08.06.2020

6 Monate im System: Corona kam A1 bei Abwehr von Hacker-Angriff dazwischen

Wie heise online berichtet hatte A1 Telekom Austria mit einer massiven mehrmonatigen Cyber-Attacke zu kämpfen, die nun in einer koordinierten Aktion abgewehrt wurde. Kundendaten sind laut Unternehmen nicht betroffen.
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Cybercrime Cyber Security A1 Telekom Austria - cybertrap DAO-Hack
(c) Adobe Stock / smolaw11

Wie ein Krimi liest sich ein heute von heise online veröffentlichter Bericht. Demnach hatte die A1 Telekom Austria zuletzt mit einem massiven Hacker-Angriff zu kämpfen. Ganze sechs Monate habe es gedauert, bevor dieser nun in einer koordinierten Aktion abgewehrt wurde.

+++ Cyber Security: Ö-Unternehmen haben kaum Sorgen, aber wenig Ahnung +++

Hacker-Angriff vor Weihnachten erkannt – Corona kam bei Abwehr dazwischen

Schuld an der langen Dauer des Angriffs sei der Coronavirus-Lockdown. Die Bedrohung, die seit November bestehen dürfte, sei nämlich eigentlich bereits kurz vor Weihnachten vom “Computer Emergency Response Team” des Telekom-Konzerns erkannt worden, die nun umgesetzte Aktion schon Ende März geplant gewesen. Home Office und Co hätten aber eine “derartig komplexe Koordination zunächst unmöglich” gemacht, heißt es bei heise online. Nun mussten etwa sämtliche Mitarbeiter ihre Kennwörter ändern. Im Hintergrund passierte freilich noch viel mehr – alles exakt gleichzeitig, um kein “Schlupfloch” für die Angreifer zu lassen.

A1 Telekom Austria von Geheimdienst-naher Gruppe gehackt?

Wie heise online berichtet hatten sich die Hacker, nachdem sie zunächst mit gestohlenen Zugangsdaten einen einfachen User-Account gekapert  hatten, Schritt für Schritt zu immer umfassenderen Benutzerrechten “vorgearbeitet”. Im Beitrag heißt es: “Das komplette Windows-Netz gehörte den Angreifern”. Diese hätten allerdings keine Schadsoftware platziert oder Daten verschlüsselt. Das deute auf eine Advanced Persistent Threat (APT) hin, “wie sie typischerweise von staatlich gelenkten, Geheimdienst-nahen Gruppen durchgeführt werden”. Allerdings habe man den Angriff keiner bekannten APT-Gruppe zuordnen können, da seitens der Hacker nur allgemein zugängliche Software benutzt wurde.

Keine Kundendaten betroffen

Nun habe man im Bereich Security deutlich nachgebessert, sagt A1 Telekom Austria Security-Chef Wolfgang Schwabl gegenüber heise online. Seitens A1 heiße es zudem, man können ausschließen, dass vom Angriff Kundendaten betroffen sind. Dies könne man durch “umfangreiches Monitoring und Analyse der Tätigkeiten des Angreifers” versichern.

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Das OroraTech-Führungsteam mit dem Kärntner Co-Founder Thomas Grübler (3.v.l.) | (c) OroraTech
Das OroraTech-Führungsteam mit dem Kärntner Co-Founder Thomas Grübler (3.v.l.) | (c) OroraTech

Angesichts der Zunahme von Naturkatastrophen gewinnt die Entwicklung innovativer Technologien in diesem Bereich zunehmend an Bedeutung. Eine dieser Technologien ist die „satellitengestützte Thermalsensorik“ von OroraTech. Mithilfe ihrer Nanosatelliten-Technologie kann das Startup Temperaturen auf der Erdoberfläche direkt aus dem Weltall messen und analysieren.

OroraTech wurde 2018 in München von dem österreichischen Co-Founder Thomas Grübler gegründet. Nach mehreren Finanzierungsrunden in Millionenhöhe gab Grübler im Oktober 2023 seinen Posten als CEO ab und übernahm die Rolle des Chief Strategy Officer (CSO). Nun verkündet OroraTech seine Zusammenarbeit mit der Deutschen Raumfahrtagentur (DLR).

OroraTech stellt “hochwertige Wärmedaten” für die Forschung zur Verfügung

Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, einem breiten Netzwerk aus Forscher:innen und Wissenschaftler:innen entscheidende Daten zur Landoberflächentemperatur bereitzustellen. Grundlage dafür sind Informationen, die von OroraTechs Satelliten Forest-2 sowie dem bald startenden Otc-P1 im Orbit gesammelt werden.

„Durch die Partnerschaft mit OroraTech können wir deutschen Wissenschaftlern und Anwendungsentwicklern die hochwertigen Wärmedaten zur Verfügung stellen, die sie benötigen, um wirkungsvolle Forschung voranzutreiben und ihren innovativen Wert zu erkunden, während wir eine nachhaltigere Zukunft für alle Bürger aufbauen”, erklärt Godela Roßner, Leiterin der Erdbeobachtung bei der DLR.

Landoberflächentemperatur als wichtiges Instrument

OroraTech will mit seinen Echtzeitdaten Forscher:innen dabei unterstützen, „kritische Umweltprobleme besser zu verstehen und anzugehen“, erklärt das Startup.

„Daten zur Landoberflächentemperatur sind ein wichtiges Instrument, um zu verstehen, wie sich Umweltveränderungen auf Ökosysteme und städtische Gebiete auswirken. Wir sind stolz darauf, dass unsere Daten Wissenschaftlern in ganz Deutschland ermöglichen, innovative Lösungen für die Herausforderungen des Klimawandels zu entwickeln“, sagt Lisa-Katharina Habich, Leiterin der Geschäftsentwicklung bei OroraTech.

Zusammenarbeit zwischen öffentlichem und privatem Sektor

Diese Daten leisten einen wertvollen Beitrag für Forschung und Wissenschaft. Sie eröffnen vielfältige Anwendungsmöglichkeiten: von der Überwachung städtischer Wärmemuster zur Förderung einer nachhaltigen Stadtplanung, über Waldbrandprävention bis hin zur Beobachtung der Bewässerung von Nutzpflanzen zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität.

Mit der „Integration der fortschrittlichen Wärmedaten von OroraTech in ihr Ökosystem“ will die DLR die zentrale Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen öffentlichem und privatem Sektor betonen. Diese Partnerschaft sei ein entscheidender Schritt für die erfolgreiche Umsetzung umfassender nationaler Klimainitiativen, heißt es in der Aussendung.

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6 Monate im System: Corona kam A1 bei Abwehr von Hacker-Angriff dazwischen

  • Wie ein Krimi liest sich ein heute von heise online veröffentlichter Bericht.
  • Demnach hatte die A1 Telekom Austria zuletzt mit einem massiven Hacker-Angriff zu kämpfen.
  • Ganze sechs Monate habe es gedauert, bevor dieser nun in einer koordinierten Aktion abgewehrt wurde.
  • Wie heise online berichtet hatten sich die Hacker, nachdem sie zunächst mit gestohlenen Zugangsdaten einen einfachen User-Account gekapert  hatten, Schritt für Schritt zu immer umfassenderen Benutzerrechten “vorgearbeitet”.
  • Diese hätten allerdings keine Schadsoftware platziert oder Daten verschlüsselt.
  • Das deute auf eine Advanced Persistent Threat (APT) hin, “wie sie typischerweise von staatlich gelenkten, Geheimdienst-nahen Gruppen durchgeführt werden”.

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