05.10.2017

100.000 Euro für PocketDefi in nur zwei Tagen

Nach nur zwei Tage auf der Crowdfundingplattform Indiegogo hat der PocketDefi des österreichischen Startups Liimtec bereits die erste Fundingschwelle von 100.000 Euro erreicht.
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Der PocketDefi ist derzeit auf Erfolgskurs.

Das österreichische Startup Liimtec ist zusammen mit dem PocketDefi bei der Crowdfundingplattform Indiegogo durchgestartet.  In nur zwei Tagen hat es durch Bestellungen von mehr als 200 Unterstützern, das erste Finanzierungsziel erreicht. Mit den ersten 100.000 Euro soll nun die medizinische Zulassung für den mobilen, smarten Defibrillator vorangetrieben werden. Durch die große Nachfrage können die Features für den mobilen Lebensretter ab sofort erweitert werden, heißt es von Liimtec. „Die erste und wichtigste Hürde ist jetzt genommen“ sagt Erfinder Jasper Ettema. „Das ganze Team freut sich über den deutlichen Zuspruch. Unser PocketDefi kann jetzt seinen Weg machen und wir sind für die nächsten Schritte bereit.“

Mehr Sprachen und Notfall-Ortung

Im Sinne der weiteren Finanzierungszielen wird der PocketDefi mit zusätzlichen Features ausgestattet. Als nächsten Step kündigt Ettema mit Erreichen der 250.000-Grenze die Erweiterung der Sprachen für die Anleitungen an. Bei 350.000 Euro soll dann die Entwicklung des Proximity Alterts auf dem Programm stehen. Damit können PocketDefi-Besitzer im Falle eines Notfalls geortet und kontaktiert werden. Geplant ist,  ab Dezember 2018 den PocketDefi an die Besteller auszuliefern.

Redaktionstipps

Mobiler Lebensretter

Der PocketDefi ist mit 5 x 8 x 10 cm Größe und einem Gewicht von 400 Gramm der kleinste und leichteste Defibrilator seiner Art. Auch die Verknüpfung mit dem Smartphone, hilfreiche Tipps via App und einfach zugängliche Handhabung mit Sprachansagen sollen ihn laut dem Erfinder  von herkömmlichen Defibrillatoren unterscheiden. Der mobile Lebensretter war in einem ersten Paket für 399 erhältlich und wird im weiteren für 449 Euro angeboten. Darin enthalten sind ein Basisgerät, ein Set Elektroden, eine Ladeplatte und die App für die ersten zwei Jahren.

Hier geht es zur Kampagne.

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(c) Adobestock

Wie steht es um die Haltung und Aktivitäten rund um Nachhaltigkeit in der heimischen Wirtschaft? Ein umfassendes Bild liefert eine neue Befragung der Unternehmenberatung Deloitte, die gemeinsam mit Foresight im Herbst 2024 über 400 Unternehmen mit mehr als 25 Mitarbeiter:innen befragt hat.

Strategische Verankerung fehlt

Das Ergebnis: Unternehmen erkennen zunehmend die Relevanz von Nachhaltigkeit. So schätzen 86 Prozent der Befragten das Thema als entscheidend für ihren künftigen Geschäftserfolg ein. Zudem haben mehr als die Hälfte der Unternehmen Maßnahmen zur Dekarbonisierung eingeleitet, etwa durch Photovoltaikanlagen oder den Umstieg auf grünen Strom. Diese Maßnahmen bleiben laut Deloitte jedoch häufig oberflächlich. Die strategische Verankerung von Nachhaltigkeit im Kerngeschäft – inklusive klarer Zielsetzungen – ist oft nicht ausreichend ausgeprägt.

“Zwar setzen viele Betriebe bereits Einzelmaßnahmen um, aber es fehlen die strategische Verankerung sowie klar definierte und laufend überprüfte Nachhaltigkeitsziele. Die nachhaltige Transformation kann allerdings nur mit einem klaren strategischen Fokus gelingen“, so Karin Mair, Managing Partnerin Risk Advisory & Financial Advisory bei Deloitte Österreich.

Geschäftskunden üben Druck aus

Besonders der Druck aus den nachgelagerten Wertschöpfungsstufen treibt Unternehmen an. 60 Prozent der Befragten berichten, dass ihre Geschäftskunden (30 Prozent) sowie öffentliche und private Kunden die Haupttreiber für Nachhaltigkeitsmaßnahmen sind. Dieser Druck wird durch strikte Berichtspflichten und die zunehmende Nachfrage nach Transparenz verstärkt.

Im Fokus vieler Nachhaltigkeitsagenden steht vor allem die Reduktion der CO2-Emissionen. 61 Prozent der Befragten haben dazu zwar mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen begonnen, hinsichtlich der erwartbaren Kosten für eine umfassende Dekarbonisierung herrscht aber große Unsicherheit. So kann oder will über ein Drittel (39 Prozent) derzeit keine Angaben über die diesbezügliche Kostenveranschlagung des Unternehmens machen.

Investitionsbereitschaft geht zurück

Gleichzeitig geht auch die Investitionsbereitschaft zurück: Der Anteil jener Betriebe, die von 500.000,- bis über fünf Millionen Euro pro Jahr für Maßnahmen zur Dekarbonisierung aufwenden wollen, ist von 26 Prozent im Vorjahr auf 17 Prozent gesunken.

Ein wesentlicher Stolperstein ist die fehlende Klarheit bei der Umsetzung europäischer Richtlinien in nationales Recht. Rund ein Viertel der Unternehmen in Österreich weiß noch nicht, ob sie von der neuen Berichtspflicht betroffen sind, was Unsicherheiten bei der Planung verstärkt. Gleichzeitig bleibt die Bürokratie für viele kleinere Unternehmen eine fast unüberwindbare Hürde.



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