03.06.2024
ZUKAUF

Alfies: Wiener Online-Supermarkt übernimmt Schweizer Lieferdienst

Seit Februar ist der Wiener Online-Supermarkt Alfies in Zürich aktiv. Nun übernimmt das Unternehmen den Schweizer Lieferdienst Stash.
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Gunther Michl, Mitgründer und Geschäftsführer von Alfies in Österreic
Gunther Michl, Mitgründer und Geschäftsführer von Alfies in Österreich | Foto: © Alfie

Gestartet ist Alfies 2015 mit 30 Produkten, welche von den drei Gründern aus einem VW-Bus herausverkauft wurden. Seither ist viel passiert: Vom Lieferdienst für Snacks und Getränke in Wien ist das Unternehmen zum Online-Supermarkt geworden und hat mittlerweile 5.000 Produkte im Angebot, die innerhalb von 60 Minuten an Kund:innen geliefert werden können. 2021 expandierte das Unternehmen nach Graz, im Februar dann auch nach Zürich (brutkasten berichtete).

Am Schweizer Markt folgte nun auch der nächste Schritt: Alfies hat den Schweizer Konkurrenten Stash übernommen. Mit 27. Mai ist dessen Onlineshop geschlossen worden. Die bestehenden Kund:innen beliefert nun Alfies. Zum Kaufpreis machten die Unternehmen keine Angaben.

Alfies beliefert in Zürich bereits Stash-Kund:innen

Alfies liefert in Zürich mit Elektroautos aus, während Stash bisher auf Fahrräder setzte. Durch die Umstellungen könnten nun mehrere und auch größere Bestellungen in einer einzigen Tour gebündelt werden, kündigt Alfies in einer Aussendung an. So könnte man den Umsatz pro Tour erhöhen, während die Lieferzeit “beinah gleich” schnell bleibe.

“Selbstverständlich schauen wir, dass wir die Lieblingsprodukte der Stash-Kunden ins Alfies-Sortiment aufnehmen, um sie gleich von Anfang an von uns zu begeistern. Wir möchten mit dieser Übernahme die Schweizer Kundenbasis weiter stärken”, kommentiert Alfies-Geschäftsführer und Mitgründer Gunther Michl den Zukauf. Stash-Verwaltungsratspräsident Remo Hansen wiederum wird folgendermaßen zitiert: “Wir sind stolz, dass wir Stash so gut aufbauen und attraktiv gestalten konnten, dass es nun von Alfies übernommen wird und unsere Kunden so optimal weiter bedient werden.”

Stash laut Bericht 2023 “nur haarscharf am Konkurs” vorbeigeschrammt

Stash ist 2021 gegründet worden und lieferte damals Zürich, Luzern, Genf und Basel. Einem Bericht der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) zufolge ging nach dem Fallen der Corona-Auflagen die Nachfrage nach Lieferservices zurück – woraufhin sich das Unternehmen aus Genf und Basel zurückzog. Mit der Übernahme durch Alfies wird nun auch der Standort in Luzern – zumindest vorübergehend – geschlossen. Eine Erweiterung des Liefergebiets bis dorthin sei aber nicht ausgeschlossen, teilte Alfies mit.

Laut NZZ ist Stash 2023 “nur haarscharf am Konkurs” vorbeigeschrammt. Dank frischem Geld und einer Schrumpfkur sei man dann aber im Kerngeschäft profitabel geworden. Schon zuvor hatte sich Stash in einem jahrelangen Rechtsstreit mit dem Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) befunden: Es ging um die Frage, ob der Lieferdienst auch am Sonntag zustellen darf. Dies hatten die Behörden dem Startup im November 2021 verboten. Ab November 2023 konnte Stash dann doch wieder am Sonntag liefern – allerdings nur frisch zubereitete Speisen.

Mittlerweile finanzkräftiger Investor bei Alfies im Hintergrund

Bei Alfies steht mittlerweile übrigens ein finanzkräftiger Investor im Hintergrund, wie Firmenbuch-Daten zu entnehmen ist. Die Coca-Cola HBC Austria GmbH ist 2020 beim Scaleup eingestiegen und kaufte 20 Prozent der Anteile. 2022 wurden die Anteile an die Coca-Cola-Tochter CC Beverages Holdings II B.V. mit Sitz in den Niederlanden übertragen. Diese schoss noch im selben Jahr Kapital nach. Der Getränkeriese ist seitdem mit rund einem Drittel größter Anteilseigner. Die drei aus Salzburg stammenden Gründer – neben Gunther Michl auch dessen Bruder Gerald Michl und Thomas Ecker, halten aktuell noch je knapp über 20 Prozent der Anteile.

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FoodLabs, Agrana, Raiffeisen
(c) Roland Rudolph - (v.l.) Agrana-CEO Stephan Büttner und Michael Höllerer, CEO der Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien.

Der österreichische Nahrungsmittel- und Industriegüterkonzern Agrana und die Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien investieren jeweils 2,5 Mio. Euro in den dritten Fonds der deutschen Fondsgesellschaft FoodLabs. Mit ihrem Portfolio von über 60 Unternehmen u.a. aus den Bereichen Lebensmitteltechnologie und Agrartechnologie, zählt sie zu den aktivsten Food & Climate Fonds in Europa.

FoodLabs: Ein Tor zu Startups

Mit der Beteiligung an FoodLabs wollen sich Agrana und Raiffeisen NÖ-Wien einen Zugang zu Startups verschaffen, deren Innovationen und Technologien für ihre Geschäftstätigkeit hohe Relevanz haben.

“Für Agrana, als Verarbeiter agrarischer Rohstoffe und Anbieter integrierter Lösungen für die Nahrungs- und Getränkemittelindustrie, sind Innovationen sowohl im Bereich der landwirtschaftlichen Forschung als auch bei ‘Food Technologies’ von höchstem Interesse. Zusätzlich zu unseren eigenen Projekten schaffen wir uns mit der Investition in FoodLabs frühzeitig Zugang zu neuen Technologien, um damit unsere Innovationskraft weiter zu stärken und die Impulse kreativer Startups für die Weiterentwicklung unseres Portfolios nutzen zu können”, erklärt Stephan Büttner, Vorstandsvorsitzender der Agrana Beteiligungs-AG.

“Sehen uns als Ermöglicher”

Auch der Generaldirektor der Raiffeisen NÖ-Wien Michael Höllerer weiß, dass unternehmerische Ideen Mut benötigen, aber auch die nötige Finanzierung.

Er sagt: “Unser Investment in FoodLabs ist eine wesentliche Maßnahme, um Unternehmertum zu fördern. Wir sehen uns als Ermöglicher, wenn es darum geht, zukunftsorientierte Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen voranzutreiben. Deshalb forcieren wir – gemeinsam mit unserer Beteiligung Agrana – Innovationen im wichtigen Wachstumsfeld FoodTech.”

FoodLabs: Langfristig zukunftsfähige Unternehmen aufbauen

Patrick Noller, General Partner, FoodLabs, zum Investment: “Wir freuen uns und schätzen es sehr, wenn wir starke Partner an Bord haben, die nicht nur finanziell, sondern auch strategisch voll hinter unseren Zielen stehen. Ihre Unterstützung ist ein klares Zeichen für unser gemeinsames Engagement, die Welt lebenswerter zu machen und langfristig zukunftsfähige Unternehmen aufzubauen. Mit Agrana und Raiffeisen teilen wir die Vision, durch Innovationen in der Agrar- und Lebensmitteltechnologie maßgebliche Lösungen für die globalen Herausforderungen unserer Zeit zu entwickeln.”

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