Angesichts der Notmaßnahmen und Reisebeschränkungen wegen der Coronakrise ist vielen Menschen verständlicherweise derzeit so gar nicht nach Urlaub, Strand und Meer zumute. Doch die Sonnenstunden nehmen bereits wieder zu und auch wer im Frühling oder Sommer im eigenen Garten oder an einem ruhigen Ort im Freien ein schattiges Plätzchen sucht, kennt das leidige Problem: Wo soll man den Sonnenschirm befestigen? Denn um die Stange in den Boden zu rammen, braucht es einen passenden Untergrund. Weil sich der Einstrahlungswinkel der Sonne untertags ständig verändert, muss der Standort des Schirms auch mehrmals pro Tag justiert werden. Abhilfe verspricht ein „Schirmbock“, der in der kommenden Folge der Puls4-Gründershow “2 Minuten 2 Millionen” vorgestellt wird (www.schirmbock.com) und im Vergleich mit den anderen Startups dieser Folge mein “Favorit der Woche” ist.

Befestigung ohne viel Kraftaufwand

Laut Aussage des Unternehmens sorgt eine “einzigartige Technik” dafür, dass jener Teil der Stange, der zur Befestigung im Boden dient, sicher und fest und ohne viel Kraftaufwand in nahezu jedem Untergrund versenkt werden kann. In den Schirmbock wird dann die Stange mitsamt Schirm gesteckt, was für eine stabile Konstruktion sorgen soll.

+++2 Minuten 2 Millionen: Updates, Hintergründe, Live Stream+++

“Unseren Schirmbock gibt es bald im normalen Handel zu kaufen”, ist auf der Website des Startups zu lesen, was im Umkehrschluss heißt, dass das derzeit noch nicht der Fall zu sein scheint. Zugleich lässt die Formulierung in der Ankündigung darauf schließen, dass es wohl mit einem oder mehreren Handelsunternehmen bereits aussichtsreiche Gespräche gibt. Wenn die Sonne einmal nicht scheinen sollte, kann das Gadget mittels Zubehör dann auch noch zum Tisch, Hocker oder sogar Grill umfunktioniert werden.

Schirmbock ist derzeit nicht verfügbar

Optimistisch macht mich, dass die Präsentation in einer Fernsehsendung in der Regel nicht nur dazu dient Investoren zu überzeugen, sondern auch die Bekanntheit der Produkte bei den Zusehern erhöht. Das steigert natürlich die Verkaufschancen. Der Preis für einen Schirmbock wird im Online-Shop des Unternehmens mit 49,90 Euro angegeben, wobei dann auch noch die Versandkosten hinzukommen.

+++Alle bisherigen Favoriten von Martin Puaschitz+++

Derzeit ist im Online-Shop allerdings der Hinweis “momentan nicht verfügbar” zu finden (Stand: 16.03.2020). Was der Grund dafür ist, wird man möglicherweise bei der Ausstrahlung der Sendung erfahren. Wenn es gelingt die offensichtlichen Lieferprobleme zu beheben, die Investoren zu überzeugen, die Zuschauer zu begeistern und in weiterer Folge die Verkaufszahlen zu steigern, eröffnet das in weiterer Folge natürlich auch die Chance, die Herstellungskosten pro Stück zu senken. Ich drücke jedenfalls die Daumen, dass das alles gelingt.


Anmerkung der Redaktion: Die in diesem Gastkommentar dargelegte Meinung spiegelt nicht zwingend die Meinung der brutkasten-Redaktion wider.


Über den Autor

Martin Puaschitz
(c) Fotostudio Weinwurm

Mag. Martin Puaschitz ist Obmann der Fachgruppe Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie (UBIT) der Wirtschaftskammer Wienwww.ubit.at/wien

 

 

 

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