16.10.2019

7lytix und newsadoo: 2 Millionen Euro Investment für Linzer KI-Startups

Wie die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich (RLB OÖ) bekanntgab, investiert sie über ihre Beteiligungsholding Raiffeisen Innovation Invest GmbH insgesamt rund zwei Millionen Euro in die beiden Linzer Startups 7lytix und Newsadoo.
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RLB OÖ investiert in 7lytix und newsadoo
(c) newsadoo / Robert Gortana: newsadoo CEO David Böhm (l.) und 7lytix CEO Franziskos Kyriakopoulos (r.)

7lytix hat eine Software für die Bedarfs- und Absatzprognose für Handel und Industrie entwickelt (predictive analytics). newsadoo arbeitet mit Verlagen zusammen und liefert seinen (End-)Usern per App auf die individuellen Interessen abgestimmte Nachrichten. Dabei haben die beiden Linzer Startups – abgesehen vom Standort – zwei Dinge gemeinsam. Erstens liegt beiden Lösungen die Arbeit mit Künstlicher Intelligenz (KI) zugrunde. Zweitens haben sie neuerdings den selben Investor im Portfolio.

+++ aktuelle Startup-Investments im brutkasten-Ticker +++

7lytix und newsadoo: 2 Startups 2 Millionen

Denn wie die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich (RLB OÖ) nun bekanntgab, investiert sie über ihre Beteiligungsholding Raiffeisen Innovation Invest GmbH insgesamt rund zwei Millionen Euro in die beiden Unternehmen. Wie sich die Summe genau aufteilt, wurde nicht bekanntgegeben. 7lytix hatte sich im Frühjahr 2017 bereits einmal ein Millioneninvestment geholt – damals stieg die Deutsche CFP Holding ein. Für newsadoo ist es die erste große Kapitalrunde.

Die Raiffeisen Innovation Invest war bislang zwar über den OÖ Hightechfonds und capital300 sowie im Rahmen des Programms PIER4 indirekt an Startups beteiligt. Die nun erfolgten Kapitalrunden sind aber die ersten direkten Startup-Investments des 2017 gestarteten VC-Arms der RLB OÖ.

RLB OÖ: “vielfältiges strategisches Potenzial”

RLB OÖ-Beteiligungsvorstand Reinhard Schwendtbauer kommentiert: “Uns hat als Investor bei 7lytix nicht nur die Kompetenz im Bereich der angewandten KI überzeugt. Wir erkennen aufgrund des Geschäftsmodells auch ein vielfältiges strategisches Potenzial, das sich aus der Beteiligung für die RLB OÖ ergibt”. Durch die Beteiligung an newsadoo finanziere man den weiteren Marktaufbau und die weitere Internationalisierung der Newsplattform.

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Startups einen schnellen, unkomplizierten und maßgeschneiderten Zugang zu CERN-Ressourcen bieten – so lautet die Zielsetzung des Programms CERN Venture Connect (CVC). Das renommierte internationale Forschungszentrum mit Sitz in der Schweiz ist für seine Teilchenbeschleuniger bekannt und bringt mit der Grundlagenforschung im Bereich Teilchenphysik Ergebnisse in Feldern wie Lasertechnologie und Chips hervor, die etwa in der Robotik und im Energie-Bereich Anwendung finden können. Mit WhatAVenture wird nun ein heimischer Corporate Venture Builder ab 2025 CVC-Partner.

“Ansatz kombiniert ingenieurwissenschaftliches Denken und Forschung mit schnellem, marktorientiertem Handeln”

Das Wiener Unternehmen, das unter anderem heimische Konzerne wie Verbund, Strabag und ÖBB und große internationale Unternehmen wie Miele oder EnBW bei ihren Corporate-Venturing-Aktivitäten betreut, will die Übernahme der Technologien durch Startups und Unternehmensgründungen beschleunigen. “Unser Ansatz kombiniert ingenieurwissenschaftliches Denken und Forschung mit schnellem, marktorientiertem Handeln. Auf diese Weise helfen wir Startups und Unternehmen, innovative Produkte schneller zu validieren und auf den Markt zu bringen”, sagt Georg Horn, Lead Venture Architect bei WhatAVenture.

WhatAVenture mit Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Forschungsprogrammen

Mit dem WhatAVenture-Framework führe man eine “360-Grad-Validierung” durch, um Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit zu überprüfen und technologischen Fortschritt in marktfähige Geschäftsmodelle zu übersetzen. “Wir kennen und verstehen die Denkweise von Ingenieuren und ergänzen diese mit unserem Expertennetzwerk und Marktverständnis”, so Horn. Man habe in der Vergangenheit bereits erfolgreich mit akademischen Forschungs- und Startup-Programmen zusammengearbeitet.

CERN: “Idealer Partner für diese Kooperation”

CERN habe WhatAVenture aufgrund dieser umfassenden Erfahrung als CVC-Partner ausgewählt, heißt es in einer Aussendung. “Wir erkennen das enorme Potenzial unserer Technologien in Deep-Tech-Bereichen wie Energie oder Robotik, und unsere Partnerschaft mit WhatAVenture wird uns dabei helfen, dieses Potenzial zu verwirklichen. Mit ihrer umfassenden Erfahrung in der Frühphasenvalidierung und im Bereich von Startups in der Frühphase haben wir in WhatAVenture den idealen Partner für diese Kooperation gefunden”, sagt dazu Linn Kretzschmar vom CERN.

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