15.05.2015

Hannes Bardach: Über einen Unternehmer, dessen Leidenschaft Startups sind

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Er wurde mit dem goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet. Er wurde 2010 Österreicher des Jahres in der Kategorie Wirtschaft. Außerdem wurde ihm der Ehrendoktor der Technischen Universität Wien und die Wilhelm Exner Medaille des Österreichischen Gewerbevereins verliehen – eine Auszeichnung an Personen, welche wissenschaftliche Leistungen gefördert haben. Hannes Bardach heißt jener Unternehmer, dem all diese Auszeichnungen zugesprochen wurde. Und er war auch derjenige, der aus der kleinen Firma Frequentis, die er in einem “Management-Buy-Out”-Szenario übernommen hatte, zu einem der globalen Player für Sicherheitstechnologie gemacht hat. Das Unternehmertum liegt ihm im Blut. Heute hilft er Startups, sich am Markt zu etablieren und investiert seit über zehn Jahren bereits in innovative Jungunternehmen – aus Freude an Innovation und seiner Liebe zur Technik.

„Ich möchte talentierten Jungunternehmern den Eintritt in die Geschäftswelt erleichtern“, so Hannes Bardach, Chef der Frequentis AG. „Außerdem bildet sich so ein qualitativ hochwertiges Netzwerk rund um Frequentis.“

Der Wiener hat Elektrotechnik an der Technischen Universität Wien studiert – jene Universität, an der er auch seinen Ehrendoktor verliehen bekommen hat. Im Jahr 1978 kam er als Berater zum Hightech-Unternehmen Frequentis. Fünf Jahre später übernahm er die Geschäftsführung, bis er 1986 zum Eigentümer des internationalen Unternehmens wurde. Der Konzern fertigt unter anderem Zentren für die öffentliche Sicherheit und Überwachung.

Ende der 90er-Jahre hatte Bardach sein damaliges Büro an ein Startup vermietet. Dieses sollte sich innerhalb eines Jahres als erfolgreiches Unternehmen am Markt etablieren. Die Jungunternehmer zogen aus und Bardach vermietete die Räumlichkeiten ein zweites Mal. Dieses Unternehmen florierte ebenfalls.

Idee und Konzept für ein Gründerzentrum im Rahmen von Frequentis waren geboren. Das Ziel sei damals schon gewesen, sagt Bardach, jungen Unternehmern Räumlichkeiten und Know-how, also eine solide Basis für eine Unternehmensgründung, zur Verfügung zu stellen.
An einem schnellen, ertragreichen Verkauf war der 63-Jährige schon damals nicht interessiert. Oberste Priorität hat für ihn, mit den Start-ups nachhaltig erfolgreiche Produkte zu entwickeln. Die Resultate geben ihm recht: Seit 2001 haben 45 Startups aus dem Bereich Technologie das Gründerzentrum verlassen; die Überlebensrate der Jungunternehmen liegt bei rund 80 Prozent.

Bardach freut sich, dass die Bevölkerung Startups positiv gegenübersteht. „Dass Startups gesellschaftlich anerkannt werden, ist eine wesentliche Voraussetzung, um eine erfolgreiche Szene zu generieren“, sagt er.
Auch der Wiener Politik attestiert er eine erfolgversprechende Einstellung im Umgang mit jungen Unternehmen. In den vergangenen Jahren seien viele gute Entscheidungen getroffen worden, die Startups den Weg zum Markteintritt erleichtern. Diesbezüglich plaudert Bardach sogar aus dem Nähkästchen, da er selbst viele Jahre Mitglied im Wiener Wirtschaftsbeirat war. Bardach: „Wenn der Trend so weitergeht, hat Wien Potenzial, eine der Top-Adressen im Startup-Bereich in Europa zu werden.“

Als Ausgleich zu seiner hochtechnischen Berufswelt zieht sich Bardach gerne in sein Landhaus in Altmünster in Oberösterreich zurück. Der Wahl-Oberösterreicher ist dort gern handwerklich aktiv. Und wenn im Winter der Schnee vorübergehend höher als drei Meter liegt und das Tal von der Außenwelt abgeschlossen ist, bleibt er gerne etwas länger.

Hannes Bardach

 

Quelle: Wirtschaftsblatt

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(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

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