27.04.2021

“2 Minuten 2 Millionen”: Gründerin findet in Leo Hillinger Konkurrenten

In dieser Folge von "2 Minuten 2 Millionen" ging es um bequeme Shorts, bequeme Flipflops und bequemen Sonnenschutz. Zudem präsentierten zwei Gründer ihre Idee eines Badezimmers-Konfigurators, während eine Gründerin einen der Investoren als Konkurrent erhielt.
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2 Minuten 2 Millionen, Rost, Rose Wein,
(c) PULS 4/Gerry Frank - Rost-Gründern Lisa Brandstätter überraschte Winzer Leo Hillinger mit ihrem Produkt.
kooperation

Lisa Brandstätter war die erste, die sich ins “2 Minuten 2 Millionen”-Studio wagte. Sie hat mit Rost ein Getränke-Startup gegründet, das einen Rosewein-Spritzer mit Zutaten wie Apfel, Ingwer und Wermuth herstellt. Die Gründerin forderte für 15 Prozent Beteiligung an ihrem Startup 90.000 Euro.

Trauben aus der Steiermark

Bisher hat die junge Frau 130.000 Euro umgesetzt und füllt direkt in der Steiermark ab. Die Trauben stammen von einem südsteirischen Winzer. Wein-Experte Leo Hillinger schockte gleich zu Beginn die Gründerin damit, dass er selbst ein ähnliches Produkt in Planung habe. Er nannte es “a bissl a Pech” für Brandstätter, hatte aber bei seinem Ausstieg sonst viel Lob über.

Rost, 2 Minuten 2 Millionen
(c) PULS 4/Gerry Frank – Lisa Brandstätter fand unerwartete Konkurrenz im Studio.

Medien-Unternehmer Stefan Piëch häkelte seinen Kollegen und nannte ihn einen “Rose-Newcomer”, weil Brandstätter früher mit dem Produkt dran war, während Mediashop-Chefin Katharina Schneider der jungen Frau Komplimente machte. Aber auch ohne Angebot blieb. Danach stieg Piëch aus, als sich Alexander Schütz und Hans Peter Haselsteiner zur Beratung zurückzogen. Beide boten schließlich 50.000 Euro für 20 Prozent Anteile. Deal für Rost.

Flipflops aus Zirbenholz bei “2 Minuten 2 Millionen”

Der nächste bei “2 Minuten 2 Millionen” war Thomas Mähr. Er möchte mit Zirbit seinen Kunden ein ganz besonders Tragegefühl auf den Füßen bieten. Der Gründer aus Tirol hat mit seinen “WoodWalkers” spezielle Flipflops aus Zirbenholz entwickelt. Damit soll man das Gefühl haben, wie auf Waldboden zu laufen. Zudem wirken die speziellen Elemente der Schuhe im punktelastischen Design wie eine Fußreflexzonen-Massage. Das Zirbenholz gewinnt er aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Außerdem wirkt die Zirbe auch antibakteriell und soll so unangenehme Gerüche des Schuhs vorbeugen. Die Forderung: 80.000 Euro für zehn Prozent Beteiligung.

Zirbit, 2 Minuten 2 Millionen
(c) PULS 4/Gerry Frank – Katharina Schneider wollte die Zirbenholz-Flipflops nicht mehr ausziehen.

Nach dem Pitch und einer kleinen Fragerunde probierte Schneider die Holz-Flipflops, nannte sie wiederholt “sehr angenehm” und wollte sie nicht mehr ausziehen. Schütz meinte, der Preis von über 100 Euro könnte allerdings zum Problem werden, während Piëch es überspitzt einen Plastikschlapfen mit Holzauflage nannte. Er sagte, der Gründer müsse den Ökologie-Faktor mehr ausarbeiten und stieg aus.

Ein Bentley unter den Autos?

Hillinger fand den “WoodWalker” gut und wollte Kunde, aber kein Investor werden. Haselsteiner musste ebenfalls mit blutendem Herz aussteigen, er sehe kein Geschäft in Zirbit. Danach kamen Schneider und Schütz zusammen, meinten das Produkt sei der “Bentley unter den Autos” und boten 30.000 Euro für 25,1 Prozent. Mähr lehnte ab. Kein Deal für Zirpit.

Eine Hose wie ein Handtuch?

Der nächste bei “2 Minuten 2 Millionen” war Andreas Gähwiler. Der Vorarlberger hat eigenen Worten nach die bequemste Herrenshorts der Welt entworfen. Er hat sein Hobby zum Beruf gemacht und will als leidenschaftlicher Kitesurfer seinen Sportsfreunden das lästige Wechseln von nasser Funktionswäsche nach dem Surfen in die trockene Kleidung erleichtern. Die Shorts von Nuffinz sind aus 100 Prozent Biobaumwolle gefertigt – was über 2.000 Liter Wasser in der Produktion spare – und sollen sich wie ein Handtuch um die Hüfte anfühlen.

Der Gründer forderte für sein Sortiment, Shorts, lange Hosen, Handtuch oder etwa Longsleeves, 350.000 Euro für 20 Prozent Anteile. Sportler Hillinger zeigte sich angetan von dem Produkt und dem Startup, das das Motto “free your balls” führte. Kunden würden die Hosen derart angenehm finden, dass sie darunter nichts trägen, so die Behauptung des Gründers. Bezüglich der Firmenbewertung argumentierte der Gründer mit einer hohen Re-Order-Rate, der kostengünstigen Kundenakquise und der Skalierungsmöglichkeiten.

Nuffinz
(c) PULS 4/Gerry Frank – Die Investoren beim Testen der Bio-Baumwoll-Shorts.

Vertrieben wird hauptsächlich über den eigenen Onlineshop, ein Geschäft im Vorarlberg würde direkt verkaufen. Hillinger riet dazu auch Frauenmode anzudenken. Er und Haselsteiner wollten im Nachgang gleich ein paar der Hosen erstehen, aber nicht investieren. Piëch dachte gleich und ging auch ohne Deal-Vorschlag. Schütz meinte danach, die Bewertung wäre zu diesem Zeitpunkt nicht angebracht und ging ebenso. Schneider gefiel die klare Zielgruppenbestimmung, Männer, jedoch passe Lifestyle nicht in ihr Portfolio. Schütz, der eigentlich schon draußen war, bot danach doch 50.000 Euro für zehn Prozent, wollte, wie er betonte, dabei nicht despektierlich erscheinen. Der Gründer lehnte ab. Dies könne er mit bestehenden Investoren so nicht annehmen. Kein Deal für Nuffinz.

Der Online-Konfigurator fürs Bad

Danach präsentierten sich Christian Preiss und Thomas Würmer bei “2 Minuten 2 Millionen”. Ihr Startup Mei Bad ermöglicht es auf der Plattform das eigene Bad online per Konfigurator zusammenzustellen. Inklusive Montage und Fixpreiserstellung in wenigen Minuten. Die Forderung: 50.000 Euro für zehn Prozent.

Österreichweite Partner

Das Unternehmen verfügt österreichweit über diverse Meisterbetriebe als Kooperationspartner, die sich über Mei Bad dann mit den Kunden in Verbindung setzen. Dabei kann man sich das ganze Badezimmer neu einrichten oder aber auch “Kleinigkeiten” wie ein Waschbecken bestellen. Bisher wurden in zwei Monaten 22.000 Euro Umsatz gemacht.

Mei Bad, Badezimmer-Konfigurator, 2 Minuten 2 Millionen
(c) PULS 4/Gerry Frank – Thomas Würmer (l.) und Christian Preiss mit einer Neuheit im Badebereich.

Winzer Leo Hillinger und Stefan Piëch gingen relativ schnell als potentielle Investoren, der Bereich passe nicht zu ihnen. Schneider hingegen bot 70.000 Euro für 25 Prozent. Sie glaubte an den Erfolg der smarten Lösung. Haselsteiner strich heraus, dass jetzt die Awareness zähle. Mit der Mediashop-Chefin hätten beide bereits den richtigen Partner. Schütz bot danach 75.000 Euro und ließ die Tür für die Dame der Runde offen, einzusteigen. Mei Bad nahm das letzte Angebot und beide Investoren an. Deal.

Sonnenschutz bei “2 Minuten 2 Millionen”

Der letzte bei “2 Minuten 2 Millionen” war Franz Seelaus mit Xolaro. Der Gründer hat einen Sonnenschutz mit Dreifachwirkung erfunden. Die Idee für die verschiedenen Modellarten kam dem österreichischen Tüftler während seines Urlaubs mit der Familie. So sollen die Produkte nicht nur für die Extraportion Schatten im Sommer sorgen, sondern je nach Aufbau auch zum Sicht- und Windschutz werden. Jedes Modell soll einfach aufgebaut und an Sonnenliegen montierbar sein. Der Gründer forderte für seine patentierten Produkte 300.000 Euro für 20 Prozent.

Xolaro, 2 Minuten 2 Millionen,
(c) PULS 4/Gerry Frank – Martin Rohla (l.) und Xolaro-Gründer Franz Seelaus beim Abbau des Sonnenschutzes.

Nach dem Pitch legte Nachhaltigkeitsexperte Martin Rohla Hand beim Auf- und Abbau an, während Hotelier Hinteregger sich nochmal versichern ließ, dass es bereits Kauf-Interessenten gebe. Allein an der Produktion hapere es noch, so der bejahende Gründer. Stefan Piëch ging als erster mit lobenden Worten, ebenso wie Schütz. Für Rohla war die Bewertung zu hoch. Auch Schneider wollte nicht investieren, sie kenne sich mit dem Thema Sonnenschutz nicht aus. Hinteregger versprach, dass er dem Gründer eine Vorfinanzierung bei einem befreundeten Bankinstitut ermöglichen würde und bot 100.000 Euro für 26 Prozent. Deal für Xolaro.

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Anekdoten - Das brutkasten-Team und seine Weggefährten haben in den vergangenen zehn Jahren viel erlebt | (c) Marko Kovic
Das brutkasten-Team und seine Weggefährten haben in den vergangenen zehn Jahren viel erlebt | (c) Marko Kovic

Dieser Artikel ist im Dezember 2024 in der Jubiläumsausgabe des brutkasten-Printmagazins – “Wegbereiter” – erschienen. Eine Download-Möglichkeit des gesamten Magazins findet sich am Ende dieses Artikels.


Es gibt bekanntlich für alles ein erstes Mal – und in einem Startup gibt es diese ersten Male noch ein bisschen häufiger. Gründet man ein Medien-Startup, das sich mit Startups beschäftigt, sollte man etwa erst einmal die bekannten Gesichter der Startup-Szene kennenlernen. Aber wie?

“Am Anfang, als ich das Ganze begonnen habe und es mich so fasziniert hat, habe ich erst einmal versucht herauszufinden, wie ich Andreas Tschas (Anm.: damals Gründer und CEO Pioneers Festival) kennenlernen kann. Das war für mich so, als ob ich es schaffen muss, einen Superstar kennenzulernen”, erzählt brutkasten-Gründer und -CEO Dejan Jovicevic. “Auch Hansi Hansmann war für mich weit weg und unerreichbar.” Schließlich schaffte er es bekanntlich, und nach Tschas vor ein paar Jahren ziert nun Hansmann das aktuelle brutkasten-Cover.

Ein besonderer allererster Live stream

Leichter – vielleicht sogar etwas zu leicht – fiel es Redakteur Martin Pacher anfangs, an so richtig bekannte Persönlichkeiten zu kommen. “Es war Anfang 2019; ich war gerade erst zwei Wochen in meiner fixen Position bei brutkasten und hatte noch nie einen Video-Talk moderiert”, erzählt Pacher. “Und dann hat es sich ergeben, dass Dejan kurzfristig die Moderation eines sehr hochkarätig besetzten Livestream-Interviews nicht machen konnte, und ich war der Einzige, der Zeit hatte, einzuspringen.”

Die Gesprächspartner:innen für Pachers allererstes Video-Interview waren keine Geringeren als die damalige Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck, der damalige Nationalbank-Gouverneur Ewald Nowotny, Business-Angel-Legende Hansi Hansmann und “Future Law”-Gründerin Sophie Martinetz; natürlich alles in einem Take und live in den Social-Media-Kanälen von brutkasten.

Martin Pachers (l.) erster Live-Video-Talk mit (vlnr.) Ewald Nowotny, Margarete Schramböck, Hansi Hansmann und Sophie Martinetz | (c) brutkasten

“Ich habe eigentlich immer den Ansatz, zu sagen: ‘Ja, mach’s einfach!’ – auch wenn es wenig Vorbereitungszeit gibt und man ins kalte Wasser springen muss“, erzählt der Redakteur. In der Situation sei er dann aber doch sehr aufgeregt gewesen. “Haris, unser damaliger Head of Video, hat mir dann positiv zugeredet. Er hat mich schön in Szene gesetzt, die Lichter eingeschaltet und heruntergezählt: ‘3, 2, 1, go!’ Und ja, dann kam es zu meiner ersten Anmoderation. Die hätte ich rückblickend betrachtet vielleicht noch ein bisschen flüssiger machen können“, räumt Pacher ein.

Es sollten noch Dutzende weitere Video-Interviews werden – “ich weiß nicht, wie viele Video-Talks ich in all der Zeit moderiert habe, aber es ist definitiv im dreistelligen Bereich!”, so Pacher. Unter seinen Interviewpartnern waren Leute wie Wikipedia-Gründer Jimmy Wales oder Formel-1-Legende Jean Todt. Letzterer habe mitten im Interview sein Handy abgehoben und zu telefonieren begonnen, erzählt der Redakteur. “Das hat mich dann doch ein bisschen aus dem Konzept gebracht. Aber es ist dann alles gut gegangen und wir konnten die Aufnahme fortführen, nachdem Todt dann noch einen großen Schluck Kaffee genommen hatte.”

Martin Pacher im Gespräch mit Jean Todt | (c) brutkasten

Exit während der Weihnachtsfeier

Manchmal hat man den Kontakt zu den wichtigen Persönlichkeiten schon erfolgreich hergestellt, und dann kommen einem aber andere Hindernisse in die Quere, weiß Redakteur Momcilo Nikolic. Er hatte bei KI-Koryphäe Sepp Hochreiter um ein Interview angefragt – “und er hat sich auch gemeldet. Es war der erste Schultag meines Sohns und wir sind gemeinsam mit anderen Eltern vor der Schule gestanden. Da ruft Hochreiter an und sagt, er hätte jetzt ein paar Minuten Zeit”, erzählt Nikolic. Und dann? “Ich habe festgestellt: Auch das geht. Ich bin kurz auf die Seite gegangen, habe inmitten von nervösen Eltern auf der Straße ein komplexes Interview über KI geführt und war glücklicherweise rechtzeitig wieder fertig.”

Generell ist Nikolic der Mann für solche Fälle bei brutkasten. “2021 hatten wir – noch coronabedingt – eine Remote-Weihnachtsfeier. Kurz nach neun Uhr abends kam die Meldung zum Durchblicker-Exit; einer der größten Exits der österreichischen Startup-Geschichte. Ich habe mir ein Glas Whiskey gegönnt und das runtergetippt”, erzählt der Redakteur.

Die legendäre “gemischte Platte”

Ein halbes Jahr später war die Coronazeit halbwegs überwunden, das brutkasten-Sommerfest konnte in Präsenz stattfinden – und eine brutkasten-Tradition wurde eingeführt, wie sich Conny Wriesnig, Lead Media Consulting und Begründerin dieser Tradition, erinnert: “Damals ist die ‘gemischte Platte’ entstanden.“ Dabei handelt es sich um ein Tablett mit unterschiedlichsten alkoholischen Getränken bzw. Shots – first come, first serve. “Das war praktisch eine neue Sales-Taktik: Erst wollten ein paar Leute nichts trinken, dann habe ich die gemischte Platte gepitcht, und zack: Auf einmal hatte jeder ein Getränk in der Hand”, erzählt Wriesnig.

Gemischte Platte bei der brutkasten-Weihnachtsfeier 2023 | (c) brutkasten

“Mein Highlight war aber am nächsten Morgen: Wir haben alle fast durchgefeiert und höchstens drei Stunden geschlafen und hatten gleich um neun ein Meeting. Dort hat Dejan erzählt: Als seine Frau ihn gefragt hat, was er frühstücken will, hat er instinktiv gesagt: ‘Eine gemischte Platte’. Ab dem Moment wusste ich: Es wird keine Feier mehr ohne die gemischte Platte geben!”. Und tatsächlich sollte das nicht die einzige Anekdote mit Beitrag des besonderen Getränketabletts bleiben.

Folgenreiche Aprilscherze

An dieser Stelle sollte betont werden, dass man es bei brutkasten auch ohne Alkohol lustig haben kann, etwa am 1. April, wie Aprilscherz-und-Weihnachtslied-Beauftragter Dominik Perlaki, Autor dieser Zeilen, weiß. “Der ‘Standard’ ist einmal auf einen meiner Aprilscherz-Artikel hereingefallen und hat den Inhalt zwei Tage später in einem ernst gemeinten Beitrag verarbeitet. Hansi Hansmann, um den es ging, fand das dann leider nicht mehr so lustig”, erzählt Perlaki.

“Ich habe im Laufe der Jahre die brutkasten-Wochenzeitung ‘im Kasten’ erfunden und Sebastian Kurz zum ‘2 Minuten 2 Millionen’-Investor gemacht. Mein Highlight war aber ein Scherz, den hiMoment-Gründer Christoph Schnedlitz, der damals im Büro im weXelerate ein paar Meter entfernt saß, mit mir umsetzte.” Schnedlitz, der sich stets sehr skeptisch zum Konsum sozialer Medien äußerte, wurde im Aprilscherz-Artikel ein 100-Millionen-Euro-Exit an Facebook angedichtet. „Kurze Zeit später hat mir Christoph erzählt, dass es richtig anstrengend für ihn wurde: Sein Steuerberater hat ihn gefragt, wie er so etwas machen kann, ohne es mit ihm zu besprechen, und noch Wochen später haben sich regelmäßig Leute bei ihm gemeldet, mit denen er ewig keinen Kontakt hatte, um zu fragen, wie es ihm denn so geht.“

Titelbild zum HiMoment-Exit-Aprilscherz mit Christoph Schnedlitz | (c) brutkasten

Im Railjet erkannt werden

Mit Prominenz muss man eben umgehen können. Dazu kann auch Dejan Jovicevic etwas erzählen: “Ich bin einmal im Railjet gesessen und bei der Fahrscheinkontrolle kommt die Schaffnerin zu mir und sagt: ‘Du bist doch Dejan vom brutkasten!’ Ich dachte: ‘Jetzt bin ich schon so bekannt, dass mich alle kennen!’ Aber es stellte sich heraus: Sie war ÖBB-Vorständin und quasi undercover unterwegs – und hatte mich kurz zuvor bei einem Event gesehen.”

Zumindest für eine Zeit lang in Erinnerung geblieben dürfte auch Dominik Perlaki einmal einigen Event-Teilnehmern sein, wie er erzählt: “Es war AustrianStartups-Stammtisch im später leider geschlossenen Wiener Coworkingspace sektor5; Stargast war der damalige Kanzler Christian Kern.” Am Ende des Programms habe Moderator Daniel Cronin gesagt, Kern könne nur mehr eine Frage aus dem Publikum beantworten, bevor er gehen müsse. “Und Cronin erklärte, die Frage dürfe derjenige stellen, der auf drei am höchsten hüpft und am lautesten schreit. In einem gestopft vollen Raum mit mehreren Hundert Leuten war ich der Einzige, der gehüpft ist und geschrien hat – und zwar ziemlich hoch und laut”, erzählt Perlaki. An die Frage könne er sich aber nicht mehr erinnern.

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