07.06.2022

2 Minuten 2 Millionen: Gründerin lehnt 600.000 Euro ab

2 Minuten 2 Millionen bot heute eine Dusch-Düse, die gegen Legionellen helfen soll. Und eine Gründerin, die zum Glück nicht auf einen blutrünstigen Investor traf, wie sie unterbewusst befürchtet hatte.
/artikel/2-minuten-2-millionen-gruenderin-lehnt-600-000-euro-ab
2 Minuten 2 Millionen, Femitale, Periode, Hose für Wärmeflasche
(c) Puls 4/Gerry Frank - Lisa-Maria Reisinger von Femitale.

Der erste bei 2 Minuten 2 Millionen war Robert Aflenzer. Er hat die Dizzy Düse erfunden, die vor dem Duschkopf vorgeschalten werden kann. Damit möchte er Legionellen und andere Bakterien im Wasser bekämpfen.

Interessante Forderung bei 2 Minuten 2 Millionen

Der Luftfahrtexperte und Gründer der Firma AR Watertec hat 150.000 Euro in die Entwicklung gesteckt und weiß, dass feine Wassertröpfchen, die beim Duschen entstehen, Krankheiten wie die Legionärskrankheit und Schädigungen der Lunge auslösen können. Komme Covid dazu, so gebe es dem Gründer nach oftmals schwere Verläufe.

2 Minuten 2 Millionen, Dizzy Düse
(c) Puls 4/Gerry Frank – Robert Aflenzer stellte seine Dizzy Düse vor.

Die Düse funktioniert mit dem normalen Wasserdruck ohne zusätzlichen Energieeintrag. Beim Durchfluss des Wassers würden durch seine Erfindung alle Kontamination abgetötet. Sie wird direkt beim Duschschlauch oder beim Brausekopf integriert. Die Forderung: 10.000 Euro für ein Prozent. Maximal stünden 25 Prozent für die Investoren zur Verfügung.

Aflenzer erklärte, dass es laut der AGES jährlich 300 Fälle von derartigen Erkrankungen in Österreich gebe – zehn bis 15 Prozent würden tödlich enden.

Zuerst “Due Dilligence” dann Investment

Winzer Leo Hillinger meinte, er würde gerne weitere Studien zu dem Thema prüfen und sich dann nochmal mit dem Gründer zusammensetzen. Hans Peter Haselsteiner bot danach 150.000 Euro für 26 Prozent. Eine tiefgehende Due Dilligence als Voraussetzung. Schneider wollte sich ihrem Vorredner mit fünf Prozent anschließen. Deal für die Dizzy Düse.

Femitale als Wärmespender bei Periode

Die nächste bei 2 Minuten 2 Millionen war Lisa-Maria Reisinger. Sie hat die Idee zu ihrem Startup Femitale beim Spaziergang mit dem Hund gehabt. Von Periodenschmerzen geplagt, dachte sich die Gründerin, eigentlich hätte sie gerne eine Hose, in der man eine Wärmeflasche hineinstecken kann. Sie fand im Netz nichts Ähnliches und begann Produkte zu entwickeln, die während der Periode Frauen Wärme spenden sollen. Die Marketing-Expertin forderte für ihre Launchwear bestehend aus Hosen, Schals und Unterwäsche sowie für den Magnesium-Drink namens “Better Period” 300.000 Euro für zehn Prozent.

Femitale
(c) Puls 4/Gerry Frank – Lisa-Maria Reisinger präsentierte ihr “female care”-Paket.

Reisinger hatte bei ihrem Pitch die Zahlen souverän im Griff, erzählte von 450.000 Euro Umsatz bei 6.000 Bestellungen und einem durchschnittlichen Warenkorb von 75 Euro im Onlineshop – das alles noch ohne den Drink, dessen Launch erst bevorsteht.

Nach zwei Absagen schaltete sich Daniel Zech von Seven Ventures per Screen zu. Er bot 600.000 Euro TV-Werbung für acht Prozent der Anteile. Danach gestand Reisinger, dass sie von Hans Peter Haselsteiner geträumt habe und ein wenig in Sorge geraten war, ob der TV-Investor ihr wegen der Bewertung den Kopf abreißen würde.

Klare Entscheidung der Gründerin

Dies tat er nicht, sondern erklärte freundlich, dass er heute zwar nicht blutrünstig sei, die Forderung ihm aber tatsächlich zu hoch. Anschließend gab es Ratschläge, sich mehr auf den Markenaufbau zu fokussieren. Philipp Maderthaner forderte am Ende fünf Prozent, um ihr dabei zu helfen. Reisinger jedoch lehnte beide Angebote ab. Sie glaubte, dass der Werbefokus jetzt zu früh käme und später mehr Sinn ergeben würde. Kein Deal für Femitale.

Deine ungelesenen Artikel:
20.11.2024

e. battery systems AG aus Dornbirn holt 11 Mio. Euro Investment

Die Vorarlberger e.battery systems AG verkündete kürzlich eine erfolgreich abgeschlossene Finanzierungsrunde mit einem Volumen von 11 Millionen Euro. Zudem übernahm das Unternehmen die kumkeo GmbH - einen deutschen Anbieter von Software- und Hardwarelösungen.
/artikel/e-battery-systems-ag-holt-sich-investment-von-11-mio-euro
20.11.2024

e. battery systems AG aus Dornbirn holt 11 Mio. Euro Investment

Die Vorarlberger e.battery systems AG verkündete kürzlich eine erfolgreich abgeschlossene Finanzierungsrunde mit einem Volumen von 11 Millionen Euro. Zudem übernahm das Unternehmen die kumkeo GmbH - einen deutschen Anbieter von Software- und Hardwarelösungen.
/artikel/e-battery-systems-ag-holt-sich-investment-von-11-mio-euro
CFO Günter Hagspiel, CEO Michael Leitner, Gründer Christopher Schöpf (v.l.n.r.) (c) e.bs AG

Die in Dornbirn ansässige e.battery systems AG (e.bs AG) ist auf die Entwicklung und Herstellung maßgeschneiderter Batterie- und Energiespeichersysteme spezialisiert. Im Jahr 2019 wurde e.bs AG – damals noch als GmbH – als Spin-Off von AKKU Mäser gegründet. Mit der erfolgreichen Finanzierungsrunde und der strategischen Übernahme der deutschen kumkeo GmbH unterstreicht die e.bs AG nun ihren Wachstumskurs der letzten Jahre.

e.bs AG erhält Investment in Höhe von 11 Mio. Euro

Die e.bs AG schließ ihre im Jahr 2023 gestartete Finanzierungsrunde erfolgreich ab und erzielte dabei ein Gesamtvolumen von 11 Millionen Euro. Das Kapital stammt sowohl von bestehenden Aktionären als auch von neuen Investoren. Den größten Anteil trugen die beiden Lead-Investoren Udo Filzmaier und Heinz Senger-Weiss bei.

CFO Günter Hagspiel kommentierte den Abschluss der ersten Finanzierungsrunde: „Wir sind sehr dankbar und stolz, dass sowohl bestehende Aktionäre als auch in etwa im selben Umfang neue Investoren das Unternehmen mit frischer Liquidität für die weiteren Wachstumsziele unterstützen“.

e.bs AG übernimmt deutsches Unternehmen

Neben dem Abschluss der Finanzierungsrunde gab die e.bs AG auch die erfolgreiche Übernahme der kumkeo GmbH bekannt, die künftig unter dem Namen e.bs kumkeo GmbH firmiert. Das in Hamburg und Kiel ansässige Unternehmen ist auf skalierbare IT-Lösungen und digitale Transformationsstrategien spezialisiert, insbesondere im Bereich erneuerbare Energien.

Durch die Fusion entstehe ein „leistungsfähiges, international aufgestelltes Unternehmen“, das seinen Kund:innen künftig ein „noch breiteres Angebot an innovativen und skalierbaren Lösungen“ anbieten will, erklärt CEO Michael Leitner. In den kommenden Monaten sollen die Standorte und Teams beider Unternehmen zusammengeführt werden. Ziel sei es, „Synergien zu nutzen, das Geschäft weiter auszubauen und die gemeinsame Marktpräsenz zu verstärken“.

Konsoldierter Jahresumsatz von 25 Mio. Euro

Die e.battery systems AG entwickelt Batterielösungen, die nicht nur hohe Leistung erbringen sollen, sondern auch auf Ressourcenschonung ausgerichtet sind. Die Gesellschaft hat bereits drei Produktlinien auf den Markt gebracht: Battery Packs, Second-Life Energiespeicher und ein Battery Management System. Ziel sei es, mit leistungsstarken Batteriesystemen die Elektromobilität voranzutreiben. Der Second-Life-Ansatz trägt zur Nachhaltigkeit bei, indem die Energiespeichersysteme erneut einsetzbar sind, so das Produktversprechen. Durch den verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen will die e.bs AG ihren Beitrag zu einer nachhaltigen Energiewelt leisten.

Durch die Übernahme verfügt das Unternehmen künftig über Standorte in Dornbirn, Hamburg und Kiel, während die Produktion weiterhin durch einen Partnerbetrieb in Niš (Serbien) erfolgt. Das neue Gesamtunternehmen beschäftigt laut eigenen Angaben insgesamt 120 Mitarbeitende und erzielt einen konsolidierten Jahresumsatz von 25 Millionen Euro.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

2 Minuten 2 Millionen: Gründerin lehnt 600.000 Euro ab

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

2 Minuten 2 Millionen: Gründerin lehnt 600.000 Euro ab

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

2 Minuten 2 Millionen: Gründerin lehnt 600.000 Euro ab

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

2 Minuten 2 Millionen: Gründerin lehnt 600.000 Euro ab

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

2 Minuten 2 Millionen: Gründerin lehnt 600.000 Euro ab

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

2 Minuten 2 Millionen: Gründerin lehnt 600.000 Euro ab

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

2 Minuten 2 Millionen: Gründerin lehnt 600.000 Euro ab

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

2 Minuten 2 Millionen: Gründerin lehnt 600.000 Euro ab

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

2 Minuten 2 Millionen: Gründerin lehnt 600.000 Euro ab