09.05.2017

Das Comeback der Haferflocke

Caroline Steingruber (31) und Tim Nichols (34) sind ein deutsch-englisches Paar, das das Food Startup 3Bears im Dezember 2015 gegründet hat. Bei 3Bears geht es um ausgewogenes, leckeres Frühstück rund um die Haferflocke, das sogenannte Porridge, der britische Frühstücksklassiker. Aktuell planen sie den Markteintritt in Österreich.
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Euer Elevator Pitch: Was macht ihr und welches Problem löst ihr damit?

Immer mehr Menschen möchten sich ausgewogen und gesund ernähren, wollen dabei aber nicht auf Geschmack und Convenience verzichten. Leider ist das – gerade im Frühstücksbereich – oft gar nicht so einfach.

Seit letztem Jahr gibt es unser fabelhaftes, genau richtiges 3Bears Porridge. Genau richtig bedeutet die perfekte Mischung aus großen Fruchtstücken und vollwertigen Haferflocken für einen kernigen Biss und ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis. Und dabei verwenden wir keinen raffinierten Zucker oder irgendwelche Zusätze. Das heißt unser Porridge kommt mit der Süße aus Früchten und ganz ohne Chemie aus.

Wie verdient ihr Geld?

Ganz einfach – wir verkaufen Porridge. Und zwar über unseren Online-Shop auf , aber auch online Marketplaces wie Amazon. Und bald auch in ganz Österreich – wir dürfen noch nicht mehr verraten, aber wo genau findet ihr ab Mitte Mai auf www.facebook.com/3bearsporridge heraus.

Wer hatte die Idee und wieso?

Die Porridge-Idee entstand während unserer Zeit in England, als wir vom dortigen Angebot und einer regelrechten Porridge-Rennaissance inspiriert wurden. Caroline fühlte sich morgens mit etwas Warmen im Bauch sehr viel besser und schätzte von Anfang an die Vielseitigkeit, während für Tim als leidenschaftlichen Sportler vor allem die Nährwerte und einfache Zubereitung von Porridge zählten. Da das Porridge in britischen Supermärkten oft voller Zucker war, begannen wir unsere eigenen Sorten daheim zu mischen. Bei Besuchen in Carolines bayerischer Heimat oder von Freunden aus Deutschland bekam unser Porridge überraschend viel Interesse: Jeder wollte probieren und am liebsten unsere Mischungen gleich mitnehmen – es war erstaunlich! Zeitgleich fiel uns auf, dass es in Deutschland wenig wirklich gesundes Frühstück gab. Nach Monaten der Planung, kündigten wir unsere Jobs in Marketing und Business Consulting und gründeten das Unternehmen im Dezember 2015.

Wie kam es zum Gründer-Team?

Wir lernten uns 2007 in England kennen und waren gleich ein gutes Team. Fast ein Jahrzehnt später haben wir immer noch viel zu lachen und viel gemeinsam. So auch eine Leidenschaft für gutes Essen, einen gesunden Lifestyle, Sport, aber auch den Ansporn, uns beruflich selbst zu verwirklichen. Wir hatten schon immer davon geträumt, unser eigener Chef zu sein – nur fehlte bis vor ein paar Jahren noch die richtige Idee.

Dass wir auch privat ein Paar sind, sehen wir ganz klar als Vorteil. Wir kennen uns seit zehn Jahren, so auch die Stärken und Schwächen des anderen, vertrauen uns, und die Aufgabenbereiche sind absolut klar verteilt. Caroline ist für Marketing, Vertrieb und Social Media zuständig, während sich Tim um Finanzen, IT und Business Development kümmert. Es ist einfach ideal, dass wir sehr verschiedene Interessen und Skills in die Firma miteinbringen, die sich super ergänzen. Es war von Anfang an klar, wer sich um was kümmert, und Stärken – wie Carolines Macher-Mentalität sowie Tims Perfektionismus – kommen gezielt zum Einsatz.

Wen sprecht ihr mit eurem Angebot an?

Gerichtet ist unser 3Bears Angebot an alle. Das heißt an alle, die, wie wir finden, dass Frühstück satt machen, schmecken, gesund und dabei kreativ sein soll. An alle, die ein Frühstück suchen, das überall schmeckt und funktioniert; am Frühstückstisch daheim, beim Wandern, in der Uni, im Zug, auf dem Weg zur Arbeit, nach dem Sport, auf dem Festival. An alle, die wie wir finden, dass es viel mehr natürliche Lebensmittel geben muss – frei von Zusätzen, frei von zugesetztem Zucker. Denn es gibt schon viel zu viel Industriefraß auf dem Markt und das muss ein Ende haben.

Redaktionstipps

Was habt ihr seit dem Launch gelernt?

3Bears Porridge spricht viele Menschen an und Porridge-Esser sind dabei wohl so vielfältig wie Porridge selbst. Von Müttern, die ihren Kindern sorgenfrei ein sättigendes Frühstück ohne Zuckerzusatz geben wollen, über Menschen im Büro bis hin zu Sportlern, die Porridge dank des hohen Ballaststoff- und Eiweißgehaltes schätzen. Egal ob 100% vegan zubereitet oder auf klassisch schottische Art (mit einer Prise Salz!), egal ob mit Mandelmilch angerührt oder mit Sahne verfeinert, Porridge begeistert!

Die Vision: Was sind eure nächsten Ziele? Kurzfristig, aber auch langfristig?

Wir wollen den Frühstücksmarkt langfristig und nachhaltig aufmischen. Es muss sich einfach etwas tun auf den Frühstückstischen in Richtung leckere und vollwertige Ernährung. Wir wollen Menschen dabei unterstützen, sich gut zu ernähren und ein gesundes Leben zu führen. Zuhause und unterwegs. Gerade im Convenience-Bereich fehlt es morgens an gesunden, vollwertigen Frühstücksalternativen zu industriell gefertigter Massenware. Hier haben wir neben Porridge auch noch weitere, spannende Ideen.

Habt ihr bereits Finanzierung oder bis jetzt “ge-bootstrapped”? Wieso Crowdfunding?

Zunächst finden wir, dass Startnext eine ganz wunderbare Plattform ist um neue Ideen zu testen, direktes Feedback von Kunden und potentiellen Kunden zu bekommen und weiter an nächsten Schritten zu arbeiten. Nachdem wir erst seit Mai auf dem Markt waren und aus eigener Kraft unser Unternehmen finanziert hatten, war Startnext für uns sehr wichtig. Es war einfach toll zu sehen, dass unsere Idee rund um Porridge, im speziellen Porridge für unterwegs, ankommt und Menschen bereit sind, unser junges Unternehmen zu unterstützen. Ein besseres Feedback kann man sich eigentlich nicht wünschen. Über das Crowdfunding hinaus, sind wir bisher komplett eigenfinanziert.

Warum der Schritt nach Österreich?

Seitdem wir im Herbst 2016 bei Galileo zu sehen waren (und übrigens der zweimalige Porridge-Weltmeister unser Porridge für lecker empfand) bekommen wir wöchentlich Anfragen aus Österreich. Durch das große Interesse der Österreicher an 3Bears und an hochwertigen, vollwertigen Lebensmitteln generell sowie unsere geografische Nähe war die Entscheidung, auch hier unsere  Porridge-Sorten zu vertreiben, schnell gefallen.

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AR, Augmented Reality, Marketing, Werbung, Pizzy Hut, Samsung
© ICanva/ IP Österreich/Raphael Fasching - Cornelia Hartl, Head of Innovation Lab bei IP Österreich GmbH (RTL Deutschland).

Statista prognostiziert, dass der AR-Werbemarkt in Österreich im Jahr 2024 voraussichtlich einen Umsatz von rund 24,2 Millionen Euro erzielen wird. Die Prognosen deuten darauf hin, dass das Marktvolumen bis 2029 auf 38 Millionen Euro ansteige, was einem erwarteten jährlichen Umsatzwachstum von 9,48 Prozent entspricht.

AR-Interesse steigt

“Es zeigt sich ein wachsendes Interesse der österreichischen Verbraucher an AR-Werbung. Sie schätzen, die durch Augmented Reality, bereitgestellten interaktiven und immersiven Erfahrungen und sind bereit, sich auf Marken einzulassen, die AR in ihre Werbekampagnen einbinden”, weiß Cornelia Hartl, Head of Innovation Lab bei IP Österreich GmbH (RTL Deutschland).

Besonders für Startups sei es, der Media Spezialistin nach, wichtig, sich von der Masse abzuheben, und genau hierbei könne Augmented Reality helfen, sich von anderen abzugrenzen und potenziellen Kund:innen ein “unvergessliches Erlebnis” zu bieten.

“Path to Purchase”

Passend dazu hat der Harvard Business Report einen Bericht veröffentlicht, der die Vorteile von AR für Marken aufzeigt. Besonders der Punkt “Path to Purchase” zeigt bei über 160.000 Kunden eine positive Steigerung in Käufen – bei der Customer Journey mit AR im Vergleich zur Customer Journey ohne AR.

Konkret heißt es darin: “Kunden, die AR nutzten, verbrachten 20,7 Prozent mehr Zeit in der App und sahen sich im Durchschnitt 1,28 Mal mehr Produkte an. Noch wichtiger ist, dass die Wahrscheinlichkeit, dass sie während der Sitzung einen Kauf tätigen, um 19,8 Prozent höher war, als bei Kunden, die AR nicht nutzten, was darauf hindeutet, dass AR Unternehmen helfen kann, ihren Umsatz zu steigern.”

“Generell deutet die technologische Entwicklung im Bereich der Extended Reality (XR) darauf hin, dass sich unsere Interaktion mit Medien in der Zukunft verändern wird”, sagt Hartl. “Dies wird definitiv nicht nur auf einer 2D-Ebene bleiben, was auch Produkte wie die Apple Vision ‘Pro’ bestätigt. Oder Google, das kürzlich angekündigt hat, sein AR-Angebot zu erweitern. Daher gehen wir nicht davon aus, dass Augmented Reality nur ein vorübergehender Trend ist, sondern eine nachhaltige Entwicklung aufweist.”

“AR besonders im E-Commerce geeignet”

Der Frage auf den Grund gehend, für wen Augmented Reality-Marketing eigentlich zielführend sei, meint Hartl, dass grundsätzlich jeder Bereich davon profitieren könne. “Unser Ziel ist es, eine Dimension anzubieten, die viele Möglichkeiten bietet. Im Wesentlichen haben wir eine leere Leinwand, die uns erlaubt, kreativ auszutoben, und sind nicht streng limitiert wie in anderen klassischen Werbeformaten. Wenn man sich jedoch auf bestimmte Bereiche festlegen muss, eignet sich AR-Marketing besonders für E-Commerce und insbesondere für Bekleidung & Online-Möbelhäuser”, meint sie. “Sie können damit dem Mangel an physischer Präsenz entgegenwirken, beispielsweise wenn kein physisches Geschäft existiert. Der Wunsch, Produkte in einer realen Umgebung zu erleben, bevor eine Investition getätigt wird, ist stark. AR-Marketing ermöglicht es den Kund:innen, sich davon zu überzeugen, dass das jeweilige Produkt perfekt zu ihnen passt.”

Pizza Hut und Samsung

Ein Beispiel einer erfolgreicher AR-Kampagne findet sich etwa bei Pizza Hut. Der Pizzaanbieter hat eine interaktive Pizzabox gestaltet, die sich in ein AR-Spielfeld umwandeln konnte. In Österreich hingegen nennt Hartl die Samsung-Kampagne als gelungener Augmented Reality-Beispiel. Der südkoreanische Konzern hat am Wiener Riesenrad ein digitales Portal eigenrichtet, womit das Unternehmen seine neuen Smartphones beworben hat.

“Besonders mit Web-AR gelingt es eine verbesserte Zugänglichkeit zu schaffen”, sagt Hartl abschließend. “Anwender:innen sind nicht mehr an Apps gebunden. Jede AR-Experience kann bequem über den Smartphone-Browser aufgerufen werden, was die Barriere für die Nutzung erheblich reduziert und dadurch auch die Reichweite der AR-Werbung erweitert. Wir selbst befinden uns gerade am Startpunkt unserer AR-Werbungsinitiative und möchten diese Marketingtechnologie auf den Markt bringen. Dafür suchen wir einen First Mover, der bereit ist gemeinsam mit uns neue Wege zu gehen.”

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