04.03.2020

Aktuelle Studie: Führungskräfte sehen Chancen in 5G – trotz Sicherheitsbedenken

Laut einer aktuellen Umfrage von Accenture erwarten 79 Prozent einen signifikanten Einfluss von 5G auf ihr Business. Zugleich gibt es Sicherheitsbedenken.
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Peter Dengg, Managing Director Accenture Österreich.
Peter Dengg, Managing Director Accenture Österreich. (c) Georg Krewenka

Im Rahmen der Studie „Winning the 5G Race“ hat das Beratungsunternehmen Accenture 2.600 Unternehmens- und Technologieentscheider aus zwölf verschiedenen Industriesektoren in Europa, Nordamerika und dem asiatisch-pazifischen Raum zu ihren Einstellungen bezüglich der 5G-Technologie befragt. Das Ergebnis in einem Satz zusammengefasst: Trotz Sicherheitsbedenken sehen die Führungskräfte viel Potenzial in 5G – und zwar deutlich mehr als in der Vorgängertechnologie 4G.

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Vier von fünf Befragten (79 Prozent) gaben demnach an, dass 5G einen signifikanten Einfluss auf ihre Organisation haben wird. 57 Prozent von ihnen gehen zudem davon aus, der neue Mobilfunkstandard werde gar “revolutionäre” Auswirkungen mit sich bringen. Zum Vergleich: Mit Blick auf 4G wollte lediglich ein Viertel (24 Prozent) der Befragten einen revolutionären Einfluss feststellen.

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Ein potenzieller Anwendungsfall ist zum Beispiel der Einsatz mobiler Mitarbeiter: 85 Prozent der Befragten erwarten derzeit, 5G innerhalb der nächsten vier Jahre zur Unterstützung mobiler Mitarbeiter im Außendienst einzusetzen – im letzten Jahr waren es noch 68 Prozent gewesen.

Sicherheitsbedenken rund um 5G

Der Optimismus verdrängt jedoch nicht die Sicherheitsbedenken um 5G, die im vergangenen Jahr leicht zugenommen haben: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) der Befragten äußerte sich hier negativ, während es in der letztjährigen Umfrage nur 32 Prozent waren.

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Darüber hinaus befürchten mehr als sechs von zehn Teilnehmern der Umfrage (62 Prozent), dass 5G sie anfälliger für Cyberangriffe machen könnte. In diesem Zusammenhang gehen Unternehmen davon aus, dass das Risiko hauptsächlich auf der Benutzerebene beginnt – unabhängig davon, ob es sich dabei um Geräte oder die sie bedienenden Personen handelt.

Unternehmen entwickeln Security-Pläne zu 5G

“Die Verbindung zwischen 5G und dessen vermeintlichen Sicherheitsrisiken ist komplex”, sagt Peter Dengg, Managing Director und bei Accenture österreichweit verantwortlich für die Telekommunikation und Medien-Industrien: “Laut unserer Umfrage glauben Führungskräfte, dass 5G zur Sicherheit ihrer Unternehmen beitragen kann. Gleichzeitig nehmen sie sehr wohl der 5G-Netzwerkarchitektur innewohnende Herausforderungen wahr – mit Blick auf die Privatsphäre der Benutzer, die Anzahl der angeschlossenen Geräte und Netzwerke sowie den Zugang zu Diensten und die Integrität der Lieferkette.”

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Die Umfrage deutet darauf hin, dass Unternehmen vorausschauend planen, wie sie mit diesen Herausforderungen umgehen wollen. Drei Viertel (74 Prozent) der Befragten gaben an, Richtlinien und Verfahren im Zusammenhang mit Sicherheitsaspekten neu definieren zu müssen, sobald 5G eingeführt werde.

5G – auch eine Frage der Kosten

Die durch Veränderung entstehenden Umstellungskosten auf 5G regen die Verantwortlichen in der Wirtschaft zum Nachdenken an. Insbesondere die Kosten für die Operationalisierung von 5G sind ein heißes Thema: Hier glauben vier von fünf Befragten (80 Prozent), dass die Kosten für die Verwaltung ihrer IT-Infrastruktur und Anwendungen steigen werden. Unterdessen ist fast ein Drittel (31 Prozent) der Meinung, die Vorlaufkosten für die Implementierung von 5G werden zu hoch ausfallen.

+++Das sind die Preise für die 5G-Tarife von A1+++

Darüber hinaus ergab die Studie: Unternehmen erkennen allmählich, dass sie externe Unterstützung benötigen, um das Potenzial von 5G zu erschließen. So gaben fast drei Viertel (72 Prozent) der Befragten an, Unterstützung zu benötigen, um sich die künftigen Möglichkeiten für zusammenhängende 5G-Lösungen vorstellen zu können. Zudem ist der Prozentsatz der Unternehmen, die davon ausgehen, 5G-Anwendungen intern zu entwickeln, von 23 Prozent in der Vorjahresumfrage auf 14 Prozent in diesem Jahr gesunken.

Optimismus in Sachen 5G

Summa summarum überwiegend der Accenture-Studie zufolge jedoch der Optimismus. “Wer die passgenaue Geschäftsstrategie entwickelt und sich der Kooperation innerhalb von Ökosystemen öffnet, dem bieten sich überzeugende Anwendungsbespiele für 5G, mit entsprechendem Effekt auf das Geschäftsergebnis”, sagt Dengg zusammen: “Die Anbieter von Kommunikationsdiensten sollten deshalb jetzt handeln, um sicherzustellen, dass sie im Zentrum des 5G-Ökosystems stehen und so ihr Wachstumspotenzial voll ausschöpfen. Der richtige Fokus auf Sicherheit und Kontrolle über Informationen und Daten kann dabei zu echter Differenzierung verhelfen.”

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Ivo Zekic, Gründer von Pplace (c) Pplace

Man könnte meinen, dieses junge Wiener Startup operiert unter dem Motto “Parken statt warten”. Mit seiner frisch gelaunchten App, die im Apple-App-Store erhältlich ist, möchte sich das Startup Pplace einem Problem widmen, das vor allem PKW-Fahrer:innen in urbanen Regionen betrifft: Die Parkplatz-Suche.

Parkplatz suchen, finden und weitergeben

Dafür hat Ivo Zekic, Gründer und Geschäftsführer, eine App entwickelt, die er als “legale Lösung zur Parkplatz-Weitergabe” kommuniziert. Gerade in urbanen Gebieten seien “öffentliche Parkplätze Mangelware” heißt es vom Gründer.

Um seinen Parkplatz “rechtlich sicher” per App weitergeben zu können, müssen sich PKW-Besitzer:innen zunächst in der Pplace-App registrieren. Anschließend kann man den Service der App nutzen, konkret: Die Plattform zeigt freie Stellplätze auf öffentlichen Verkehrsflächen in einem gewünschten Umkreis.

Nutzende können bei der virtuellen Parkplatz-Suche Filter verwenden – unter anderem nach Größe, optional nach Anrainer-, Längs- oder Querparkplätzen. Ist der optimale und freie Parkplatz gefunden, wird dieser ausgewählt.

Parkplatz-Tausch für fünf Euro

Umgekehrt sei es Nutzer:innen indes möglich, seinen eigenen Stellplatz zum Tausch anbieten zu können. Der “Parkplatz-Anbieter” sieht dabei seinen Tauschpartner “in der App über eine Straßenkarte in Echtzeit kommen”, heißt es weiter. Dabei sollen überdies alle wesentlichen Details der Fahrzeuge übermittelt werden. Sobald der Fahrzeuglenker vor Ort eintrifft, wird der Stellplatz für ihn freigegeben, erklärt Founder Zekic.

Sollte etwas nicht klappen, soll der Pplace-Administrator als Problemlöser verfügbar sein. Für den Tauschservice zahlt der Stellplatz-Suchende fünf Euro. Davon gehen vier Euro auf das App-Konto des Parkplatz-Anbieters. Ein Euro bleibt beim App-Betreiber. Etwaige Kurzparkgebühren sind selbstständig zu entrichten, heißt es vonseiten des Founders.

Die Plattform soll vorerst in Wien starten und in naher Zukunft auf ganz Österreich ausgeweitet werden, heißt es vonseiten des Founders. Zekic ist alleiniger Eigentümer der App. Pplace ist bislang ein Einzelunternehmen.

“Der Tausch ist erlaubt”

“Der Grundgedanke hinter dieser Plattform ist nicht, mit dem Inserieren von Parkplätzen viel Geld zu verdienen”, meint Pplace-Gründer Zekic. Daher sei das Anbieten von Abstellflächen auf drei Stück pro Tag begrenzt: “Im Idealfall sollte man mit dem aufgebauten Guthaben wieder Parkplätze für sich selbst eintauschen.” Die Idee zur App kam dem Wiener schon vor Jahren, als er selbst verzweifelt auf Parkplatzsuche war.

“Laut Straßenverkehrsordnung ist das Blockieren von Parkplätzen auf öffentlichen Verkehrsflächen mit Gegenständen oder mithilfe von Personen zwar verboten”, erklärt Ivo Zekic, gibt aber im selben Atemzug Entwarnung: “Der Tausch mit einem Fahrzeug, wenn das andere kommt, ist erlaubt.” Aktuell zählt die App schon registrierte Nutzer:innen.

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Aktuelle Studie: Führungskräfte sehen Chancen in 5G – trotz Sicherheitsbedenken

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  • Ein potenzieller Anwendungsfall ist zum Beispiel der Einsatz mobiler Mitarbeiter: 85 Prozent der Befragten erwarten derzeit, 5G innerhalb der nächsten vier Jahre zur Unterstützung mobiler Mitarbeiter im Außendienst einzusetzen – im letzten Jahr waren es noch 68 Prozent gewesen.
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