18.02.2022

4000 “criminal whales” halten Kryptowährungen im Wert von 25 Milliarden Dollar

Die Blockchain-Datenplattform Chainalysis bringt jährlich einen "Crypto Crime Report". Kurz vor der vollständigen Veröffentlichung des 2022 Reports verriet das Unternehmen mit Sitz in New York nun schon erste Ergebnisse zu Trends aus der kryptobasierten Kriminalität.
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Handschellen, Bitcoin
(c) Bermix Studio

Chainalysis ist eine Analyseplattform, die unter anderem kriminelle Aktivitäten in der Krypto-Welt genauer unter die Lupe nimmt. Dabei geht es um die Identifizierung von Krypto-Kriminalität, wie beispielsweise Diebstahl von Coins oder illegale Aktivitäten auf dem Schwarzmarkt. Mit dieser Arbeit würde man das Ziel verfolgen, mehr Vertrauen und Transparenz gegenüber der Branche zu schaffen, heißt es von der Plattform. Besondere Bekanntheit erlangte das Unternehmen, als man während der Trackingaktivitäten 650.000 gestohlene und für verloren geglaubte Bitcoin von der Handelsplattform Mt. Gox wiederbeschaffte.

Schwankungen zwischen 6,6 Milliarden und 14,8 Milliarden US-Dollar

Durch das starke Krypto-Jahr 2021 und nicht zuletzt auch durch den dabei erkennbaren Anstieg von Hacks, verzeichnet Chainalysis in seinem Report überraschend hohe Zahlen, im Vergleich zu jenen der letzten fünf Jahren. Seitens der Plattform werden zunächst zwei Auffälligkeiten betont: Zum einen sei der große Anstieg beim Volumen “krimineller Kontostände” (“criminal balances”) von umgerechnet drei Milliarden US-Dollar 2020 auf elf Milliarden im Jahr 2021 besonders bemerkenswert. Als zweite Auffälligkeit unterstreicht Chainalysis die Dominanz gestohlener Gelder. Mit 9,8 Milliarden US-Dollar machen sie 93 Prozent der zuvor genannten “criminal balances” aus. Direkt dahinter kommen mit 448 Millionen Dollar Mittel aus Geschäften im Darknet, gefolgt von jenen aus Scams mit 192 Millionen US-Dollar. An vierter Stelle stehen im Report betrügerische Shops mit 66 Millionen Dollar Volumen und anschließend Geld aus Ransomware, also erpresserische Software, mit 30 Millionen Dollar.

Zudem seien die starken Schwankungen der “criminal balances” zu betonen. Diese würden den hohen Stellenwert schneller Nachforschungen von Kryptowährungs-Strömen unterstreichen, “as criminal funds that have been successfully traced on the blockchain can be liquidated quickly. […] Looking at all-time trends, darknet market vendors and administrators tend to hold their funds the longest before liquidating, while wallets with stolen funds tend to hold for the shortest amount of time“, meint Chainalysis.

3,7 Prozent der “whales” sind kriminell

Der Frage, wer die größten Volumina illegal erworbener Kryptowährungen hält, ging Chainalysis nach, indem die “balances” von sogenannten “criminal whales” anlaysiert wurden. Die sogenannten “criminal whales” werden im Report als all jene privaten Wallets definiert, die Kryptowährungen im Wert von über einer Million US-Dollar halten von denen ein signifikanter Anteil illegal erworben wurde. 1.374 “criminal whales” erhielten zwischen zehn und 25 Prozent ihrer “balance” von illegalen Adressen. Bei weiteren 1.333 “criminal whales” waren es zwischen 25 und 90 Prozent. Weitere 1.361 schließlich erhielten sogar zwischen 90 und 100 Prozent von illegalen Adressen. Zusammen halten diese rund 4000 “criminal whales” in ihren Wallets umgerechnet etwa 25 Milliarden US-Dollar.

Zuletzt bezieht Chainalysis auch den geografischen Faktor in seine Analyse ein und bestimmt die Zeitzonen in denen sich diese “criminal whales” befinden würden. Daraus schließt die Plattform, dass sich die meisten in russischen Großstädten wie St. Petersburg und Moskau, aber auch in Ländern wir Südafrika, Saudi-Arabien oder Iran befinden sollen.

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Der neue NanoPro VT (c) UpNano

Dank der 2PP-3D-Technologie (Zwei-Photonen-Polymerisation) kann UpNano hochpräzise Strukturen im Mikro- und Nanobereich drucken. Dadurch wird die Herstellung großer Mengen von bislang nicht realisierbaren Mikroteilen für industrielle Produktionsprozesse möglich. Darüber hinaus bietet das Unternehmen die Möglichkeit, lebende Zellen für biologische Anwendungen zu drucken – brutkasten berichtete.

Mit dem neuen NanoPro VT führt UpNano nun ein vollständig integriertes, auf 2PP-Technologie basierendes Servicemodell ein. Dieses Angebot stellt laut eigenen Angaben den „weltweit ersten Service für die Serienfertigung von 2PP-3D-gedruckten Mikroteilen“ dar.

NanoPro ermöglicht hohe Skalierung von industriellen Mikroteilen

Die präzise Fertigung von Prototypen mittels 2PP-3D-Druck hat die Entwicklungsprozesse in zahlreichen Industrien transformiert. Allerdings gab es bisher immer einen entscheidenden Nachteil: Die langen Produktionszeiten. Mit der Einführung des NanoPro-Services möchte UpNano genau dieses Problem lösen. Das Angebot soll neue Möglichkeiten in der Skalierung und Massenfertigung industrieller Mikroteile eröffnen. Dabei setzt NanoPro auf ein effizientes und kostensparendes Verfahren, um die Produktion von Polymer-Kleinteilen mit 2PP-3D-Druck zu skalieren.

Zum Launch äußert sich UpNano-CEO Bernhard Küenburg: „Wir sind sehr stolz darauf, unseren Kunden mit der Nutzung dieses Hochleistungsdruckers den allerersten voll integrierten Service für die Produktion von Mikroteilen, die bisher nicht produzierbar waren in industriellen Mengen anbieten zu können. […] Ob Prototyping, Batch- oder Serienproduktion – wir bieten maßgeschneiderte Lösungen bis hin zur weltweiten Auslieferung“.

Hohe Leistungsfähigkeit

Das patentierte Drucksystem NanoPro VT erlaubt eine Leistungsfähigkeit von 32 Megavoxel (Millionen Volumenpixel) pro Sekunde. Laut CTO Peter Gruber eröffnet dies die Möglichkeit, „Millionen identischer Teile zu drucken – oder eine gleiche Anzahl mit individuellen Merkmalen. Dazu bietet der NanoPro VT eine Detailauflösung von unter 100 nm. Auch die Möglichkeit, 200 mal 200 Millimeter große Substrate vollflächig zu bedrucken ist bislang einzigartig“.

Mit der Einführung des integrierten NanoPro-Services können Nutzer:innen der NanoOne-Serie ihre Designs nun nahtlos in die Serienfertigung überführen. Erste Schritte wie die Designerstellung und das Drucken von Prototypen werden dabei intern durchgeführt, wobei Kund:innen während des gesamten Prozesses von eine:r Expert:in unterstützt werden. CEO Küenburg hebt hervor, dass Kund:innen durch diesen Service „keinen Reinraum, keine Post-Processing-Geräte und auch in keine eigene Messtechnik oder Qualitätskontrolle für den 2PP 3D-Druck investieren müssen“.

UpNano will Produktionsprozesse beschleunigen

Das Wiener Startup UpNano positioniert sich als High-Tech-Unternehmen mit Fokus auf die Entwicklung, Produktion und Vermarktung hochauflösender 3D-Drucker. Dabei bietet UpNano seinen Kund:innen ein umfassendes Gesamtpaket aus Hardware, Software und optimierten Druckmaterialien, um die Fertigung von polymeren Mikroteilen zu ermöglichen. Seit seiner Gründung im Jahr 2018 verfolgt das Unternehmen das Ziel, Produktionsprozesse zu beschleunigen, die Detailauflösung kontinuierlich zu verbessern und das verfügbare Material-Portfolio stetig zu erweitern.

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