Fahrzeugs über die Plattform ermöglicht werden.

Das Geschäftsmodell und Zukunftspläne

Wie verdient Alveri nun sein Geld? Gegen eine monatliche Gebühr wird die Plattform den Partnern – unter anderem Autohändlern – zur Verfügung gestellt. Zudem bietet Alveri auch Beratungsleistungen für Unternehmen an, die ihren Fuhrpark auf alternative Antriebsformen umstellen möchte.

Zudem hat Alveri weitere Projekte in der Pipeline, die künftig das Unternehmen finanzieren sollen. Dazu zählt unter anderem das Thema “Ladeinfrastruktur”. “In Österreich gibt es mittlerweile mehr als 100 Ladekartenanbieter und sehr teure Verträge. Wir wollen alle E-Fahrzeug Besitzer über unsere App eine einfache Lösung anbieten”, so Zadmard.

Zum “Infrastruktur-Paket” von Alveri zählt unter anderem auch ein autonomer Laderoboter für E-Autos. Aktuell wird dieser gemeinsam mit der Technischen Universität Graz und dem Startup Arti Robots, das im Science Park Graz angesiedelt ist, entwickelt. Nähere Details zur Vorstellung des Laderoboters sollen bereits Ende März kommuniziert werden.

Abschließend erläutert Zadmard, dass Alveri ambitionierte Zukunftspläne verfolgt. Diese umfassen auch die Entwicklung neuartiger Fahrzeugkonzepte, die aktuell gemeinsam mit österreichischen Industriepartnern erarbeitet werden.


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Symbolbild (c) Adobe Stock

Unter dem Motto “nachhaltig und intuitiv” produziert der Oberösterreicher Aaron Jakob nicht nur Olivenöl, sondern hat nach diesem Credo vor gut eineinhalb Jahren auch das Startup neXus gegründet.

Mit seiner eigens entwickelten B2B-SaaS-Plattform soll es Unternehmen möglich sein, ihre Wertschöpfungskette zu visualisieren, Stakeholder zu managen und “einen effektiven Dialog zu führen”, wie Gründer und CEO Aaron Jakob im brutkasten-Gespräch verrät.

Olivenöl und CSRD-Reporting

Die Plattform zielt darauf ab, CSRD- und ESRS-konforme Nachhaltigkeitsberichterstattung durchzuführen. Bei CSRD handelt es sich um die am 5. Jänner 2023 in Kraft getretene EU-Richtlinie Corporate Sustainability Reporting Directive.

Die Richtlinie soll Regeln für soziale und ökologische Informationen, die von Unternehmen bereitgestellt werden müssen, modernisieren und verschärfen – und weitet die Informationspflicht auf Großunternehmen sowie börsenorientierte Klein- und Mittelunternehmen aus.

Konkret legt die CSRD-Richtlinie der Europäischen Union fest, dass alle Unternehmen Berichterstattung zu den festgelegten ESRS-Standards führen müssen. ESRS steht für European Sustainability Reporting Standards und definiert unternehmensbezogene Informationen über Auswirkungen, Risiken und Chancen in Bezug auf Nachhaltigkeit. Die Standards umfassen unter anderem Klimawandel (ESRS E1), eigene Arbeitskräfte (ESRS S1) sowie Governance, Umwelt und Soziales.

Nachhaltigkeitsberichte werden zum “Kinderspiel”

Das Software-Startup neXus will es Unternehmen in Hinblick darauf vereinfachen, Nachhaltigkeitsaspekte zu verwalten und Materialitätsanalysen intuitiv durchzuführen. “Unser Ziel war es, eine effiziente, leicht bedienbare und bezahlbare Lösung zu schaffen, die Unternehmen dabei unterstützt, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und darüber zu berichten”, sagt Gründer und CEO Jakob.

“Mit unserer App können nun die notwendigen Datenpunkte aus der ESRS abgeleitet und das Reporting erstellt werden.” Der Entwurf eines EU-konformen Nachhaltigkeitsberichtes sei damit “ein Kinderspiel” – unter anderem dank einem integrierten XBRL-Label (Extensible Business Reporting Language), das Datenanalysen und -freigaben erleichtern soll.

Sechsstelliges Investment und anonymer Business Angel

Nach Angaben des Gründers befindet sich ein Business Angel an Bord. Dieser habe ein Investment im sechsstelligen Bereich getätigt, wie Gründer Jakob gegenüber brutkasten bestätigte. Die vor eineinhalb Jahren gestartete Plattform sieht sich als “Projekt” der JAKOB Management Training & Consulting GmbH, mit der Inhaber und CEO Aaron Jakob Business-Simulationen für Unternehmen vornimmt – schon seit dem Jahr 1998. Das Startup erhalte sich außerdem aus “dem eigenen Cash Flow”, wie Jakob gegenüber brutkasten preisgibt.

NeXus zähle bereits erste Kunden “aus verschiedensten Branchen” im Kundenportfolio. Die Anzahl an Businesskunden sei zweistellig, so Gründer Jakob. Die Kundenunternehmen des Startups haben “in der Regel zwischen 1.000 und 10.000 Mitarbeiter”.

Und das Olivenöl?

Der Anbau von Olivenöl korreliert zwar nicht direkt mit seinem SaaS-Startup, aber hält zumindest denselben Bezug zur Nachhaltigkeit: Der vierfache Familienvater erwarb vor gut 25 Jahren seine eigens betitelte casa rustica im südlichen Mittelitalien, wie er brutkasten erzählt.

Das italienische Familienhaus zieren seither Olivenbäume, deren Früchte von Familie Jakob mit einer eigenen Ölmühle vor Ort verarbeitet werden: “Das Öl füllen wir dann in Pfaffstätt in Oberösterreich ab und verkaufen es auch hier”, meint der Gründer. Auf Nachhaltigkeit wird auch hier geachtet, denn Jakob produziert Olivenöl ohne jegliche Zusatzmittel.

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