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Im August wählt der ORF seinen Generaldirektor. Auch der derzeit amtierende ORF-Chef, Alexander Wrabetz, stellt sich wieder der Wahl. Einen Monat davor kündigt er nun eine Social-Media-Offensive des öffentlich-rechtlichen Senders an. Im Zuge derer soll auch stärker auf die Streaming-Plattform Flimmit gesetzt werden.
ORF-Inhalte kostenlos auf Flimmit
Seit Juni 2016 gehört das ehemalige Startup zu 97 Prozent, also beinahe zur Gänze, dem ORF bzw. seinen Tochterfirmen ORS und ORF Enterprise. Vor der Übernahme hielt der Sender 25,1 Prozent der Unternehmens-Anteile. Nun soll Flimmit vom kommerziellen zu einem öffentlich-rechtlichen Angebot weiterentwickelt beziehungsweise umfunktioniert werden. Das bedeutet, dass vom ORF produzierte Sendungen und Programme, an denen der ORF die Rechte besitzt, über die Streaming-Plattform abgerufen werden können – und zwar kostenlos.
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Sendunen länger abrufbar
Durch den neuen Dienst möchte der ORF vor allem Streamingangeboten wie Netflix oder Amazon Prime den Kampf ansagen. “Wir müssen die Baby-Boomer und die Millennials erreichen”, kommentiert Generaldirektor Wrabetz die neuen Pläne. “Wir produzieren jedes Jahr tausende Stunden Programm – Information, Kultur, Dokus, Sport. Diese Inhalte stehen sieben Tage in der TVthek, dann sind sie weg. Wenn wir ein Content-Haus für alle Generationen und gesellschaftlichen Gruppen sein wollen, müssen wir die Möglichkeit herstellen, dass unser Content auch nach sieben Tagen oder auch nach Jahren gefunden werden kann. Die Leute haben dafür Gebühren bezahlt, also haben sie auch das Recht, darauf zuzugreifen”, sagt Wrabetz weiter. Außer der Weiterentwicklung von Flimmit ist zu diesem Zweck auch ein eigener ORF-Youtube-Kanal geplant.
Auf Flimmit sind nach eigenen Angaben derzeit über 6000 Filme und Serien abrufbar. Um die Plattform beim ORF-Publikum zu etablieren, wurde die zweite Staffel der ORF-Serienproduktion „Vorstadtweiber“ bereits teilweise vorab auf Flimmit gezeigt.