10.03.2023

506: Millionen-Investment für Linzer KI-Startup

Das Linzer KI-Startup 506 holt sich nicht nur frisches Kapital, sondern auch zwei neue Mitglieder ins Investoren- und Advisory-Board.
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CEO Gerhard Kürner freut sich mit dem Five-O-Six-Team über das neue Investment © 506
CEO Gerhard Kürner freut sich mit dem Five-O-Six-Team über das neue Investment © 506

Künstliche Intelligenz ist in aller Munde und dementsprechend überrascht es auch nicht, dass vermehrt KI-Unternehmen Investments erhalten. So auch das KI-Startup Five-O-Six (506) mit Hauptsitz in der Linzer Tabakfabrik. Das Unternehmen konzentriert sich auf Marketing-Data-Science und verkündete nun den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von 1,2 Millionen Euro.

506-KI für besseres Website-Erlebnis

Das 2020 von CEO Gerhard Kürner gegründete Startup hat vor knapp einem Jahr sein letztes Millionen-Investment verkündet. Damals wollte man das Kapital für eine beschleunigte Produktentwicklung und den Ausbau weiterer Projekte nutzen. Das jüngste Investment von 1,2 Millionen Euro soll nun für das weitere Marktwachstum und die KI-basierte Technologieentwicklung genutzt werden.

Seriengründer Kürner, der zuvor unter anderem bei Voestalpine arbeitete, möchte mit Five-O-Six digitale Daten von Besucher:innen bzw. Kund:innen übersichtlich analysieren und segmentieren. In unserer heutigen Welt werde es laut Unternehmen nämlich immer schwieriger, bei marketingrelevanten Unternehmensdaten oder Kund:innendaten den Überblick zu behalten. Das Linzer Startup möchte es anderen Unternehmen daher erleichtern, die individuellen Interessen der Website-Besucher:innen zu identifizieren, sodass diese dann direkt auf der jeweiligen Plattform bzw. via E-Mail angesprochen werden.

Zwei neue Investoren an Bord

Das bisher vierköpfige Investoren-Team rund um Gerhard Kürner, Ex-Invest-AG-Vorstand Leo Strohmayer und die beiden Gründer der Infoniqa Gruppe Siegfrid Milly und Alexander Zrost, bekommen nun Zuwachs. Westcam-Gründer Norbert Mühlburger und Atikon-Gründer Markus Grund steigen als Gesellschafter und Investoren bei Five-O-Six ein. Das deklarierte Ziel: Die weitere Entwicklung der Künstlichen Intelligenz sowie der Marktausbau in der DACH-Region.

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v.l. Kilian Kaminsiki und Markus Linder

Neben der Klimakrise erleben wir eine ebenso Biodiversitätskrise. Während der Fokus meist auf der Reduktion von CO₂-Emissionen liegt, gerät der rasante Verlust an Artenvielfalt oftmals in den Hintergrund. Dabei sind beide Krisen eng miteinander verwoben: Intakte Ökosysteme wie Wälder, Moore oder Korallenriffe sind nicht nur Lebensräume für unzählige Arten, sondern auch essenzielle Kohlenstoffspeicher.

Um die Biodiversitätskrise wirksam anzugehen, ist ein umfassendes Monitoring entscheidend, um den Zustand der Ökosysteme zu bewerten, Veränderungen frühzeitig zu erkennen und gezielte Maßnahmen ergreifen zu können. Eine Lösung dafür bietet das Münchner Startup Hula Earth.

Die Lösung von Hula Earth

Hula Earth hat sich auf das Echtzeit-Monitoring von Biodiversität spezialisiert. Durch die Kombination von Satellitendaten mit vor Ort installierten IoT-Sensoren das Unternehmen eine präzise Erfassung und Analyse von Umweltparametern. Diese Sensoren sind solarbetrieben und sammeln kontinuierlich Daten, die über ein Funknetzwerk übertragen werden, selbst in abgelegenen Waldgebieten.

Die gesammelten Daten werden mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz ausgewertet und in eine benutzerfreundliche Plattform integriert. Dies ermöglicht es Unternehmen und Organisationen, ihre Auswirkungen auf die Biodiversität zu messen, zu überwachen und transparente Berichte zu erstellen. Zudem unterstützt Hula Earth laut eigenen Angaben auch die Ausstellung von Biodiversitätszertifikaten, die gemäß der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) anrechenbar sind.

Hula Earth holt bekannte Investoren an Bord

Für das weitere Wachstum konnte sich Hula Earth im Rahmen einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde ein 1,6-Millionen-Euro-Investment sichern. Die Runde wurde von Point Nine Capital angeführt, mit Beteiligung von Climate Founders, Partners in Clime, WithEarth sowie Tier Mobility Gründer. Lawrence Leuschne.

Mit Kilian Kaminski, Gründer von refurbed, und Inoqo-Gründer Markus Linder, beide bekannt für ihr Engagement in der Nachhaltigkeit, beteiligen sich auch zwei bekannte Investoren aus Österreich am Unternehmen.

Neben dem Aufbau von inoqo war Linder bereits in der Vergangenheit als Angel Investor aktiv und investiere in diverse Startups, die sich mit skalierbaren Geschäftsmodellen dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben haben. Unter anderem hat er dafür das Investment-Vehikel Triple Impact Ventures gegründet. Zum Portfolio zählen unter anderem die zwei bekannten FoodTech-Startups Arkeon und Fermify (brutkasten berichtete).


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