22.10.2018

aaia startet Neuauflage der großen Business Angel-Umfrage

Die Austrian Angel Investors Association aaia startet, wie schon 2016, eine umfassende Business Angel-Umfrage. Damit soll auch die internationale Vergleichbarkeit verbessert werden.
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Brutkasten Meetup #2 - Business Angel-Umfrage aaia
(c) Marko Kovic: Lisa-Marie Fassl, Managing Director der aaia

Es ginge darum, ein umfassendes Bild zu österreichischen Angel Investments zu zeichnen, heißt es in einer Aussendung der Austrian Angel Investors Association aaia. Wie bereits 2016 startet der größte heimische Business Angel-Verband eine umfassende Umfrage unter den heimischen Angel InvestorInnen. Man generiere mit der Business Angel-Umfrage in den kommenden Monaten “wichtige Insights rund um Investmentkriterien und Arbeitspraktiken heimischer Business Angels, aus denen sich in weiterer Folge zielgerichtete Handlungsmaßnahmen ableiten und die internationale Vergleichbarkeit mit anderen Standorten erhöhen lassen”. Denn die InvestorInnen seien essenziell für das Startup Ecosystem. Mehr als ein drittel der heimischen Startups hätten Kapital von Business Angels aufgenommen, schreibt die aaia.

+++ aaia-Befragung 2016: Das wissen wir über Österreichs Business Angels +++

Im Zentrum der Umrage stehen folgende Fragen:

  • Wie viele Beteiligungen hält ein österreichischer Business Angel im Schnitt?
  • Wie hoch ist die durchschnittliche Investitionssumme?
  • In welche Branchen investieren heimische Business Angels bevorzugt?
  • Wie viele erfolgreiche Exits kann er/sie im Durchschnitt verzeichnen?

Ergebnisse der Business Angel-Umfrage mit Jahresende

Das Ziel sei es, das Handeln sowie die Motivationsgründe von Business Angels besser zu verstehen und die Rahmenbedingungen für Angel Investments weiter zu verbessern. Des Weiteren sollen die Erkenntnisse Startups als Guideline dienen, um passende Business Angels optimal anzusprechen. Mit Jahresende sollen die Ergebnisse der aktuellen Business Angel-Umfrage vorliegen.

2016: Durchschnittlich 970.000 Euro für sieben Startups

Die Umfrage 2016 hatte etwa ergeben, dass heimische Angels durchschnittlich 970.000 Euro in durchschnittlich sieben Startups investiert haben. Sie investierten dabei bevorzugt in die eigene Branche und gemeinsam mit Co-InvestorInnen. Die am stärksten vertretene Branche war dabei der IT-Bereich (40 Prozent) gefolgt von FinTech (35 Prozent) und E-Commerce (32 Prozent). 60 Prozent der Angels hatten angegeben, bevorzugt innerhalb Österreichs zu investieren.

War die Umfrage 2016 unter aaia-Mitgliedern durchgeführt worden, steht sie nun allen Business Angels offen. ⇒ Hier geht’s zur Online-Umfrage

⇒ Zur Page der aaia

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Das Ahoi Kapptn! Gründer-Team v.l.n.r.: Gregor Pichler, Simon Kapl, Philipp Baldauf, Philipp Jahoda | (c) Stefan Beiganz

Ein Butler für jeden in App-Form – mit dieser Ansage startete 2017 die App myAlfred – brutkasten berichtete damals. Schon im Jahr darauf, 2018 folgte – gemeinsam mit einem Investment – das Rebranding des Linzer Startups auf Butleroy. Wieder ein Jahr später, 2019, folgte ein Produkt-Pivot zum reinen Termin-Manager. Und 2020 schließlich – im Lichte der Coronakrise – starteten die Gründer mit Ahoi Kapptn! eine Agentur, der sie fortan den Großteil ihrer Aufmerksamkeit widmeten – brutkasten berichtete. Wie nun bekanntgegeben wurde, wird die App Butleroy mit Jahresende endgültig abgedreht. Aus dem App-Store wurde sie bereits entfernt.

Keine Zeit für Butleroy-Wartung

Den Grund für das Aus beschreibt Co-Founder Philipp Baldauf auf brutkasten-Anfrage kurz und knapp: “Ahoi Kapptn! hat sich gut entwickelt, sodass für die Wartung von Butleroy keine Zeit mehr war.” In einer Aussendung dazu räumt Co-Founder Gregor Pichler aber ein: “Die Entscheidung, die Butleroy-App aus dem App Store zu nehmen, fiel uns nicht leicht.”

Mehrfach von Apple ausgezeichnet

Baldauf führt dort auch einige Erfolge aus den vergangenen Jahren an: “Wir sind stolz darauf, dass die App mehrfach von Apple ausgezeichnet und gefeatured wurde und unseren Nutzer:innen geholfen hat, ihren Zeitplan zu optimieren. Während unseres aufregenden Wachstums konnten wir eine bedeutende Community von treuen Kunden aufbauen, die uns bei jedem Schritt unterstützten.” In der Corona-Pandemie sei man dann aber “mit einigen Finanzierungsherausforderungen” konfrontiert gewesen.

Verkauf und Fortführung von Butleroy-App noch nicht vom Tisch

Eine möglicher Verkauf und damit eine Fortführung von Butleroy steht noch im Raum, wie Pichler anmerkt: “Gleichzeitig prüfen wir, wie sich die Technologien und das Know-how von Butleroy in neuen Kontexten oder Partnerschaften sinnvoll nutzen lassen – und freuen uns dabei über Gespräche mit möglichen Interessenten.” Man habe sogar eine Anfrage von einem potenziellen US-Käufer gehabt, verrät Baldauf auf Rückfrage, “da ist es allerdings an den Verhandlungen gescheitert.”

50 Prozent Umsatzwachstum und Red Bull und Bundesliga als Neukunden von Ahoi Kapptn!

Ahoi Kapptn! vermeldete indessen bereits vergangenes Jahr siebenstellige Umsätze im Digital-Agentur-Geschäft. “Wir steuern dieses Jahr auf knapp 50 Prozent Umsatzwachstum zu”, sagt Baldauf. Auch das Team habe man 2024 um fünf Personen erweitert. Neben anderen habe man zudem Red Bull und die österreichische Bundesliga als neue Referenzkunden gewonnen. Sie kommen zu Namen wie Florian Gschwandtner, ÖFB (Österreichischer Fußball Bund), ROTAX, Linde Verlag und LASK dazu.

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