28.03.2019

Mit dem A1 Co-Creation-Programm nutzen Startups die Expertise des Telco-Riesen

A1 Telekom Austria hat das A1 Co-Creation-Programm gestartet, bei dem Startups gemeinsam mit dem Telco-Konzern ihre Ideen weiter entwickeln.
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A1 Co-Creation
(c) Fotolia / Kir Smyslov
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Die A1 Telekom Austria hat gemeinsam mit WhatAVenture das „A1 Co-Creation“-Programm gestartet, bei dem Startups gemeinsam mit dem Telekommunikationsunternehmen an der Umsetzung ihrer Ideen arbeiten können. Das Team des Startups arbeitet dabei eng mit den Experten von A1 zusammen.

Die Founder profitieren dabei von der Expertise der erfahrenen Manager, sowie vom Netzwerk des Konzerns: A1 ist in sieben europäischen Ländern verfügbar und bedient rund 25 Millionen Kunden. Die rund 19.000 Mitarbeiter erwirtschafteten 2018 einen Umsatz von circa 4,47 Milliarden Euro.

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Mario Mayerthaler, Head of Innovation and A1 Start Up Campus, sieht für A1 ebenso wie für die Startups einen Mehrwert in dem Programm: „Mit dem A1 Co-Creation Programm machen wir das Eco-System zwischen Startups und Corporates erlebbar und holen uns die Arbeitsweise sowie den Spirit der Startups ins Haus“, sagt er: „Im Gegenzug stellen wir die Ressourcen, die das Startup zur Umsetzung seiner Idee braucht, sowie Experten in allen unternehmerischen Disziplinen zur Verfügung.“

Was bei A1 Co-Creation gesucht wird

A1 sucht B2C- und B2B-Startups, die sich den folgenden Themenbereichen widmen: Kinder und Eltern in der digitalen Welt, neue Lösungen mit Big Data, Sicherheitslösungen, kognitive Automation (die Verarbeitung unstrukturierter Daten) , sowie die Automatisierung von Onlinemarketing.

Bei den Projekten für Kinder und Eltern sind etwa Edutainment-Lösungen, Unterstützung im Alltag oder eine smarte Regulierung der Bildschirmzeit nachgefragt. Bei den Big Data-Projekten wiederum geht es um B2B-Lösungen, die neue Ertragsquellen ermöglichen und DSGVO-konform sind.

Im Security-Bereich geht es unter anderem um den Schutz des Endkonsumenten, Lösungen für IoT, sowie Anwendungen in der Cloud und auf der Blockchain. Unter der Verarbeitung unstrukturierter Daten verstehen die Initiatoren unter anderem Speech-to-Text, Textanalyse und Data Mining, Natural Language Processing, sowie Image Processing. Und bei Projekten der Onlinemarketing-Automatisierung geht es schließlich unter anderem um Lead Generierung, Empfehlungen, personalisierten Content und Analysen.

Der Nutzen für Startups im Detail

Wie eingangs erwähnt können Startups durch die Kooperation potenziell rund 25 Millionen Kunden in sieben Ländern erreichen. Auch können sie andere Ressourcen des IT-Konzerns nutzen, wie etwa die Breitband-Infrastruktur, sie können Partner von A1 werden und auf das Netzwerk aus anderen Partnerunternehmen zugreifen.

Außerdem erhalten sie ein Budget, um ein Proof of Concept zu realisieren. Sie können mit Experten des A1-Teams arbeiten und stehen in Kontakt mit dem Top Management.

Der Zeitplan von A1 Co-Creation

Bis 16. April können sich Startups für das Programm bewerben. Am 15. Mai werden Remote Pitches der Top-20-Startups stattfinden, die besten zehn unter ihnen nehmen von 17. bis 19. Juni an einem Innovation Camp teil.

Von Juli bis Oktober 2019 wird im Rahmen der Acceleration Phase gemeinsam an den Projekten gearbeitet, die im Rahmen des Demo Day Ende Oktober präsentiert werden.


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Die Levy Health-Gründerinnen (v.l.): Caroline Mitterdorfer, Silvia Hecher und Theresia Vilsmaier | © Levy Health
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Wenn es mit dem Kinderwunsch nicht klappt, kann es oft sehr lange dauern, bis eine Diagnose gestellt wird und eine Behandlung gestartet werden kann. Dabei kann es genau auf diese Zeit ankommen, meinen die drei Gründerinnen des Startup Levy Health. Mit ihrer SaaS-Lösung werden Patienten und Kliniken dabei unterstützt, diesen Zeitraum zur Diagnose erheblich zu reduzieren – brutkasten berichtete bereits. So soll die “Time to Treatment” dadurch laut Startup von durchschnittlich 145 Tagen auf 45 Tage sinken.

Österreichische Levy Health-CEO mit intensiver persönlicher Erfahrung

Dazu erstellt die Software unter anderem auf Basis von Fragebögen und Laborwerten eine Vorauswahl von einer Handvoll plausiblen Unfruchtbarkeits-Diagnosen aus insgesamt 110 möglichen. Diese Art von Software ist im Medizinbereich mitunter schon gängig, konkret im Bereich Fruchtbarkeit aber neu. “Wir sehen Levy Health als einen virtuellen Therapie-Koordinator für Kinderwunschkliniken”, erklärt die aus Österreich stammende Co-Founderin und CEO Caroline Mitterdorfer. “Unsere Plattform kümmert sich um alles, von der Diagnostik bis zur Patientenaufklärung, so dass sich die Kliniken bereits bei der ersten Konsultation auf die Behandlungsplanung konzentrieren können.“

Mitterdorfer hat durch eine Gebärmutterhalskrebs-Diagnose im Alter von 28 Jahren intensive persönliche Erfahrungen mit dem Thema gemacht, bevor sie später gemeinsam mit Silvia Hecher und Theresia Vilsmaier in Berlin Levy Health gründete. Mittlerweile hat das Startup seinen Hauptsitz nach San Francisco verlegt, denn die USA sind der wichtigste Markt für das Unternehmen.

Millioneninvestment in den USA

In den USA holte sich Levy Health kürzlich auch weiteres Kapital. Unter dem Lead von XYZ Venture Capital investieren auch Atlantic Labs und Possible Ventures insgesamt 4,5 Millionen US-Dollar in das Startup, an dem auch der heimische VC Calm/Storm aus einer früheren Runde beteiligt ist. Das Kapital verwende man für den weiteren Aufbau des Teams und der Technologie, aber auch für die Finanzierung klinischer Studien in Bereichen wie Fruchtbarkeit und Einfrieren von Eizellen, sagt Mitterdorfer gegenüber dem US-Magazin TechCrunch.

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