04.02.2020

2 Minuten 2 Millionen Folge 1: Kinderlieder, “Küchen to Go” und Fischtaschen

Beim Saisonstart zur siebten Staffel der Puls 4 Startup-Show "2 Minuten 2 Millionen" gab es eine Schuh-Such-Maschine, Design-Taschen aus Resten und eine Idee um Müll zu sparen. Gleich zwei Startups konnten sechsstellige Summen mit heim nehmen. Und Katharina Schneider bekam ein Mut-Ständchen im Studio gesungen.
/artikel/2-minuten-2-millionen-folge-1
2 Minuten 2 Millionen, Martin Rohla, Leo Hillinger, Katharina Scheider, Hans Peter Haselsteiner, Florian Gschwandtner
(c) Puls 4/Gerry Frank - Nachhaltigkeit spielte zu Saisonbeginn der Puls 4-Show "2 Minuten 2 Millionen", wie bei Refished von Sissi Vogler und Marcel Wagner eine große Rolle.
kooperation

Den Anfang der siebten Staffel “2 Minuten 2 Millionen” machte Hadi Reda, seinerseits Gründer von Sneakers123. Der dreifache Familienvater, der Angaben seiner Frau nach definitiv mehr Schuhe habe als seine Gattin, hat seinen Job bei den Wiener Linien aufgegeben und eine Plattform für “Turn-Schuhe” entwickelt. Mittlerweile gibt es dazu auch eine passende App. Er kreierte damit eine Sneakers-Online-Suchmaschine inklusive Preisvergleichsmöglichkeit.

+++ Das denkt Martin Rohla über die neue „2Min2Mio“-Staffel +++

Preisalarm für billigere Angebote

Der anfangs nervöse junge Mann erklärte, dass seine Seite aktuell rund 40.000 Schuh-Modelle aus mehr als 150 Shops führe, in zehn Sprachen verfügbar sei und ein weiteres praktisches Feature beinhalte: Der “Preisalarm” alarmiert User automatisch bei Preisunterschieden. Der Umsatz 2018 betrug 90.000 Euro, im Vorjahr brach dieser allerdings etwas ein, da der Gründer die Seite neu launchen musste. Er forderte für 20 Prozent Anteile 100.000 Euro.

Gschwandtner ein Sneakers-Kenner

Investor und Ex-Runtatstic Gründer Florian Gschwandtner bewies nach dem Pitch sein Know How und konnte die Sneakers des Gründers sofort benennen. Reda führte indes den Investoren vor, wie man seine Plattform nutzt, was das Interesse in so manchem Jury-Mitglied steigerte.

Milliarden-Geschäft

Gschwandtner wollte wissen, ob der Gründer plane, selbst Schuhe über Sneakers123 zu vertreiben, was dieser aber verneinte. Er sei Vermittler. Winzer Leo Hillinger erzählte daraufhin von seinem Sohn, der selbst mit dem beliebten Schuhwerk handele. Der Wein-Guru wusste, dass ein milliardenschwerer Markt im Sneaker-Kosmos stecke.

Verständnis für Umsatz-Einbruch

Nach kurzem Zwischenspiel zum Thema “Relaunch”  und nachdem Gschwandtner die gewissen SEO-Problematiken nach so einem Neustart bei Google (Einträge gehen verloren) erklärte; und dabei Verständnis für den erwähnten Umsatz-Einbruch 2019 zeigte, ging es in die Verhandlungsrunde. Bau-Tycoon Hans Peter Haselsteiner ging als erster, zeigte sich aber begeistert, dass man mit so einer Idee Geld verdienen könne.

Drei Investoren weniger

Nachhaltigkeits-Experte Martin Rohla sah in sich den falschen Ansprechpartner und verabschiedete sich ebenfalls mit viel Lob. Auch Mediashop-Chefin Katharina Schneider und Leo Hillinger gingen ohne Angebot.

Gründer lehnt ab

Hoffnungsträger Gschwandtner bot sich und sein Know How an. Sein Vorschlag: 10.000 Euro für zehn Prozent. Diese Fünftelung des Firmenwerts sorgte kurzzeitig für Verwirrung im Studio und beim Gründer, der schlussendlich aufgrund seines Bauchgefühls ablehnte. Der erste Pitch der neuen Staffel blieb ohne Deal.

Gast-Juror Heinrich Prokop

Hermann Schlattner ist der Erfinder der Knickbox. Dabei handelt es sich um einen Getränkekarton, der sich zusammenfalten lässt und dabei rund 80 Prozent Müllvolumen einspart. Bei diesem Pitch war diesmal Gast-Investor Heinrich Prokop zu Gast. Das ehemalige Mitglied der Jury saß einst vier Staffeln lang im Studio und kehrte für diese Folge zurück. Er sah dabei einen Gründer, der seine Idee souverän vorstellte, dabei auf die Mülleinsparung und den eigenen Angaben nach längeren Frischezustand von Getränken in seiner Knickbox hinwies. Er forderte für 20 Prozent Anteile im Wert von 120.000 Euro.

2 Minuten 2 Millionen, Martin Rohla, Leo Hillinger, Katharina Scheider, Hans Peter Haselsteiner, Florian Gschwandtner
(c) Puls 4/Gerry Frank – Knickbox-Gründer Hermann Schlattner zielt mit seiner Idee auf eine Reduzierung des Müllvolumens ab.

Kontakte und Kapital

Schlattner hat seinen Prototypen vor einiger Zeit patentieren lassen und sieht jetzt die Zeit gekommen, um seinen Karton in die Welt hinauszubringen. Nach einer Fragerunde machte Prokop das Angebot, ihm wichtige Kontakte ohne Gegenleistung zu verschaffen. Hillinger sah die Forderung für das “early stage”-Startup zu hoch und stieg aus. Rohla hingegen klinkte sich bei Prokop ein. Auch er würde den Gründer mit potentiellen Absatznehmern zusammenbringen. Zudem bot er 100.000 Euro für 25,1 Prozent. Der erste Deal war besiegelt.

Persönliche Kinderlieder

Die dritten im Pitch-Bunde waren Robert Denk und Zita Martus mit ihrem Startup Soundhorn. Dabei geht es um personalisierte Namenslieder für Kinder, die mit dem Wunschnamen des Kunden von einer Sängerin eingesungen und nach drei bis sieben Werktagen als MP3 zugesandt werden.

Idee seit Kindestagen im Kopf

Die Idee der Gründerin basiert auf einer schwierigen Kindheit voller Selbstzweifel. Ein Grund dafür, dass die bisherigen neun Liedversionen Namen tragen, wie “Mutlied” oder “Trostlied”. Auch tägliche Rituale von Kindern werden vom Startup auditiv unterstützt; etwa mit dem “Aufwach- oder Aufräumlied”. Sie boten 18 Prozent Beteiligung für 60.000 Euro Investment.

+++ Skurril: Grazer Kinderwunsch-Startup hat zu viele schwangere Coderinnen +++

So funktioniert Soundhorn

Nach einer sehr emotionalen Erklärung von Martus, wie es dazu kam diese Idee zu gebären, erklärte ihr Gatte Robert den “2 Minuten 2 Millionen”-Investoren, wie die Sache funktioniert.

Man besucht die Webseite, gibt oder spricht den Namen des Kindes selber ein. Infolge wird das gewünschte Kinderlied in voller Länge mit dem Wunschnamen eingesungen und später entweder als Datei zum Download bereitgestellt oder auf einem personalisiertem Holz USB-Stick an den Kunden versandt. Auch eine Geschenkbox mit Grußkarten und einer Malimba (Daumenklavier) ist im Sortiment des Unternehmens enthalten.

2 Minuten 2 Millionen, Martin Rohla, Leo Hillinger, Katharina Scheider, Hans Peter Haselsteiner, Florian Gschwandtner
(c) Puls 4/Gerry Frank -Gründerin Zita Martus mit ihrem Partner Robert Denk gab den Juroren gleich im Studio eine Kostprobe ihres Produkts.

Mut-Lied für Katharina Schneider

Danach begeisterte Martus die Jury mit einem live-gesungenem “Mut-Lied” für Katharina Schneider. Haselsteiner versicherte er würde Kunde werden, sah aber keinen Investment-Case. Auch Gschwandtner und Hillinger zogen sich zurück. Schneider und Rohla hingegen meinten, das Geschäftsmodell brauche eine Überarbeitung. Der Markt vertrage einen deutlich höheren Preis pro Lied (19,90 Euro bisher). Zudem müssten die Vertriebswege genauer erkundet werden. Sie boten dennoch 20.000 Euro für 20 Prozent Anteile. Mit dem Angebot verbunden: “die Vertriebs- und  Fantasiekraft für eine wunderbare Idee”, so der Juror. Deal.

Die “Lebensküche”

Der vierte bei “2 Minuten 2 Millionen” war Thomas Hauer von “Keep”. Die selbstentworfenen, nachhaltigen Küchen aus Massivholz des Startups sollen sich qualitativ von üblichen Küchen unterscheiden und ein Leben lang halten. Sie seien auch modular erweiter- oder austauschbar. Und können beim Umzug problemlos mitgenommen werden. Bisher erwirtschaftete Hauer mit seiner Idee 150.000 Euro Umsatz und plane nun den großen Rollout. Er bot 13 Prozent für 200.000 Euro.

Neuer Zeitgeist?

Anfangs breitete sich unter den Investoren Skepsis aus. Der Preis von 10.000 bis 20.000 Euro für eine Küche (inklusive hochwertigen Geräten) schreckte sie ab. Der Gründer strauchelte damit Keep den Juroren als neuen Zeitgeist näher zu bringen, gab aber später preis, dass die Zielgruppe in erster Line “Millenials” umfasse, für die Nachhaltigkeit ein Grundbedürfnis sei.

Ein Markt da für nachhaltige “Mitnehm-Küchen”

Haselsteiner blieb skeptisch, ob es für das “großartige” Produkt genügend Käufer gebe. Er und auch Gschwandtner gingen ohne Angebot. Es sei kein Investment-Case. Auch Rohla schloss sich seinen Vorgängern an – je älter man werde, desto schöner werde die Küche, meinte er. Er war sich unsicher, ob für eine nachhaltige “Mitnehm-Küche” ein Markt existiert. Am Ende verabschiedeten sich auch Schneider und Hillinger. Kein Deal für Keep.

Martin Rohla, Leo Hillinger, Katharina Scheider, Hans Peter Haselsteiner, Florian Gschwandtner
(c) Puls 4/Gerry Frank – Keep von Thomas Hauer konnte die Investoren im Studio nicht überzeugen.

Zementsäcke und Fischfutter-Säcke als Taschen

Den Abschluss von “2 Minuten 2 Millionen” bildete Sissi Vogler. Mit ihrem Partner Marcel Wagner führt sie das “Fair Fashion Label” Refished, das nachhaltige Taschen und Accessoires produziert. Die Produkte werden in einem Workshop in Phnom Penh, Kambodscha, handgefertigt.

Jedes Stück wird dabei unter fairen Bedingungen für Arbeiter hergestellt. Wie die Gründerin betont, möchte das Startup dazu beitragen das Bewusstsein des typischen Massenkonsums zu verändern. Daher wäre auf jedem Refished-Label nicht nur der Ort und das Material des Produkts ersichtlich, sondern jeder Näher würde sein gefertigtes Produkt mit seinem Namen signieren. Bei Refished wird mit upcycelten Zementsäcken oder Fischfuttersäcken, die es in Kambodscha zu Hauf geben soll, gearbeitet. Die Gründer forderten 160.000 Euro für 20 Prozent Beteiligung.

Ein Material-Novum

Gschwandtner zeigte sich vom Design und Idee begeistert, auch Haselsteiner war von der Vielfalt der Produkte beeindruckt. Schneider meinte danach, sie würde Ähnliches auf ihrer Webseite verkaufen, gab aber zu, dass Fischfuttersäcke als Material für sie ein Novum wären.

+++ Markus Linder: Wiener Scaleup-Gründer plant mit Nachhaltigkeits-App nächsten Coup +++

Schwerer Ausstieg bei 2 Minuten 2 Millionen

Die Gründer erklärten zudem, sie würden sich mit ihrem Unternehmen auch für den B2B-Markt öffnen wollen, da sie aus Produktions- oder Werbematerialresten gebrandete Kollektionen gemeinsam mit dem Kunden erstellen könnten. Haselsteiner fiel es schwer auszusteigen, alles an der Idee gefalle ihm, er wäre jedoch nicht der richtige Partner, um den Markt zu erobern.

Martin Rohla, Leo Hillinger, Katharina Scheider, Hans Peter Haselsteiner, Florian Gschwandtner
(c) Puls 4/Gerry Frank – Runtastic-Gründer Florian Gschwandtner beim Testen der “Fair Fashion”-Taschen von Refished.

7 Ventures am Wort

Schneider bot statt einem Investment an, die Fisch-Designs von Refished per Vertriebskooperation über Mediashop zu vertreiben. Auch Hillinger ging ohne Dealvorschlag, als sich plötzlich Daniel Zech von 7 Ventures, der auch heuer wieder Medienbudget investiert, zu Wort meldete.

Refished auf shöpping.at?

Er bot ebenfalls eine Vetriebskooperation an. Die Produkte von Refished sollten temporär auf dem Marktplatz shöpping.at angeboten werden. Danach ergriff Rohla das Wort und lieferte ein Angebot ab: 100.000 Euro für 25,1 Prozent. Die Gründer kehrten mit leichten Zweifel aufgrund der Sperrminorität zurück, nahmen aber das Angebot doch an. Deal für Refished.


⇒ Sneakers123

⇒ Knickbox

⇒ Soundhorn

⇒ Keep

⇒ Refished

⇒ 2Min2Mio/Puls 4

Redaktionstipps
Deine ungelesenen Artikel:
19.11.2024

Lanbiotic: Grazer Startup entwickelt Pflegeprodukte für Neurodermitis und expandiert

Das Grazer Startup Lanbiotic hat es geschafft, seit Gründung jedes Jahr profitabel zu sein. 2024 wird das Umsatzziel voraussichtlich verdoppelt. Co-Founderin Katrin Wallner berichtet von neuen Produkten, Expansionsplänen und der Unterstützung durch die Austria Wirtschaftsservice (aws).
/artikel/lanbiotic-grazer-startup-entwickelt-pflegeprodukte-fuer-neurodermitis-und-expandiert
19.11.2024

Lanbiotic: Grazer Startup entwickelt Pflegeprodukte für Neurodermitis und expandiert

Das Grazer Startup Lanbiotic hat es geschafft, seit Gründung jedes Jahr profitabel zu sein. 2024 wird das Umsatzziel voraussichtlich verdoppelt. Co-Founderin Katrin Wallner berichtet von neuen Produkten, Expansionsplänen und der Unterstützung durch die Austria Wirtschaftsservice (aws).
/artikel/lanbiotic-grazer-startup-entwickelt-pflegeprodukte-fuer-neurodermitis-und-expandiert
Lanbiotic, Neurodermitis
(c) Oliver Wolf - Patrick Hart und Katrin Susanna Wallner von Lanbiotic.

Das Grazer Startup Lanbiotic stellt medizinische Hautpflege-Produkte mit lebensfähigen Bakterien speziell für die von Neurodermitis geplagte Haut her. Dabei verwenden die beiden Gründer:innen Patrick Hart und Katrin Wallner den zum Patent angemeldeten Bakterienstamm “Lactococcus Lanbioticus“.

Lanbiotic: “Skalierung als neue Normalität”

“Mit unseren probiotischen Hautanwendungen bringen wir gesundheitsfördernde Bakterien direkt auf die Haut, um die natürliche Balance des Hautmikrobioms wiederherzustellen und Hautprobleme gezielt an der Ursache zu bekämpfen”, erklärt Wallner.

Das letzte Jahr fühlte sich für die Gründerin an, als sei ein Traum nicht nur wahr, sondern sogar übertroffen worden. Andererseits sei es eine “neue Normalität” an der Skalierung des Unternehmens zu arbeiten.

“Wir haben weitere Produkte mit unserem einzigartigen Bakterienstamm ‘Lactococcus Lanbioticus’ entwickelt, um umfassender auf die Bedürfnisse von Menschen mit zu Neurodermitis neigender Haut eingehen zu können. Neu hinzugekommen sind Flora Bath und Flora Sun”, erklärt Wallner.

Flora Bath ist ein spezieller Badezusatz, der für Menschen entwickelt wurde, die großflächig oder an der Kopfhaut von Ekzemen betroffen sind – ein Bereich, in dem Pflegecremen oft an die Grenzen ihrer Praktikabilität stoßen.

“Der Fokus liegt wie immer bei Lanbiotic auf der Ergänzung des Hautmikrobioms, also ‘der lebende Teil’ der natürlichen Schutzbarriere der Haut, die den gesamten Körper bedeckt, mit probiotischen Bakterien”, so Wallner weiter. “Eine Ausgewogenheit des Hautmikrobioms ist, wie auch im Darm, entscheidend, um die Gesundheit der Haut zu bewahren und Beschwerden zu lindern.”

Flora Sun hingegen ist ein weiteres Produkt, das auf die besonderen Herausforderungen empfindlicher Haut unter UV-Strahlung eingeht. Studien hätten gezeigt, dass das Hautmikrobiom die natürliche Fähigkeit der Haut verbessern kann, mit den Effekten – und häufig auch Schäden – durch Sonneneinstrahlung umzugehen.

EHI-Siegel für Onlineshop

“Parallel dazu haben wir auch international expandiert: Der Eintritt in den deutschen Markt war ein großer Schritt, der mit der Anpassung unserer Produktions- und Logistikkapazitäten verbunden war, um langfristig weitere internationale Märkte beliefern zu können. Unser Webshop wurde außerdem mit dem EHI-Siegel zertifiziert, um unseren Kund:innen einen sicheren und vertrauenswürdigen Einkauf zu ermöglichen.”

Auch das Team wuchs 2024, zudem konnte durch zahlreiche Medienauftritte und Messeteilnahmen Aufmerksamkeit für die eigenen Produkte und die Marke gewonnen werden.

“Als weiteres Highlight wurden wir von der Apothekerkammer mit unserer Fachfortbildung akkreditiert, was Apotheker dazu motiviert, unsere Fortbildungen zu besuchen und mehr über das noch recht ‘nischige’ Thema Hautmikrobiom zu erfahren”, sagt Wallner.

Neue Märkte im Fokus

Aktuell arbeitet das Startup intensiv daran, Lanbiotic als Unternehmen und Marke weiterzuentwickeln, strategisch zu positionieren und zu skalieren. Das oberste Ziel ist es, die Lebensqualität von Menschen mit Neurodermitis über ihre mikrobiombasierten Produkte zu verbessern.

“Wir möchten Lanbiotic in weiteren Märkten etablieren, insbesondere natürlich in Ländern, wo die Prävalenz für Neurodermitis hoch ist. Dafür arbeiten wir an effizienten Marketingprozessen, um unsere Markenbekanntheit zu steigern, und bauen unsere Vertriebsstrukturen aus”, erklärt die Founderin. “Um diesen Schritt bestmöglich zu unterstützen, suchen wir gezielt nach vertrauenswürdigen Partnern für den internationalen Vertrieb, die unsere Werte und Qualitätsansprüche teilen. Die Kooperationen sollen es uns ermöglichen, unsere Produkte nachhaltig in weiteren europäischen und außereuropäischen Ländern anzubieten und das Thema Hautmikrobiom international bekannter zu machen.”

Daneben optimiert das Team Produktionsprozesse, um der wachsenden Nachfrage nachkommen zu können. In der Produktentwicklung liegt dabei der Fokus auf der Entwicklung weiterer wissenschaftsbasierten probiotischen Pflegeprodukten, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Neurodermitis und empfindlicher Haut zugeschnitten sind. Dazu steht man intensiv mit Industrie und Spitzenforschung in Kontakt.

Lanbiotic: Strukturen und Prozesse schaffen

Intern sei man vor allem stark mit dem Aufbau der Organisation beschäftigt. Man arbeitet daran, Strukturen und Prozesse zu schaffen, die das Wachstum langfristig stützen können. Ziel sei es, eine gesunde Organisation aufzubauen, die den Expansions- und Innovationszielen gerecht werde und das Unternehmen flexibel in die nächsten Entwicklungsstufen führt.

Lanbiotic wurde in der Vergangenheit unter anderem auch von der Austria Wirtschaftsservice (aws) unterstützt. So absolvierte das Unternehmen den aws First Incubator und erhielt über aws Innovationsschutz eine Förderung, um sein geistiges Eigentum zu schützen. Später folgte eine Preseed- und Seed-Förderung über aws Innovative Solutions. Mit diesem Seed-Förderprogramm unterstützt die aws innovative Gründungsideen, die über die Unternehmensgrenzen hinaus einen positiven gesellschaftlichen Impact bewirken. Der Fokus liegt auf skalierbaren Geschäftsmodellen. Im Fall von Lanbiotic war die Förderung essentiell, um die Produktentwicklung und Markteinführung zu finanzieren und sich allgemein zu professionalisieren.

“Eine bessere Förderung als aws Seed Innovative Solutions könnte es derzeit, meiner Meinung nach, für uns nicht geben”, sagt sie. “Es handelt sich um einen nicht rückzahlbaren Zuschuss von 400.000 Euro, der für unterschiedlichste Aktivitäten in der Markteinführung und Produkteinführung verwendet werden kann. Naturgemäß ist das Programm sehr kompetitiv, aber wenn man für die Finanzierung ausgewählt wird, hat man wirklich einen gewaltigen Booster, um ein nachhaltiges Unternehmen aufzubauen.”

Die weiteren Ziele von Lanbiotic

Im Allgemeinen habe ihnen das Programm bereits jetzt weit mehr gebracht als Geld. “Ich empfand den Bewerbungsprozess per se als wertvolle Erfahrung, um mir unser Business Model noch einmal ganz genau anzusehen und unsere Ziele zu definieren”, präzisiert die Grazerin. “Dass wir sie jetzt so scheinbar ‘locker’ übertreffen konnten, ist natürlich die Draufgabe.”

Durch die positive Resonanz der stetig wachsenden Stammkundenbasis sieht sich Wallner in ihrer Mission bestätigt. “Wir wissen aber auch, dass viele Menschen Lanbiotic noch nicht kennen und Neurodermitis in vielen Ländern nach wie vor ein großes Problem darstellt”, sagt sie. “Daher wollen wir gezielt skalieren, den Umsatz und Gewinn steigern, innerhalb und außerhalb Europas expandieren und unser Produktportfolio weiter diversifizieren.”

In Sachen Umsatzentwicklung wird Lanbiotic 2024 das gesetzte Umsatzziel voraussichtlich verdoppeln, wie Wallner erzählt. “Unser für 2025 gestecktes Ziel ist ambitioniert, aber wir sind zuversichtlich, dass wir hier wieder gute Arbeit leisten. Aktuell haben wir einen sechsstelligen Nettoumsatz erreicht, und dank der Unterstützung durch die aws Seed-Förderung werden wir auch heuer, wie jedes Jahr seit unserer Gründung, noch profitabler sein.”


* Disclaimer: Das Startup-Porträt erscheint in Kooperation mit Austria Wirtschaftsservice (aws)

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

2 Minuten 2 Millionen Folge 1: Kinderlieder, “Küchen to Go” und Fischtaschen

Den Anfang der siebten Staffel “2 Minuten 2 Millionen” machte Hadi Reda, seinerseits Gründer der Schuh-Suchmaschine Sneakers123. Es folgte ein Getränke-Karton zum Zusammenfalten namens Knickbox. Das Startup Soundhorn verkaufte personalisierte Kinderlieder. Küchen von Keep adressieren Personen mit einem Drang zur Nachhaltigkeit. Refished ist ein Fair Fashion Label, das mit Zement- und Fischfuttersäcken arbeitet. Zweimal sechsstellige Investments für pitchende Startups.

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

2 Minuten 2 Millionen Folge 1: Kinderlieder, “Küchen to Go” und Fischtaschen

Den Anfang der siebten Staffel “2 Minuten 2 Millionen” machte Hadi Reda, seinerseits Gründer der Schuh-Suchmaschine Sneakers123. Es folgte ein Getränke-Karton zum Zusammenfalten namens Knickbox. Das Startup Soundhorn verkaufte personalisierte Kinderlieder. Küchen von Keep adressieren Personen mit einem Drang zur Nachhaltigkeit. Refished ist ein Fair Fashion Label, das mit Zement- und Fischfuttersäcken arbeitet. Zweimal sechsstellige Investments für pitchende Startups.

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

2 Minuten 2 Millionen Folge 1: Kinderlieder, “Küchen to Go” und Fischtaschen

Den Anfang der siebten Staffel “2 Minuten 2 Millionen” machte Hadi Reda, seinerseits Gründer der Schuh-Suchmaschine Sneakers123. Es folgte ein Getränke-Karton zum Zusammenfalten namens Knickbox. Das Startup Soundhorn verkaufte personalisierte Kinderlieder. Küchen von Keep adressieren Personen mit einem Drang zur Nachhaltigkeit. Refished ist ein Fair Fashion Label, das mit Zement- und Fischfuttersäcken arbeitet. Zweimal sechsstellige Investments für pitchende Startups.

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

2 Minuten 2 Millionen Folge 1: Kinderlieder, “Küchen to Go” und Fischtaschen

Den Anfang der siebten Staffel “2 Minuten 2 Millionen” machte Hadi Reda, seinerseits Gründer der Schuh-Suchmaschine Sneakers123. Es folgte ein Getränke-Karton zum Zusammenfalten namens Knickbox. Das Startup Soundhorn verkaufte personalisierte Kinderlieder. Küchen von Keep adressieren Personen mit einem Drang zur Nachhaltigkeit. Refished ist ein Fair Fashion Label, das mit Zement- und Fischfuttersäcken arbeitet. Zweimal sechsstellige Investments für pitchende Startups.

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

2 Minuten 2 Millionen Folge 1: Kinderlieder, “Küchen to Go” und Fischtaschen

Den Anfang der siebten Staffel “2 Minuten 2 Millionen” machte Hadi Reda, seinerseits Gründer der Schuh-Suchmaschine Sneakers123. Es folgte ein Getränke-Karton zum Zusammenfalten namens Knickbox. Das Startup Soundhorn verkaufte personalisierte Kinderlieder. Küchen von Keep adressieren Personen mit einem Drang zur Nachhaltigkeit. Refished ist ein Fair Fashion Label, das mit Zement- und Fischfuttersäcken arbeitet. Zweimal sechsstellige Investments für pitchende Startups.

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

2 Minuten 2 Millionen Folge 1: Kinderlieder, “Küchen to Go” und Fischtaschen

Den Anfang der siebten Staffel “2 Minuten 2 Millionen” machte Hadi Reda, seinerseits Gründer der Schuh-Suchmaschine Sneakers123. Es folgte ein Getränke-Karton zum Zusammenfalten namens Knickbox. Das Startup Soundhorn verkaufte personalisierte Kinderlieder. Küchen von Keep adressieren Personen mit einem Drang zur Nachhaltigkeit. Refished ist ein Fair Fashion Label, das mit Zement- und Fischfuttersäcken arbeitet. Zweimal sechsstellige Investments für pitchende Startups.

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

2 Minuten 2 Millionen Folge 1: Kinderlieder, “Küchen to Go” und Fischtaschen

Den Anfang der siebten Staffel “2 Minuten 2 Millionen” machte Hadi Reda, seinerseits Gründer der Schuh-Suchmaschine Sneakers123. Es folgte ein Getränke-Karton zum Zusammenfalten namens Knickbox. Das Startup Soundhorn verkaufte personalisierte Kinderlieder. Küchen von Keep adressieren Personen mit einem Drang zur Nachhaltigkeit. Refished ist ein Fair Fashion Label, das mit Zement- und Fischfuttersäcken arbeitet. Zweimal sechsstellige Investments für pitchende Startups.

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

2 Minuten 2 Millionen Folge 1: Kinderlieder, “Küchen to Go” und Fischtaschen

Den Anfang der siebten Staffel “2 Minuten 2 Millionen” machte Hadi Reda, seinerseits Gründer der Schuh-Suchmaschine Sneakers123. Es folgte ein Getränke-Karton zum Zusammenfalten namens Knickbox. Das Startup Soundhorn verkaufte personalisierte Kinderlieder. Küchen von Keep adressieren Personen mit einem Drang zur Nachhaltigkeit. Refished ist ein Fair Fashion Label, das mit Zement- und Fischfuttersäcken arbeitet. Zweimal sechsstellige Investments für pitchende Startups.

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

2 Minuten 2 Millionen Folge 1: Kinderlieder, “Küchen to Go” und Fischtaschen

Den Anfang der siebten Staffel “2 Minuten 2 Millionen” machte Hadi Reda, seinerseits Gründer der Schuh-Suchmaschine Sneakers123. Es folgte ein Getränke-Karton zum Zusammenfalten namens Knickbox. Das Startup Soundhorn verkaufte personalisierte Kinderlieder. Küchen von Keep adressieren Personen mit einem Drang zur Nachhaltigkeit. Refished ist ein Fair Fashion Label, das mit Zement- und Fischfuttersäcken arbeitet. Zweimal sechsstellige Investments für pitchende Startups.