24.06.2019

42CAP: Neuer 50 Mio. Euro-Fonds von Adverity- und Mostly AI-Investor

Der Münchner VC 42CAP stellte 50 Millionen Euro für seinen zweiten Fonds auf. Der auf B2B-Software spezialisierte Seed-Investor investierte auch in zwei österreichische Startups.
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42CAP: Neuer 50 Mio. Euro-Fonds des Adverity und MostlyAI-Investors
(c) 42CAP: Thomas Wilke (links), Alex Meyer, General Partner und Gründer von 42CAP

13 Startup-Beteiligungen sicherte sich der Münchner VC 42CAP mit seinem ersten Fonds. Thematisch bewegt man sich dabei in einem klar definierten und dennoch weiten Feld: B2B-Software. “Wir stehen an der Schwelle zu einem enormen Entwicklungssprung in den Prozessen von Konzernen und Industrie, das wollen wir nutzen. In Europa sehen wir speziell im Bereich KI Top-Technologie und visionäres Denken, das international bestehen kann”, erklärt Thomas Wilke, Co-Founder und General Partner von 42CAP.

+++ Was das Startup Adverity nach dem 11-Millionen-Euro-Investment plant +++

42CAP: Münchner VC mit Affinität zu Wiener Startups

Geografisch fischte der Münchner Seed-Fonds bislang quer über (West-)Europa verteilt. Neben Investments im Heimatmarkt Deutschland hat 42CAP etwa auch Startups aus Spanien, Frankreich und Schweden im Portfolio. Mit den Wiener Startups Adverity und Mostly AI sind auch zwei heimische Unternehmen vertreten. “Mit 42CAP wurde ein Partner gefunden der sehr viel Erfahrung im Bereich SaaS sowie im Vermarktungsbereich mitbringt. Die beiden Gründer Alexander Meyer und Thomas Wilke können auf eine lange Erfahrung als Mitbegründer von eCircle bzw. auf ihre Mitarbeit bei Teradata nach dem Verkauf zurückblicken”, kommentierte Adverity-Co-Founder Alexander Igelsböck im brutkasten-Interview nach der ersten Runde mit dem Münchner VC 2017. Auch an der 11 Millionen Euro-Serie-B-Runde im April 2019 war 42CAP beteiligt.

“Peers amongst Entrepreneurs”

Genau mit der von Igelsböck angesprochenen Gründer-Erfahrung wollen Alexander Meyer und Thomas Wilke generell punkten. Man investiere “sehr früh in junge Unternehmen mit globalen Ambitionen” und agiere dabei nach dem Credo “Peers amongst Entrepreneurs”, heißt es von den 42CAP-Gründern. Auch die fünf weiteren Partner der Investmentgesellschaft haben Gründer-Hintergrund, darunter Joseph Brunner (Relayr) und Moritz Zimmermann (Hybris/SAP).

50 Mio. Euro für zweiten Seed-Fonds

Nun wurde das Closing des zweiten Fonds bekanntgegeben. 50 Millionen Euro kommen dabei u.a. vom European Investment Fund (EIF) und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW Capital), Isomer Capital aus London sowie von “eng verbundenen Privatinvestoren und Business Angels”. Rund 20 Investments seien mit dem neuen Fonds geplant, acht davon jedoch bereits erfolgt, heißt es in einer Aussendung. “Das Closing freut uns sehr. Es gibt uns die Möglichkeit Seed-Investitionen in Unternehmenstechnologie in Europa anzuführen und die entscheidende Referenz für Folgeinvestoren zu liefern”, kommentiert Co-Founder und General Partner Alexander Meyer. Unter den Folgeinvestoren waren bereits bislang internationale Größen wie Accel Partners mit Stammsitz in Palo Alto, Balderton Capital aus London und Northzone aus Oslo.

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Gründer und CTO von Dynatrace - Bernd Greifeneder © Ines Thomsen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024 – bis zum 31. März 2024 – hat das in Linz gegründete und global tätige Softwareunternehmen Dynatrace einen Umsatz von 1,431 Milliarden US-Dollar erreicht. Gemessen am Vorjahresumsatz in Höhe von 1,159 Milliarden US-Dollar entspreche dies einem Umsatzzuwachs von 23 Prozent, gab das Unternehmen bekannt.

Gegründet wurde das Software-Multinational am 2. Februar 2005 als dynaTrace Software GmbH durch Bernd Greifeneder, Sok-Kheng Taing und Hubert Gerstmayr. Im Jahr 2011 kaufte die US-amerikanische Compuware-Corporation mit Hauptsitz in Detroit, Michigan, das SoftwareTech. Damit gelang dem AI-Specialist aus Linz einer der größten Tech-Exits der österreichischen Startups-Geschichte – für 256 Millionen US-Dollar.

Den Durchbruch hat dann der Pivot zum Cloud-Fokus gebracht. Nach dem ersten Exit an Compuware folgte ein zweiter Verkauf – nämlich die Übernahme durch die in Chicago ansässige Beteiligungsgesellschaft Thomas Bravo für 2,4 Milliarden US-Dollar.

Pivot brachte Durchbruch

Seit seiner Gründung im Jahr 2005 hatte sich der AI-Spezialist auf den Bereich Application Performance-Monitoring fokussiert. Ab 2015 stellte Gründer und CTO Bernd Greifeneder mit seinem Team das Produkt mit Fokus auf Entreprise Cloud neu auf. Inzwischen wurde das Unternehmen vom US-Marktforschungsunternehmen Gartner als Marktführer in seinem Bereich gelistet. Schon damals positionierte sich Dynatrace als SaaS-Market-Leader in der Kategorie AI-powered Software Intelligence.

Konkret ist Dynatrace auf Netzwerk-Monitoring spezialisiert – das multinationale Unternehmen überwacht den Netzwerkverkehr auf Host- und Prozessebene. Überwacht wird indes, welche Prozesse die meiste Netzwerkbandbreite verbrauchen und wo es Verbindungsprobleme gibt. Die aus dem Monitoring gewonnenen Informationen dienen der Kapazitätsplanung und -optimierung – ressourcenintensive Prozesse werden indes “auf einen Blick erkennbar”, wie das SoftwareTech auf seiner Website schreibt.

2019 ging das Unternehmen dann mit einem erfolgreichen IPO an die New Yorker Börse. Der Wachstumskurs setze sich fort: 2022 erreichte der Software-Spezialist fast eine Milliarde Dollar Umsatz – konkret 929 Millionen US-Dollar bis zum 31. März 2022 – damals eine Umsatzsteigerung um 32 Prozent im Vorjahresvergleich. Als CEO ist seit Dezember 2021 Rick M. McConnel tätig.

Zuwachs bei Belegschaft

Nach oben geht es auch mit der Zahl der bei Dynatrace Beschäftigten: Binnen eines Jahres sind 500 neue Mitarbeitende in den Betrieb aufgenommen worden. Weltweit erhöhte sich die Dynatrace-Belegschaft damit von 4.200 auf 4.700 Personen.

Das von Gründer und CTO Bernd Greifeneder geleitete Forschungs- und Entwicklungsteam (R&D) ist nach Angaben des Unternehmens von 1.400 auf über 1.600 Mitarbeitende gewachsen sein. Damit seien rund ein Drittel der Mitarbeitenden des Konzerns im Bereich Forschung & Entwicklung – zu Englisch Research und Development (R&D) – beschäftigt.

KI soll gegen Engpässe und Kostenfallen helfen

„Dynatrace unterstützt die größten Unternehmen der Welt dabei, ihre digitalen Innovationen voranzutreiben, Cyber-Risiken zu minimieren und Cloud-Kosten zu optimieren. Dabei spielt der Gründungsstandort eine zentrale Rolle“, erklärt Bernd Greifeneder.

Bereits Anfang des Jahres hat Dynatrace seine Analyse- und Automatisierungsplattform um Observability und Security – zu Deutsch Beobachtbarkeit und Sicherheit – für KI-gestützte Anwendungen erweitert. Diese soll Schutz vor technischen Leistungsengpässen und Kostenfallen bieten, wie Dynatrace kommuniziert.

Spatenstich in Linz

Erst im März 2024 startete der Ausbau des Dynatrace Engineering Headquarters in der Linzer “Am Fünfundzwanziger Turm-Straße”. Der Campus soll über sieben Stockwerke verfügen – und das Herz der Produktentwicklung bilden, heißt es in einer Aussendung. Bis Ende 2025 soll das Gebäude fertig sein. Der gesamte Dynatrace-Campus soll indes auf eine Bürofläche von 29.000 Quadratmetern gewachsen sein – und rund 1.500 Software-Entwickler:innen aus aller Welt beheimaten.

Österreich zählt über ein Viertel der globalen Belegschaft

Zudem sollen die Entwicklungs-Labors in Wien und Graz erweitert werden: Im laufenden Mai soll Der Wiener Standort im Icon Tower des Hauptbahnhofs ein zusätzliches Stockwerk bekommen. In Graz stehe im baldigen Sommer eine Übersiedelung bevor – und zwar in den Grazer Impuls Campus auf den Reininghaus-Gründen.

Nach eigenen Angaben sollen in ganz Österreich mehr als 1.200 Expert:innen aus über 60 Nationen angestellt sein. An den österreichischen Dynatrace-Standorten Linz, Wien, Graz, Klagenfurt, Hagenberg und Innsbruck sind damit 26 Prozent – also über ein Viertel – der weltweiten Belegschaft beschäftigt.

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