12.04.2024
DEJAN STOJANOVIC

Die 5 größten Fehler von Startup-Gründer:innen

...sind nicht unbedingt betriebswirtschaftlicher Natur. Wir haben einen gefragt, der es wissen muss: Dejan Stojanovic.
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Fehler - Der
Der "Failure Enthusiast" Dejan Stojanovic | (c) Fuckup Nights Vienna und Annex Productions

Dieser Artikel erschien zuerst in unserem aktuellen brutkasten-Printmagazin (Download-Möglichkeit am Ende des Artikels).


Wohl niemand in Österreich hat so viele Geschichten vom Scheitern und vom anschließenden Wiederaufrappeln von Startup-Gründer:innen gehört wie Dejan Stojanovic. 2014 brachte er das Format “Fuckup Nights” nach Österreich und betreibt es seitdem mit großer Passion. Der “Failure Enthusiast” will als Entrepreneur, Autor, Speaker und mit seinem Failure Institute eine kräftige Stimme für eine positive Fehlerkultur in Europa sein. Wir haben ihn gefragt, was aus seiner Sicht die tatsächlich größten Fehler sind, die Startup-Gründer:innen machen können. Das ist seine Top 5-Liste:

1. Angst vor Blamage

Viele fürchten sich davor, in der Öffentlichkeit schlecht dazustehen – vor allem als Startup-Founder:in will man Revolution, Disruption und Erfolg verkörpern. Doch genau diese Angst kann zu einer lähmenden Vorsicht führen, die die Risikobereitschaft hemmt. Die “I don’t give a fuck”-Attitüde wird zu “Let’s rather play it safe”. Die Gefahr: Wichtige Lern- und daher Wachstums-
chancen werden verpasst.

2. Fehler vermeiden

Wir glauben, dass Fehler schlecht sind und vermieden werden müssen. Das kann bei “normalen” Arbeitsprozessen schon der Fall sein – doch was ist schon “normal”? Will man etwas komplett Neues, Disruptives schaffen, dann hilft einem nur Trial & Error. Trial ist der Versuch, Error steht für das Learning.

3. Sich nicht trennen können

In Amerika gibt es das für uns hart anmutende “Hire & Fire”-Prinzip – in Europa dagegen halten viele Startups aus Unsicherheit oder Bequemlichkeit an für das Unternehmen falschen Teammitgliedern fest. Ein ungeeignetes Teammitglied kann aber zu schwacher Performance und internen Konflikten führen. Dies zu dulden offenbart zusätzlich schwache Führungsqualität der Gründer:innen.

4. Das Bauchgefühl ignorieren

Zahlreiche Speaker:innen auf den “Fuckup Nights”-Bühnen haben es bestätigt: Ihr Bauchgefühl hat schon das Richtige gewollt, sie haben es aber schlussendlich ignoriert. Als mächtiges Werkzeug liefert es wertvolle Einsichten, die bei logischen Analysen übersehen werden. Kann man das beweisen? I don’t know – trust your guts, I guess.

5. Die Lösung statt des Problems lieben

Ein ignoranter Fokus auf die eigene “schöne” Lösung – statt auf das ursprüngliche Problem und die User:innen – führt dazu, dass man den Markt aus den Augen verliert. Product-Market-Fit ist nicht Idea-Market-Fit. Mit Blick auf die Punkte 1 und 2 sollte das hier schon weniger gefährlich sein.

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GO SEOUL 2025: Wie Energy und Mobility-Startups den Sprung nach Südkorea schaffen

Global Incubator Network Austria (GIN) hat seinen neuen Call GO SEOUL 2025 gestartet. Das Programm richtet sich an Startups aus den Bereichen Energie und Mobilität, die ihre ersten Expansionsschritte nach Südkorea setzen wollen.
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Als viertgrößte Volkswirtschaft Asiens und Innovationszentrum für Technologien wie Elektronik, Automobilbau und Halbleiter bietet Südkorea hervorragende Wachstumschancen für Unternehmen und Investoren. Die strategische Lage des Landes als Brücke zu den Märkten in China, Japan und Südostasien eröffnet auch ausländischen Unternehmen zusätzliche Marktzugänge und Wachstumschancen.

Fokus auf Energie und Mobilität

Für österreichische Startups, die sich im technologisch hochentwickelten Markt Südkoreas etablieren möchten, startet das Global Incubator Network Austria (GIN) das Acceleration-Programm GO SEOUL 2025. Das Programm richtet sich an Startups (mid- or later-stage) mit innovativen Lösungen in den Bereichen Energie und Mobilität, die ihre Expansionsstrategie für Südkorea vorantreiben wollen. Die teilnehmenden Startups erwartet eine intensive einwöchige Reise im Juni 2025, die einen umfassenden Markteinblick und gezielte Vernetzungsmöglichkeiten bietet.

Was GO SEOUL 2025 bietet

Das Programm ist in zwei Phasen unterteilt. Zunächst erhalten die Startups im Rahmen eines Onboardings gezielte Einblicke in den südkoreanischen Markt, um den Aufenthalt optimal nutzen zu können. Hierzu gehören ein dreistündiges IP-Coaching und exklusiver Zugang zu den GIN-Masterclasses, die wichtige Tipps und Strategien für den Markteintritt vermitteln. In einem Kick-off-Dinner in Wien können die Teilnehmer:innen zudem bereits erste Kontakte knüpfen.

Der zweite Teil des Programms besteht aus der Expansionsreise nach Seoul, die von 23. Juni bis 27. Juni 2025 stattfindet. Während dieser Woche werden individuelle Geschäftstreffen organisiert, die gezielt auf internationale Leads abzielen. Startups können ihre Lösungen und Ideen auf speziell zugeschnittenen Pitch-Events präsentieren und potenzielle Partner sowie Investoren direkt vor Ort treffen.

Im Rahmen von GO SEOUL 2025 nehmen die Teilnehmer:innen auch an Südkoreas führendem Startup-Event NextRise teil. Das Event dient als zentrale Plattform für Startups, Unternehmen und Investoren, um grenzüberschreitend zusammenzuarbeiten, Ideen auszutauschen und strategische Partnerschaften zu bilden. 2024 zählte NextRise mehr als 25.000 Teilnehmer:innen, wobei über 3.300 Business Meetups organisiert wurden.

Reisekostenzuschuss von bis zu EUR 10.000

GIN übernimmt bis zu 80 Prozent der programmspezifischen Kosten für Flug und Unterkunft, mit einer maximalen Fördersumme von EUR 10.000 pro Startup. Mit dem Gender-Bonus können sogar bis zu 90 Prozent der Kosten abgedeckt werden.

Teilnahmeberechtigt sind österreichische Startups, die sich in den Bereichen Energie und Mobilität positionieren, über ein skalierbares Geschäftsmodell verfügen und bereits erste Investitionen erhalten haben. Die Bewerbungsfrist für GO SEOUL 2025 endet am 1. Dezember 2025. Interessierte Startups können sich über die Plattform aws Connect anmelden und ihr Pitchdeck einreichen.


GO SEOUL 2025 ist ein Accelerator-Programm von Global Incubator Network Austria (GIN) und Teil des GO ASIA-Programms. Über die letzten Jahre wurden damit zahlreiche Startups bei deren Markteintritt in asiatische Märkte unterstützt. Das Programm wird in Zusammenarbeit mit Außenwirtschaft Austria organisiert. Weitere Informationen zum aktuellen Call finden Startups hier: https://gin-austria.com/calls/goseoul2025

Kontakt

Bei Fragen zu GO SEOUL oder zum Bewerbungsverfahren können sich Startups an folgenden Kontakt wenden:

Christoph Pekarek

Project Manager | GO ASIA

T +43 1 50175 447

[email protected]

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