09.03.2020

2 Minuten 2 Millionen, Folge 6: Der Favorit der Woche

Im Gastkommentar erklärt Martin Puaschitz, Obmann der Fachgruppe UBIT der Wirtschaftskammer Wien, warum Elektrotechnik Leitinger sein Favorit für die sechste Folge der aktuellen Staffel von 2 Minuten 2 Millionen ist.
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Elektrotechnik Leitinger Photovoltaik GmbH
(c) Elektrotechnik Leitinger Photovoltaik GmbH

Sucht man bei Google nach einem Photovoltaik-Zaun, erscheint das Angebot in Österreich noch sehr überschaubar. Als erster Name in der organischen Suche taucht ein Unternehmen auf, das am kommenden Dienstag seinen großen Auftritt in der Puls4 Startup-Show “2 Minuten 2 Millionen” haben wird. Die Elektrotechnik Leitinger Photovoltaik GmbH (www.photovoltaik-elektrotechnik.at) aus dem Salzburger Land versteht offenbar nicht nur etwas von Solar-Zäunen, sondern betreibt auch erfolgreich Suchmaschinenoptimierung.

+++Hintergründe, Interviews und Live-Stream zu „2 Minuten 2 Millionen“+++

Nach dem Klick auf den Link setzt sich der positive Eindruck fort. Die Website wirkt professionell, die Besucher bekommen Erstinformationen über Förderungen, erfahren, dass die Firmenhistorie immerhin bereits bis ins Jahr 2007 zurückreicht und dass der Einstieg ins Photovoltaik-Geschäft erst Jahre nach der Gründung erfolgte. Ein innovatives Startup mit unternehmerischer Erfahrung sozusagen. Keine schlechte Voraussetzung.

Elektrotechnik Leitinger: Ein Zaun, der sich selbst bezahlt

Die potenziellen Kunden werden auf der Website nicht nur fachmännisch über die einzelnen Techniken informiert. Die Gründer verstehen es auch, ihr Produkt mit einem knappen Satz auf den Punkt zu bringen: “Der Zaun, der sich selbst bezahlt!”. Die Betreiber zielen also nicht nur auf das ökologische Gewissen der Interessenten ab, wie das auch unzählige andere Unternehmen tun, sondern unterstreichen den ökonomischen Vorteil. Nachdem so manchem Menschen insgeheim das Hemd näher ist als der Rock, soll das wohl dazu dienen, auch den letzten Skeptiker zu überzeugen.

+++Alle Favoriten der aktuellen Staffel+++

Sehr hilfreich ist, dass so ein Zaun von beiden Seiten Strom erzeugt, wobei der Wirkungsgrad auf der Vorderseite bei 99 Prozent liegt und auf der Rückseite bei 85 Prozent. Die freistehenden Zäune sollen aufgrund des Einstrahlungswinkels bzw. der Reflexion bei Schneefall vor allem am Morgen, am Abend sowie im Winter ihre Stärken gegenüber herkömmlichen Anlagen ausspielen. Weil ein durchschnittlicher Haushalt im Winter auch noch mehr Strom verbraucht als im Sommer, ist das von doppeltem Vorteil. Erhältlich sind die Zäune für unzählige Einsatzgebiete: Zum Beispiel für die Einzäunung von Tieren in der Landwirtschaft, als Heckenersatz beim privaten Eigenheim oder als Einfriedung von gewerblich genutzten Grundstücken. Tatsächlich genutzt werden sie unter anderem bereits von einem Bio-Betrieb, der Freiland-Eier erzeugt.

Ab 380 Euro für ein Photovoltaik-Startelement

Ich selbst kenne einige Menschen, die Solarzellen am Dach haben und dadurch im laufenden Betrieb ziemlich viel Geld sparen (Anmerkung der Redaktion: Unter diesem Link findet Ihr einen Solarpreisrechner, mit dem man seine Ersparnis ausrechnen kann). Sollte die angebotene Photovoltaik-Technologie in der Zaunvariante eine noch bessere Wirkung entfalten, müsste man das Ganze natürlich noch in Relation zu den Anschaffungskosten setzen. Dank dem Online-Kalkulator auf der Website von Elektrotechnik Leitinger lassen sich die Kosten je nach individuellem Wunsch und Einsatzgebiet zumindest grob abschätzen. Ein Startelement mit 1,5m Höhe ist demnach ab 380 Euro pro Stück zu haben. Ich würde es gut finden, wenn die Kunden auch punkto Optik eine größere Auswahl hätten. Wenn so ein Zaun beispielsweise als Heckenersatz dient, will man schließlich im Unterbewusstsein auch ein wenig sein Umfeld beeindrucken.

Mich persönlich hat das Salzburger Unternehmen jedenfalls beeindruckt. Ob das auch bei den Investoren gelingt, wird sich zeigen. In der Sendung spielen schließlich auch die Preisvorstellungen der derzeitigen Haupteigentümer eine wichtige Rolle. Und die dürften angesichts des ausgereiften Geschäftsmodells durchaus anspruchsvoll ausfallen. Der Marketing-Effekt durch den Auftritt in der Sendung ist aber so oder so von großem Vorteil. Wie vergangene Folgen gezeigt haben, birgt aber auch die Präsentation immer einige Stolpersteine. Ich drücke den Unternehmensvertretern jedenfalls die Daumen, dass sie die Sache gut über die Bühne bringen.


Anmerkung der Redaktion: Die in diesem Gastkommentar dargelegte Meinung spiegelt nicht zwingend die Meinung der brutkasten-Redaktion wider.


Über den Autor

Martin Puaschitz
(c) Fotostudio Weinwurm

Mag. Martin Puaschitz ist Obmann der Fachgruppe Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie (UBIT) der Wirtschaftskammer Wienwww.ubit.at/wien

 

 

 

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Brigitte-Bierlein-Frauenpreis
(c) Joey Prink/Marcella Ruiz-Cruz/Christoph Steinbauer - Johanna Pirker, Lisa-Marie Fassl und Ali Mahlodji sitzen in der Jury des Brigitte-Bierlein-Frauenpreis.

Mit dem Brigitte-Bierlein-Frauenpreis des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft (BMW) sollen künftig herausragende junge Frauen unter 35 Jahren geehrt werden, die durch innovative Ansätze und Engagement in der Wirtschaft aufgefallen sind.

Brigitte-Bierlein-Frauenpreis richtet sich an Pionierinnen der Wirtschaft

“Der Preis würdigt zwei außergewöhnliche Frauen: Brigitte Bierlein, die erste Bundeskanzlerin Österreichs, und Maria Rauch-Kallat, eine unermüdliche Kämpferin für Frauenförderung. Ihre Leistungen und ihr Mut sind Vorbild für uns alle. Der neue Frauenpreis soll junge Frauen ermutigen, ihren Visionen zu folgen und ihren eigenen starken Weg zu gehen. Denn durch die Förderung von Chancengleichheit und Gleichstellung schaffen wir die Grundlage für eine erfolgreiche und zukunftsfähige Gesellschaft”, sagt Bundesminister Martin Kocher.

Der Preis steht ganz im Zeichen seiner Namensgeberin (am 3. Juni 2024 verstorben) und richtet sich an Pionierinnen, die in Wirtschaft und Gesellschaft als Vorbilder gelten. Eine besondere Rolle in der Auswahl wird Bundesministerin außer Dienst, Maria Rauch-Kallat als Schirmherrin einnehmen und ihre Expertise in die Auswahl der besten Talente einfließen lassen: “Brigitte Bierlein, ihre Arbeit, ihr Leben und ihre Karriere, sind Vorbild für engagierte Frauen. Es soll ihnen Mut machen , Chancen zu ergreifen und auch nicht davor zurückzuschrecken, in manchen Bereichen die Erste zu sein”, sagt sie.

Beim Brigitte-Bierlein-Frauenpreis liegt der Fokus auf den folgenden Bereichen:

  • Entrepreneurship
  • Innovation und Technologie
  • Angewandte, wirtschaftlich-technische Forschung und Wissenschaft
  • Familienunternehmen
  • Startups

Die Jury besteht aus insgesamt acht Personen, darunter ein paar bekannte Namen aus der Startup-Szene:

  • Vorsitz: Martin Kocher, Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft und Maria Rauch-Kallat, Bundesministerin außer Dienst
  • Johanna Pirker, Professorin Games Engineering an der TU Graz
  • Herta Stockbauer, Aufsichtsrätin & ehemalige Vorstandsvorsitzende der BKS Bank
  • Johanna Rachinger, Generaldirektorin Österreichische Nationalbibliothek
  • Ali Mahlodji, Gründer und Unternehmer
  • Lisa-Marie Fassl, Managing Partner Fund F
  • Markus Fallenböck, Vizerektor Personal und Digitalisierung Universität Graz

Einreichungen für den Brigitte-Bierlein-Frauenpreis sind ab sofort bis Ende April 2025 möglich. Dabei können sich Kandidatinnen selbst bewerben oder von anderen vorgeschlagen werden. Das BMAW erstellt aus allen Einreichungen eine Shortlist von 35 Kandidatinnen – die Top 35 unter 35.

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2 Minuten 2 Millionen, Folge 6: Der Favorit der Woche

  • Sucht man bei Google nach einem Photovoltaik-Zaun, erscheint das Angebot in Österreich noch sehr überschaubar.
  • Als erster Name in der organischen Suche taucht ein Unternehmen auf, das am kommenden Dienstag seinen großen Auftritt in der Puls4 Startup-Show “2 Minuten 2 Millionen” haben wird.
  • Die Elektrotechnik Leitinger Photovoltaik GmbH aus dem Salzburger Land versteht offenbar nicht nur etwas von Solar-Zäunen, sondern betreibt auch erfolgreich Suchmaschinenoptimierung.
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