18.01.2021

2020 in Österreich 375 Mio. Euro Steuern auf Bitcoin und Co.

Das Linzer Startup Blockpit hat gemeinsam mit Forschungspartnern eine Hochrechnung zu den Steuern, die 2020 in Österreich auf Kryptowährungen anfielen, erstellt.
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(c) Stefan Mey / der brutkasten

“Die meisten unserer Kunden erzielten im Jahr 2020 fünfstellige Kryptogewinne”, erzählt Florian Wimmer, Gründer und CEO des Linzer Startups Blockpit. Wer die Software-Lösung des Unternehmens nutzt, dokumentiert seine Krypto-Finanzen und insbesondere Erträge aus dem Handel mit Bitcoin und Co. korrekt, sodass der Finanz auf Anfrage alle nötigen Informationen sofort vorgelegt werden können und immer der richtige Steuerbetrag abgeführt werden kann.

Denn letzteres versteht sich bei Kryptowährungen nicht von selbst. Im Gegensatz etwa zu klassischen Aktienportfolios werden bei Bitcoin und Co. die anfallenden Steuern nicht automatisiert an die Finanz abgeführt. Zwar muss diese bis zu einem gewissen Grad auf die Ehrlichkeit der Investoren zählen und hoffen, dass diese die Gewinne in ihren Steuererklärungen auch ausweisen. Allerdings können Nachweise der lückenlosen Dokumentation, wie sie Blockpit bietet, auch rückwirkend jederzeit vom Finanzamt eingefordert werden.

Hochrechnung zu Steuern auf Bitcoin und Co. in Österreich 2020

Nicht nur die Kunden des Startups haben vergangenes Jahr deftige Gewinne aus dem Krypto-Handel erzielt. Insgesamt verdreifachte sich die Marktkapitalisierung im Krypto-Markt im vergangenen Jahr – entsprechend viel Geld haben sich Trader herausholen können.

Blockpit erstellte nun dazu gemeinsam mit der Frankfurt School of Blockchain Center und der Dr. Andres Rechtsanwaltsgesellschaft mbH eine Hochrechnung mit besonderem Augenmerk auf steuerpflichtige Gewinne. Demnach ergibt sich für Österreich 2020 ein (theoretisches) Steueraufkommen in Höhe von 375 Millionen Euro. Im Nachbarland Deutschland beträgt dieses dagegen “nur” 1,28 Milliarden Euro, also verhältnismäßig deutlich weniger, weil es dort im Verhältnis viel weniger Krypto-Nutzer gibt. Zur Erstellung der Hochrechnung wurden anonymisierte Blockpit-Nutzerdaten sowie Schätzungen und Erhebungen (ua. der österreichischen Nationalbank) herangezogen, heißt es in einer Aussendung.

Dazu, wie viel von diesen Steuern tatsächlich abgeführt wurde, können die Studienautoren freilich keine Angebe machen. Zudem gibt man in der Aussendung zu bedenken: “Die neuen Zuwächse aus dem aktuellen Krypto-Boom sind hier noch nicht berücksichtigt. Sollte sich der Kryptomarkt also im Jahr 2021 weiterhin wie bisher entwickeln oder sogar nur halbwegs stabil bleiben, sind weitaus höhere Zahlen für die kommende Steuerschätzung zu erwarten”.

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Cyberangriffe sind zu einer der größten Herausforderungen für Unternehmen geworden. Im aktuellen „Global Risks Report 2024“ des World Economic Forum wird Cyberunsicherheit als das viertgrößte Risiko der kommenden zwei Jahre eingestuft. Gleichzeitig verursachen Cyberattacken auf heimische Unternehmen immer stärkere Schäden – brutkasten berichtete. Um dieser Bedrohung aktiv zu begegnen, gründet die Vienna Insurance Group das B2B-Cybersicherheitsunternehmen Cyber Risk Solutions (CyRiSo).

CyRiSo: Rundumbetreuung im Thema Cybersicherheit

Die Vienna Insurance Group setzte es sich zum Ziel, in ihrer Region umfassende Lösungskompetenzen für ihre Kund:innen bereitzustellen. Dabei geht das Unternehmen über klassische Versicherungsprodukte hinaus und bietet auch ergänzende Serviceleistungen, wie den Schutz vor Cyberangriffen. Mit ihrem neu gegründeten Cybersicherheitsunternehmen ermöglicht die Versicherungsgruppe “kleineren und mittelständischen Unternehmen eine Rundumbetreuung von Expert:innen bei dem wichtigen Thema Cybersicherheit”, erklärt Christoph Rath, stellvertretendes Vorstandsmitglied der Vienna Insurance Group.

CyRiSo bietet Unternehmen umfassende Lösungen im Cyber-Risk-Management – von Beratungsleistungen bis hin zu Managed Services. Hierbei überwacht CyRiSo die Cyberrisiken der Kund:innen und mindert diese gezielt durch passende Maßnahmen. Dieses Serviceangebot richtet sich nicht nur an Bestands- und Neukunden der Vienna Insurance Group und ihre Vertriebspartner, sondern steht auch dem Drittmarkt offen.

Maßnahmen gegen Ransomware

Ein besonderes Angebot von CyRiSo umfasst Maßnahmen gegen Ransomware – eine derzeit besonders verbreitete Art von Cyberangriff. Solche Angriffe führen häufig zur Verschlüsselung ganzer IT-Infrastrukturen und fordern hohe Lösegeldzahlungen. CyRiSo unterstützt seine Kund:innen mit technischen und organisatorischen Vorkehrungen, um “die Auswirkungen potenzieller Betriebsunterbrechungen zu minimieren, oder im besten Falle diese überhaupt zu vermeiden”. Sollte es dennoch zu einem Cyberangriff kommen, steht “CyRiSo zur Stelle, um mit dem Unternehmen gemeinsam den Sicherheitsvorfall möglichst schnell zu beheben“, so die Geschäftsführung.

Geschäftsleistung übernimmt Bruckner gemeinsam mit Ganzwohl

Die Unternehmensführung von CyRiSo übernimmt Christiana Bruckner gemeinsam mit Michael Ganzwohl. Bruckner bringt langjährige Erfahrungen im Vertrieb und Business Development mit. In der Vergangenheit unterstützte sie internationale und österreichische Unternehmen dabei, “neue Kundensegmente und Märkte für Cyber Security Beratung, -services und -software zu erschließen”. Ihr Kollege Ganzwohl ist ein erfahrener Experte im Bereich Cyber Security. Zuvor war er in Singapur als CEO für ein Unternehmen im Bereich Cyber Security Consulting und Services tätig.

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