21.06.2019

Amazon Business: US-Riese will nun auch den B2B-Handel erobern

Kürzlich startete Tech-Riese Amazon mit "Amazon Business" in Europa seinen B2B-Marktplatz, der den Ansprüchen von Unternehmen gerecht werden soll. Nach der globalen Disruption des Einzelhandels in mehreren Bereichen könnte damit das gleiche Kunststück auch im Großhandel gelingen.
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Amazon Business - Griff nach dem globalen Großhandel - Amazon-Quartalsbericht - Jeff Bezos
(c) Flickr/Steve Jurvetson - Amazon-Gründer Jeff Bezos ist als Teil von GAFA ins Visier der US-Politik geraten.
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Die Größe des Anfang diesen Jahres zwischenzeitlich wertvollsten Unternehmens der Welt, Amazon, ist allgemein bekannt. In Märkten wie den USA und Deutschland läuft je fast die Hälfte des Online-Einzelhandels über die US-Website. Und auch insgesamt erzielt der Tech-Riese hohe Marktanteile. So deckte man in Deutschland einer Studie zufolge Mitte 2018 rund 16 Prozent des gesamten Einzelhandelsvolumens im Segment Elektronik und Computer ab. Was man im Einzelhandel bereits erreicht hat, könnte mit dem B2B-Marktplatz Amazon Business nun auch im Unternehmens- bzw. Großhandel gelingen.

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Amazon Business: B2C-Vorteile für die B2B-Kundschaft

Das kürzlich in Europa flächendeckend gestartete B2B-Angebot soll Unternehmen jeder Größe die gleichen Vorteile bieten, die vom privaten Amazon-Account bereits bekannt sind – Stichwort: User Experience. Zugleich bringt der Tech-Riese mit Amazon Business aber auch Features, die spezifisch für Unternehmen praktisch bzw. essenziell sind. Besonders punkten will man mit der Auswahl an Produkten: Mit 250 Millionen ist diese sogar um 100 Millionen Produkte größer als im B2C-Segment.

Kauf auf Rechnung und interne Genehmigungsstrukturen

Überzeugen will man etwa mit zentralen Firmen-Konten, die von allen Mitarbeitern des Unternehmens genutzt werden. Dabei können unterschiedliche Nutzungsrechte vergeben werden. So können etwa Genehmigungsprozesse, z.B. für Ausgabenlimits und Regeln bezüglich bevorzugter Produktkategorien verwaltet werden. Zudem werden Nettopreise angegeben und Rechnungen mit ausgewiesener Umsatzsteuer können gesammelt heruntergeladen werden. Weiters ist der Kauf auf Rechnung bzw. weitere Zahlungsarten möglich.

Analyse-Funktion und Integration in Einkaufssysteme

In der firmeninternen Handhabe will man den B2B-Kunden noch mit weiteren Features entsprechenden Komfort bieten. So bestehen detaillierte Analysemöglichkeiten. Amazon Business lässt sich zudem in eine Vielzahl von Einkaufssystemen integrieren, etwa in Ariba, Coupa, Jaegger, Onventis, SAP und SRM. Auch für wiederkehrende Bestellungen hat man mit einem entsprechenden Feature vorgesorgt. So kann man Listen anlegen, z.B. mit Materialien für das Einarbeiten neuer Mitarbeiter, mit Küchenvorräten oder Nachschub für das Lager des Reinigungspersonals.

Rabattaktion zum Start

Zudem gibt es ein Feature für Mengenrabatte und der Versand ist schon ab einer Bestellung von 29 Euro kostenlos. Zum Start lockt Amazon Business zusätzlich mit einer Rabattaktion bei der (kostenlosen) Erstellung eines Business Accounts u.a. für brutkasten-Leser:

Neukunden erhalten 25 Prozent auf ihrem ersten Einkauf – bis zu 200 Euro Einkaufswert. Dazu muss bei der Registrierung über diesen Link der Aktionscode B2B25OFF eingegeben werden. Der Gutschein kann 48 Stunden nach der Verifizierung des Business-Kontos genutzt werden und gilt bis zum 10. September 2019. Dabei gelten diese Teilnahmebedingungen.

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Die Kurstafel:

​⚠️ Das Bitcoin-Halving steht unmittelbar bevor

Es steht jetzt endgültig bevor: das vierte Bitcoin-Halving wird in der Nacht auf Samstag über die Bühne gehen. Beim Halving wird die Belohnung, die Miner erhalten, um neue Blöcke zu Bitcoin-Blockchain hinzufügen, halbiert. Die Folge: Es kommen weniger neue Bitcoins in den Umlauf als es ohne Halving der Fall wäre. Diesmal sinkt diese “Ausschüttung” von 6,25 Bitcoin auf 3,125 Bitcoin.

Wer gut im Kopfrechnen ist, kann es sich schon herleiten: Nachdem es das vierte Halving ist, ist die Belohnung zunächst von 50 auf 25 (im Jahr 2012), dann von 25 auf 12,5 (im Jahr 2016) und zuletzt 2020 von 12,5 auf 6,25 gesunken. Das Halving ist dabei aber nicht über einen Zeitraum definiert, allerdings dennoch klar vorherbestimmt: Es findet alle 210.000 Blöcke statt - was in der Praxis aktuell (bei einer Blockzeit von zehn Minuten)  auf etwa vier Jahre hinausläuft.

Das Halving spielt eine extrem wichtige Rolle für die Geldpolitik von Bitcoin. Denn dass die Menge aller jemals bestehender Bitcoin begrenzt ist, ist eines der zentralen Merkmale von Bitcoin. Und geht Hand in Hand mit einer deterministischen Geldpolitik. Es entscheidet keine Zentralbank nach eigenem Ermessen, wie viele Bitcoin in Umlauf kommen. Sondern es ist im Code vorgegeben. 

Und weil neue Bitcoin eben als “Block-Subvention” für Miner entstehen, hängt die Anzahl der im Umlauf befindlichen Coins klarerweise direkt davon ab, wie viele Bitcoin diese “Belohnung” ausmacht. Mit dem Halving ist sichergestellt, dass die Anzahl der neu entstehenden Coins langfristig sinkt. Wichtig dabei: Es sinkt nicht die Gesamtzahl der Bitcoin - es kommen weiterhin neue dazu, nur eben nicht mehr so viele wie vorher.

​📈 Warum das Halving den Bitcoin-Kurs antreiben könnte…

Soweit einmal die Auswirkungen des Halvings auf die in Umlauf kommenden Bitcoin. Für viele, die am Markt aktiv sind, ist aber ein anderer Aspekt interessanter: Wie wirkt sich das Halving auf den Bitcoin-Kurs aus? 

Und auch hier gibt es Theorien, die in Crypto Weekly auch immer wieder diskutiert worden sind. Eine der populärsten Annahmen: Auf das Halving folgt ein Bullenmarkt mit steigenden Kursen. 

Bei den vergangenen drei Halvings war dies - mit einigen Monaten Verzögerung - auch tatsächlich der Fall. Drei Fälle sind aber statistisch nicht viel und die zeitliche Verzögerung macht es noch einmal schwieriger, Kausalitäten herzuleiten. Zumal Bitcoin sich im Jahr 2024 unter völlig anderen Rahmenbedingungen bewegt als in den Jahren 2012, 2016 und 2020.

Anstatt uns von der Vergangenheit leiten zu lassen, werfen wir doch einen Blick auf die Logik hinter der Annahme. Die lautet im Wesentlichen: Wenn weniger Bitcoin in Umlauf kommen, werden sie wertvoller. 

🤔 …und warum vielleicht auch nicht

Aber diese Begründung hat gewisse Probleme: Einerseits sinkt ja das Bitcoin-Angebot nicht, sondern es kommen weiterhin neue dazu. Andererseits ist es beim Bitcoin-Kurs so wie bei jedem anderen Asset: Er wird nicht monokausal vom Angebot bestimmt - ebenso entscheidend ist auch die Nachfrage. Und die hängt von sehr vielen unterschiedlichen Faktoren ab - die mitunter sogar völlig außerhalb des Kryptomarkts angesiedelt sind. Etwa, wenn makroökonomische oder geopolitische Entwicklungen die Nachfrage nach sämtlichen “Risk Assets” dämpfen. 

Dazu kommt: Dass das Halving kommt, ist bekannt. Wahrscheinlich gibt es nur sehr wenige Ereignisse in der Finanzwelt, deren Eintreten mit dermaßen geringer Unsicherheit vorhergesagt werden kann. Und kursrelevante Ereignisse, die bereits bekannt sind, sind im Normalfall bereits im Kurs widergespiegelt. 

Natürlich kann man trefflich darüber diskutieren, ob der Kryptomarkt einen effizienten Markt darstellt. Aber grundsätzlich ist die geschilderte Annahme plausibel: Wer ein iPhone verkauft, von dem man sicher weiß, dass es in drei Monaten kaputt geht, wird dafür einen geringeren Preis erzielen als wenn dies nicht der Fall ist. Der Käufer weiß, dass das passieren wird - und preist es dementsprechend ein. Analog dazu läuft es an den Finanzmärkten. 

Heißt das nun also, dass das Halving keine Auswirkungen auf den Bitcoin-Kurs haben wird? So einfach ist es dann auch wieder nicht. Wie schon in Crypto Weekly #124 geschildert, kann das Halving bis zu einem gewissen Grad auch zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung werden: Wenn alle auf einen Kursanstieg setzen, kommt er dann tatsächlich - zumindest vorübergehend. Der Kurs wird in einem solchen Fall also nicht vom Halving selbst getrieben, sondern von der Wahrnehmung des Halvings durch die Trader:innen. 

Entscheidend dabei ist aber: Die kurzfristige Kursreaktion auf das Halving ist jedenfalls spekulativ getrieben. Und spekulativ getriebene Marktbewegungen können schnell in die eine wie auch in die andere Richtung gehen. Wie sich das Bitcoin-Halving kurzfristig auf den Kurs auswirken wird, werden wir morgen wissen. Zuverlässig voraussagen, lässt es sich jedenfalls nicht.


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