12.01.2016

410.000 Euro: Fluxo ist der neue Kickstarter-Star Österreichs

Die smarte Lampe von LukeRoberts hat alle Erwartungen übertroffen. Sogar nach Südafrika wird geliefert.
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(c) Luke Roberts, Fluxo ist eine smarte Lampe, die teilweise automatisiert funktioniert
(c) Luke Roberts, Fluxo ist eine smarte Lampe, die teilweise automatisiert funktioniert

Das Wiener Startup LukeRoberts hat auf Kickstarter rund 410.000 Euro eingesammelt. Die smarte Lampe Fluxo ist damit die bisher erfolgreichste österreichische Hardware-Kampagne auf Kickstarter. “Wir haben Nuki geschlagen”, sagt Co-Founder Robert Kopka und kann seinen Stolz kaum verbergen. Das smarte Türschloss erreichte vergangenes Jahr rund 390.000 Euro. Fluxo übertraf zudem das eigene Ziel von 50.000 Euro 8 Mal. Kopka: “Wir gehören zu den Top 20 Kampagnen in Europa”.

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1100 Fluxos werden produziert

Auf die beiden Gründer Robert Kopka und Lukas Pilat kommt jetzt eine Menge Arbeit zu. 1100 Lampen müssen gegen Ende August ausgeliefert werden. “Wir werden jetzt Design und Elektronik noch einmal anpassen, gehen dann in die Vorserie und holen uns die Zertifizierungen in Nordamerika und Europa”, erklärt Kopka die nächsten Schritte. Vor der Auslieferung soll zudem die iOS-App weiterentwickelt und eine Android-App programmiert werden.

“Unser Produktvideo lief in Taiwan im Fernsehen”

Genaue Auswertungen hat LukeRoberts noch nicht, laut Kopka kommen die meisten Bestellungen aber aus Deutschland, gefolgt von Österreich. “Wir waren überrascht, dass nur etwa 20 Prozent aus den USA kamen”. Überrascht waren die Gründer offenbar auch von der internationalen Aufmerksamkeit, die die Lampe Fluxo erhielt. “Unser Produktvideo lief in Taiwan im Fernsehen”, erzählt Kopka. In viele Länder ist die Lieferung von Fluxo derzeit allerdings nicht möglich, da sich die Zertifizierung für eine geringe Stückzahl nicht auszahle, gibt Kopka zu bedenken. “Südafrika und Israel haben wir auf Anfrage aber mitaufgenommen”.

Fluxo startet auf Indiegogo

Die nächste Chance, Fluxo zu kaufen gibt es übrigens demnächst auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo. Im Spätsommer, wenn die Crowdfunding-Fluxos ausgeliefert werden, soll dann ein eigener Online Shop starten.

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Pandocs-Gründer Christoph Huber | (c) bildstadt GmbH
Pandocs-Gründer Christoph Huber | (c) bildstadt GmbH

Es ist ein Satz, wie er in den vergangenen Monaten sehr häufig fiel: “Wirklich gebrochen haben uns kurzfristig gescheiterte Investorengespräche”, schrieb Christoph Huber, Gründer des oberösterreichischen Startups Pandocs, in einem Statement gegenüber brutkasten Ende November 2023. Kurz zuvor hatte das Unternehmen Konkurs anmelden müssen. Man sei vielleicht zu optimistisch gewesen und sei letztlich mit dem Thema Gesundheit für Mitarbeiter:innen gescheitert, so Huber damals.

Mit der Pandocs-App, die das Startup über ein B2B-Modell in Betrieben verankern wollte, sollten gesunde Aktivitäten wie Gehen, Wandern, Yoga, Pilates, Stretching und Krafttraining auf spielerische Weise in den Alltag integriert und damit bewusst gefördert werden. Dazu sollten Quizzes und Wellness-Herausforderungen dafür sorgen, Schlafgewohnheiten zu verbessern und das Bewusstsein für eine gesunde Ernährung zu steigern.

“Wir entschieden uns, selbst ein Angebot abzugeben und erhielten dann auch den Zuschlag”

Ende November 2023 blieb nach finanziellen Problemen nur mehr der Insolvenzantrag. Doch das Ende der App war damit nicht besiegelt, wie Christoph Huber heute erzählt: “Während des Insolvenzverfahrens wurde klar, dass Pandocs in der bisherigen Form nicht weitergeführt werden konnte und das Unternehmen versteigert werden würde. Wir entschieden uns, selbst ein Angebot abzugeben und erhielten dann auch den Zuschlag. Diese Chance ermöglichte es uns damals, vielleicht irgendwann wieder an unserer ursprünglichen Idee weiterzuarbeiten.”

Konkret gründete Huber dazu gemeinsam mit Clemens Mitter, der bereits in der Pandocs GmbH als Investor an Bord gewesen war, im Jänner dieses Jahrs die dccx GmbH, die Produkt und Marke erwarb. Die ehemaligen Pandocs-Co-Founder waren bereits vor dem Konkurs im Herbst operativ ausgestiegen und sind an der neuen Gesellschaft nicht beteiligt.

Nach Neustart: Bundesbeschaffung wird neuer Pandocs-Großkunde

Ein erster großer Schritt, Pandocs wiederzubeleben ergab sich schließlich mit einer Ausschreibung der Bundesbeschaffung GmbH (BBG), wie Huber erzählt: “Unsere Freude war groß, als die BBG eine Lösung wie unsere ausgeschrieben hatte und Staatsbetriebe Interesse an einer Anwendung wie Pandocs zeigten. Die Chance war also schneller da als gedacht da.” Mit dem Erhalt des entsprechenden Rahmenvertrags sei dann endgültig der Aufschwung gekommen. “Heute arbeiten wir wieder aktiv an der Weiterentwicklung der App und freuen uns über den Neustart”, so Huber.

Das Thema Mitarbeitergesundheit habe zuletzt auch in der breiten Bevölkerung an Bedeutung gewonnen. “Die Insolvenzrichterin meinte sogar: ‘Geniale Idee, aber ihr wart eurer Zeit einfach etwas voraus”, erzählt der Pandocs-Gründer.

Huber über seine Learnings

Aus dem Konkurs habe er letztlich einiges gelernt, sagt Huber. Dabei spricht er auch auf seine ehemaligen Co-Founder an. “Als Startup-Gründer sieht man überall Chancen und ist ein kompletter Optimist, sonst wäre man wahrscheinlich nicht so naiv zu starten und zu versuchen, die Welt zu verbessern. Aber man sollte nicht davon ausgehen, dass es andere genauso sehen, oder hoffen, dass sie das, was man für sie getan hat, auch für einen selbst tun würden”, sagt der Pandocs-Founder.

“Es gibt Gründer:innen, die voll dabei sind und versuchen, das Unternehmen weiterzubringen und solche, die halt ab einem gewissen Punkt primär auf dem Papier dabei sind, vor allem dann, wenn es anstrengend wird und die ersten Herausforderungen kommen”, so Huber weiter. Er empfiehlt: “Kläre solche Konflikte immer gleich.”

Letztlich habe ihm aber ein unterstützendes Umfeld durch “ein tiefes Loch” nach der Insolvenz geholfen und dazu motiviert, nicht aufzugeben. “Ein Konkurs muss nicht das Ende der Idee bedeuten. Zwar sollte man eine Insolvenz nicht schönreden, aber man kann daraus viel lernen und gestärkt hervorgehen”, sagt Huber heute. Eines seiner zentralen Learnings: “Versuche nicht, es allen recht zu machen.”

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